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Neuemissionen an der Börse sind aufregend! Große Erwartungen, viel mediales Tamtam und die getriebene Aussicht auf rapide Erfolgsgeschichten begleiten viele Neueinsteiger – wofür diese im Vorfeld ja nicht selten selbst sorgsam Verantwortung tragen. Nehmen wir als Beispiel den Börsengang von Airbnb im Dezember letzten Jahres: Die Aktie des Online-Zimmervermittlers gewann dabei in kürzester Zeit um über 100 Prozent. Der börsennotierte Unternehmenswert kletterte damit bis auf fast 102 Milliarden USD. Das entspricht mehr als dem Wert der Wettbewerber Marriott und Expedia zusammen! Ob dieser explosionsartige Ausbruch nach oben auch nur annähernd einem substanziell stabilen inneren Unternehmenswert entspricht, darf zumindest angezweifelt werden. Zumal dem Geschäftsmodell von Airbnb pandemiebedingt erhebliche Hindernisse und Restriktionen ins Haus stehen dürften. Die zukünftigen Kursentwicklungen werden in jedem Fall spannend zu beobachten sein.

Vantage Towers: größter Börsengang 2021?

Ein anderer junger und spektakulärer Neuemittent ist die Vodafone-Tochter Vantage Towers. Mit der Auslagerung hat Vodafone das ertragsstabile Geschäftsmodell des Betriebs seiner 82.000 Funkmaststandorte in zehn Ländern am 18. März 2021 mit Hauptsitz in Deutschland an die Börse gebracht – und damit aus dem Stand einen Brutto-Erlös von rund 2,3 Milliarden EUR eingestrichen. Der Börsenwert von Vantage Towers beläuft sich damit auf über 12 Milliarden EUR, was die Aufnahme in den M-Dax noch in diesem Jahr ermöglichen sollte. Dennoch hat sich der Kurs hier seit Auflage kaum entwickelt. Im Gegenteil, er ist sogar leicht abgefallen und laviert derzeit um die Marke von 24 EUR. Angesichts des gut bilanzierten Mutterkonzerns und der vielversprechenden Marktprognosen für Funkturmbetreiber und ihrer Rolle im 5G-Netzausbau verwundert der „zahme“ Börsengang von Vantage Towers regelrecht. Vor allem im Vergleich mit extremeren Beispielen für die teils irrationalen Börsenkurse bei Neuemissionen – mehr als augenscheinlich beim weiter oben beschriebenen Initial Public Offering (IPO) von Airbnb.

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Value-Investing statt IPO-Hysterie

Eine hohe Anzahl von Börsengängen in kurzer Zeit bedeuten für Anleger vor allem eins: Bedarf an erhöhter Aufmerksamkeit. Spekulationsblasen und eine generelle Überhitzung des Marktes sind stets die potenzielle Kehrseite der Medaille. Denn letztlich sprechen wir bei den Neuemissionen über Unternehmen und Geschäftsmodelle ohne börsentechnische Historie. Das heißt: Wir können hier keine Kursentwicklungen, Chartanalysen und sonstigen Indikatoren zur Bewertung heranziehen. Schon allein aus diesem Grund unterliegen Investitionen in IPOs größeren Risiken als dies in transparenteren Bewertungsbedingungen bereits länger im Börsengeschehen aktiver Value-Unternehmen der Fall ist. Schlussendlich bezeichnen Börsengänge immer eine Situation, in der Unternehmen das Ziel verfolgen, möglichst vorteilhaft Kapital einzusammeln. In der Regel geschieht das in bewegten Marktphasen, in denen Aktien teuer sind und die Investitionsstimmung aufgekratzt ist. In einer derartigen Umgebung können Anleger viel verlieren, denn rein statistisch macht die Mehrheit der Börsengänge Verluste.

Nachhaltige Value-Analyse für langfristig wert- und ertragsstabile Investmentstrategien

Im Falle von Vantage Towers hält der Mutterkonzern Vodafone nach Börsengang immer noch mehr als 80 Prozent Anteile der ausgelagerten Funkturm-Tochter. Insofern sind Vodafone-Aktionäre automatisch mitinvestiert und partizipieren in hohem Maße an den Renditechancen der zukünftigen Kursentwicklung von Vantage Towers, ohne jedoch die Risiken des IPO mitgehen zu müssen. Hier kann es immer noch gute Einstiegschancen geben, um sich auf indirektem Weg am Potenzial von Vantage Towers zu beteiligen und gleichzeitig die langfristige Investment-Qualität des Mutterkonzerns mitzunehmen. Umso vorteilhafter natürlich, wenn man bereits vorbörslich dabei war und Vodafone-Aktien im Portfolio hält, wie der Max Otte Vermögensbildungsfonds.

Der Max Otte Vermögensbildungsfonds

Wir halten aktuell wieder über 25% liquide Mittel. Einen kleinen Teil davon, rund 1,2% unseres Fondsvolumens, sind in kurzlaufende Unternehmensanleihen angelegt, um Negativzinsen zu vermeiden. Wir beobachten die Märkte sehr genau und warten auf gute Gelegenheiten, um attraktive Unternehmen bei einer nächsten Korrektur günstig zu kaufen. Zoomt man aus der aktuell volatilen Zeit heraus, performte der Max Otte Vermögensbildungsfonds seit unsere Strategieschwenks im Sommer 2016 einem soliden Plus von 36,8%. Das entspricht einer jährlichen Rendite von 7,6%. Damit stehen wir in an der Spitze unserer Vergleichsindizes. Der DAX erwirtschaftete ein Plus von 31,8%, der MSCI World EUR schaffte +35,7%, der SMI +27% und der Euro Stoxx 600 performte mit mageren +11,5% in demselben Zeitraum.

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Neuemissionen an der Börse sind aufregend! Große Erwartungen, viel mediales Tamtam und die getriebene Aussicht auf rapide Erfolgsgeschichten begleiten viele Neueinsteiger – wofür diese im Vorfeld ja nicht selten selbst sorgsam Verantwortung tragen. Nehmen wir als Beispiel den Börsengang von Airbnb im Dezember letzten Jahres: Die Aktie des Online-Zimmervermittlers gewann dabei in kürzester Zeit um über 100 Prozent. Der börsennotierte Unternehmenswert kletterte damit bis auf fast 102 Milliarden USD. Das entspricht mehr als dem Wert der Wettbewerber Marriott und Expedia zusammen! Ob dieser explosionsartige Ausbruch nach oben auch nur annähernd einem substanziell stabilen inneren Unternehmenswert entspricht, darf zumindest angezweifelt werden. Zumal dem Geschäftsmodell von Airbnb pandemiebedingt erhebliche Hindernisse und Restriktionen ins Haus stehen dürften. Die zukünftigen Kursentwicklungen werden in jedem Fall spannend zu beobachten sein.

Vantage Towers: größter Börsengang 2021?

Ein anderer junger und spektakulärer Neuemittent ist die Vodafone-Tochter Vantage Towers. Mit der Auslagerung hat Vodafone das ertragsstabile Geschäftsmodell des Betriebs seiner 82.000 Funkmaststandorte in zehn Ländern am 18. März 2021 mit Hauptsitz in Deutschland an die Börse gebracht – und damit aus dem Stand einen Brutto-Erlös von rund 2,3 Milliarden EUR eingestrichen. Der Börsenwert von Vantage Towers beläuft sich damit auf über 12 Milliarden EUR, was die Aufnahme in den M-Dax noch in diesem Jahr ermöglichen sollte. Dennoch hat sich der Kurs hier seit Auflage kaum entwickelt. Im Gegenteil, er ist sogar leicht abgefallen und laviert derzeit um die Marke von 24 EUR. Angesichts des gut bilanzierten Mutterkonzerns und der vielversprechenden Marktprognosen für Funkturmbetreiber und ihrer Rolle im 5G-Netzausbau verwundert der „zahme“ Börsengang von Vantage Towers regelrecht. Vor allem im Vergleich mit extremeren Beispielen für die teils irrationalen Börsenkurse bei Neuemissionen – mehr als augenscheinlich beim weiter oben beschriebenen Initial Public Offering (IPO) von Airbnb.

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Es kann einem schon schwindelig werden, wenn man sich die Entwicklungen – nach oben wie unten – des Krypto-Flaggschiffs Bitcoin im letzten halben Jahr ansieht. Konnte man einen Bitcoin im Oktober 2020 noch für knapp über 10.000 USD ergattern, knackte Bitcoin erst kürzlich die 60.000er-Marke. Klar, dass es bei derartiger Akrobatik zunächst einmal für viele Anleger schlichtweg verlockend erscheint, auf den Zug aufzuspringen und zu investieren. Wer hat nicht schon mal gedacht: „Wenn ich doch damals eingestiegen wäre!“ Und die vielfach lesbaren Verheißungen vom prognostizierten Überschreiten der 100.000-Dollar-Marke lassen das Blinken des „digitalen Goldes“ weiterhin verführerisch wirken. Doch es gibt auch andere Stimmen.

Neben prominenten Kritikern wie zuletzt Bill Gates, die vor allem die zunehmend fehlende Nachhaltigkeit mit Blick auf Energieverbrauch und Prozessdauer bei Mining und Transaktionen adressieren, gibt es auch Bedrohungsszenarien ganz anderer Couleur: Es bestehen gegenüber dem Bitcoin weltweit maßgebliche politische Interessen, Kontrolle über die Bitcoin-Börsen zu gewinnen, um seiner Funktion als Inflations-Überdruckventil Herr zu werden. Oder anders ausgedrückt: Durch die mittlerweile vieljährige extensive Geldpolitik der Zentralbanken – noch befeuert durch die massiven Geldmengenerhöhungen in der Corona-Pandemie – führt an einer Inflation wohl kaum etwas vorbei. Eine immer rasanter steigende Marktkapitalisierung des Bitcoin stellt dabei ein zunehmendes Währungsflucht-Problem dar, welches die internationale Finanzpolitik schlicht und ergreifend nicht tolerieren können wird.

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„Das Flaggschiff Bitcoin wird aus politischen Gründen sterben müssen.“

– Thorsten Hens, Professor für Wirtschaft am Swiss Finance Institute und am Institut für Banking und Finance (IBF) an der Universität Zürich.

Aktuell hat Bitcoin insgesamt ungefähr eine Marktkapitalisierung, die dem Bargeldumlauf eines kleinen Landes wie der Schweiz entspricht. Laut Prognose von Ökonom Thorsten Hens kann die nächste Spekulationsblase noch bis maximal 100.000 USD laufen und es folgen Verbot, Erschweren oder Verdrängung des Krypto-Giganten, weil die Staaten mit eigenen Kryptowährungen in den Markt drängen. Wann diese Entwicklung einsetzt, kann niemand vorhersagen – speziell beim Bitcoin muss man aber wohl mit allen Extremszenarien rechnen.

Wer sich eingehender mit dieser Perspektive auf das Thema Bitcoin auseinandersetzen möchte, dem sei das Interview mit Thorsten Hens bei Focus Mission Money von Anfang März empfohlen – wirklich mehr als interessant!

Wir setzen weiterhin auf Aktien mit starken Geschäftsmodellen und guten Zukunftsperspektiven.

Letztlich ist es eine persönliche Entscheidung, ob Sie den Krypto-Weg einschlagen beziehungsweise weitergehen – vor allem mit Blick auf die Risikobereitschaft gegenüber einer schier nicht vorhersehbaren Entwicklung. Wir, das Team von Privatinvestor, haben eine andere Philosophie: Wir setzen auf wertbasierte Unternehmen und Aktientitel, die in Markt und Wettbewerb transparent durchleuchtet und auf der Basis von nachvollziehbaren Kriterien bewertet werden. Natürlich entstehen auch hier keine Garantien für die konkrete Wertenwicklung einzelner Assets – aber eine fundierte Grundlage für plausible Entscheidungen und Strategien zur langfristigen Kapitalanlage und wertbasiertem Vermögensaufbau.

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Ihre Kerstin Franzisi

Chefredakteurin Der Privatinvestor

 

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Die Produkte starker Unternehmen werden regelmäßig genutzt, die Dienste regelmäßig in Anspruch genommen. Wenn Kunden Durst haben, kaufen Sie im Vorbeigehen eine Cola, ohne darüber lange nachzudenken. Abends in netter Gesellschaft steigt der Bierkonsum ganz unbewusst. Das schafft ein gut berechenbares Einkommen für das Unternehmen. Und das ist wiederum gut für uns Investoren.Als Faustformel gilt: Je teurer das Produkt, desto unberechenbarer der Absatz, und je zyklischer das Produkt, desto schlechter ist die Aktie des Unternehmens für den Privatinvestor geeignet.

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Produkte des täglichen Bedarfs sorgen für hohe Margen. Wann verhandeln Sie die Preise oder Extras? Und wann machen Sie sich die Mühe, die Preise im Detail zu vergleichen? Die meisten Menschen wohl überwiegend bei großen Anschaffungen wie Autos, Immobilien oder einer langen Reise. Bei günstigen Produkten wie einer Cola wägen wir selten ab. Am intensivsten sind die Verhandlungen über Preis und Konditionen bei Großprojekten oder Unternehmen, die industrielle Ausrüstungsgegenstände herstellen. Dies sind extrem zyklische und schwierige Branchen. Zwar wird auch hier manchmal gutes Geld verdient, aber es ist sehr schwierig, dauerhaft konstante Gewinne zu erzielen. Ein weiterer Vorteil der meisten Konsumgüterunternehmen ist die einfache, standardisierte Fertigung und die geringe Kapitalbindung. Es ist viel einfacher, den Sirup für Coca-Cola herzustellen als eine hochpräzise Sondermaschine.Ebenso wenig für die Kapitalanlage von Privatinvestoren geeignet sind komplizierte Konzernstrukturen. Ganz im Sinne des Sprichwortes „Schuster, bleib bei deinen Leisten“ sollten sich Unternehmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und die bestehenden Wettbewerbsvorteile nutzen und nicht in Branchen und Felder investieren, in denen sie keine Wettbewerbsvorteile haben und diese teuer erwerben müssen. Das Management sollte seine ganze Zeit und Kraft darauf konzentrieren, in seiner Branche gegen den globalen Wettbewerb zu bestehen und dort dominant aufzutreten, sonst kann sich ein Unternehmen auf Dauer nicht bewähren.

Die strategische Fokussierung ist auch ein zentrales Element in den Regeln des Shareholder-Kapitalismus. Das oberste Unternehmensziel ist die Wertsteigerung für die Eigentümer des Unternehmens, die Aktionäre. Dies ist mit „Shareholder Value“ gemeint.

Shareholder Value lässt sich am besten durch langfristige und nachhaltige Gewinnsteigerungen der Unternehmen erwirtschaften. Wichtige Voraussetzung für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sind die Führungsposition im Markt und die Konzentration auf die Kernkompetenz. Unternehmen sollten in ihrem Bereich zur Weltspitze gehören und bestrebt sein, die Führungsposition zu besetzen. Des Weiteren sollten sie sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Mischkonzerne sind out. Je mehr sich ein Unternehmen auf wenige Dinge fokussiert und diese wirklich gut beherrscht und Wettbewerbsvorteile entwickelt, desto besser ist dies für uns Aktionäre.

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Gold ist die ultimative Krisenversicherung. Die amerikanische Website Zero Hedge.com schreibt, dass Gold nicht unbedingt ein Inflationsschutz ist, solange die Anleger darauf vertrauen, dass die Notenbanken die Lage im Griff haben. Ab dem Jahr 2005 empfahl ich, als Krisenabsicherung Gold (sowie Platin, Silber et cetera) zu kaufen. Der Goldpreis ist seitdem deutlich gestiegen. Von Anfang 2001, als der Goldpreis bei gut 250 Dollar je Unze stand, bis Anfang 2007 hatte sich der Goldpreis fast verdreifacht. Ich war zwar etwas »spät« mit meiner Empfehlung, aber in der Geldanlage kommt es nicht darauf an, dass Sie genau den Hoch- und Tiefpunkt erwischen. Viel wichtiger ist es, dass Sie die richtigen Trends erkennen und diese Erkenntnis konsequent umsetzen. Nach 2007 folgte eine weitere Verdoppelung. Eigentlich bin ich wie Warren Buffett ein Aktienfan. Aktien sind die absolut beste Geld- und Kapitalanlage. Allerdings: Die Aktienkurse können langfristig nur in demselben Umfang steigen wie die Unternehmensgewinne. Bei einer insgesamt krisengefährdeten Weltwirtschaft gehört meiner Meinung nach Gold in jedes Depot. In „Der Crash kommt“ schrieb ich, dass ich in den nächsten Jahren einen Goldpreis von mindestens 2000 Dollar je Unze erwarte. Diesen Preis erreichten wir 2011 fast. Danach legte der Goldpreis einen Rückwärtsgang ein, um 2015 kurzfristig auf unter 1000 Dollar zurückzufallen. Seit Ende 2018 zieht Gold wieder spürbar an. Vielleicht bietet sich gerade die letzte Chance, sich in diesem Zyklus noch mit Gold einzudecken.

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Gelegentlich höre ich den Einwand, dass »Gold schon wieder recht teuer sei«. Aber der Schein trügt. Um 1980 befand sich Gold tatsächlich in einer Blase, nachdem es in den inflationären 1970er-Jahren immer mehr zum Krisenasset geworden war. Zu seinem Top am 31. Januar 1980 lag der Goldpreis bei 850 Dollar. Berücksichtigt man die Inflation, wäre das im August 2019 ein Gegenwert von 2850 Dollar. Bis dahin kann sich der Goldpreis noch verdoppeln. Dann befänden wir uns allerdings wieder in einer Blase. Gold ist aktuell weder besonders billig noch besonders teuer. Als Werterhaltungsmittel für die Krise ist es auf jeden Fall geeignet. Wahrscheinlich geht der Goldpreis in der Krise auch wieder durch die Decke. Ab 2500 Dollar (nach heutigen Zahlen) wäre es dann Zeit, wieder über einen Verkauf oder die Reduzierung der Goldbestände nachzudenken.

Während Gold aktuell vielleicht fair bewertet ist, ist Silber ausgesprochen billig. Die Unze kostete im Sommer 2019 gerade einmal 17 Dollar oder 15,50 Euro. Allerdings ist das auch ein Problem: Das Kilo ist gerade einmal 500 Euro wert. Wenn Sie also 50.000 Euro in Silber auf die Seite legen wollen, sind das schon 100 Kilogramm. Bei der langfristigen Preisentwicklung von Silber erkennen Sie ebenfalls um 1980 eine Blase. Das war die Zeit, in der die texanischen Brüder Hunt versuchten, einen Großteil der Silberbestände der Welt unter ihre Kontrolle zu bekommen und so den Preis durch Spekulationen auf über 50 Dollar trieben. Das Experiment misslang. Die Hunt-Brüder ruinierten sich. Wenn Sie den Preis von Gold in Silber ausdrücken, sehen Sie deutlich, wie billig der kleine Bruder von Gold ist. So schwankt zum Beispiel die Anzahl der Unzen Silber, die Sie für eine Unze Gold kaufen können, zwischen 40 und 100.

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Plug Power, der US-amerikanischer Hersteller von Brennstoffzellen und Wasserstoff-Speicheranlagen, hat seine Kapitalerhöhung vor wenigen Stunden erfolgreich abgeschlossen. Rund 750 Mio. USD wurden kassiert. Weitere 112,5 Mio. USD sind in Aussicht.

Plug Power wurde 1997 als Joint Venture des Energieversorgers DTE Energy und dem Messtechnikhersteller Mechanical Technology Inc.gegründet. Seit 1999 ist das Unternehmen börsennotiert. Die Aktie kletterte seit dem 3. Juni 2020 um 499,5 Prozent! In den letzten Wochen hat sich die Aufwärtsdynamik nochmals deutlich beschleunigt. Die Kapitalerhöhung kommt also zu einem sehr günstigen Zeitpunkt. Beim aktuellen Kurs von 25 USD können die bestehenden Aktionäre die Verwässerung gut verkraften.

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Wie nachhaltig ist der Kurssprung der letzten Monate?

Zwischen 2008 und Sommer 2020 bewegte sich die Aktie stur seitwärts. Der Umsatz stieg in den letzten 10 Jahre um 34 Prozent pro anno. Doch beim Free Cashflow sieht es sehr mager aus. Auch die Margen sind wenig attraktiv. Die Eigenkapitalrendite ist negativ.

Die Seitwärtsentwicklung steht jedoch auf bilanziell stabilen Beinen. Das Current Ratio liegt bei 2,9, der Verschuldungsgrad bei 0,9. Das ist durchaus in Ordnung.

Plug Power tätigt aktuell hohe Investitionen. Und dennoch fehlt noch die notwendige Größe, um Gewinne erzielen zu können. Diese Situation wird sich zukünftig womöglich ändern –vorausgesetzt, der Wasserstoff-Trend ist nachhaltig.

2024 will das Unternehmen 1,2 Mrd. USD Umsatz generieren, während für den operativen Gewinn 200 Mio. USD angestrebt werden.

Plug Power verkaufte im dritten Quartal 2020 insgesamt 4.100 Brennstoffzellen, was einer Absatzsteigerung um 130 Prozent entspricht. Zudem wurden 13 neue Wasserstofftankstellen errichtet. Bis Ende 2020 sollen mehr als 100 Wasserstofftankstellen in Betrieb genommen worden sein.

Jetzt noch aufspringen auf den Wasserstoff-Zug?

An den Aktienmärkten entstehen Risiken meist durch Abweichungen von den Erwartungen der Investoren. Risiko ist also abhängig von der Vorhersehbarkeit eines Geschäftsmodells.

Die Genauigkeit, mit der Sie die zukünftige Ertragsentwicklung prognostizieren können, ist in erster Linie vom Anteil der wiederkehrenden Erlöse abhängig. Regelmäßig wiederkehrend sind Erlöse, wenn sie ihre Frequenz im Voraus exakt bestimmen können. Dabei kommt es auf die zeitliche Wiederholung an, nicht auf die Höhe. Die hohe Stabilität einer profitablen Erlösentwicklung ist zum Beispiel in Geschäftsmodellen zu finden, die dem täglichen Bedarf der Konsumenten dienen.

Andere zeitlich wiederkehrende Erlöse sind Miet- oder Versicherungseinnahmen. Auch Abo-Geschäftsmodelle sind von wiederkehrenden Einnahmen gekennzeichnet. Der besondere Clou: Unabhängig davon, wie häufig der Abonnent das Produkt oder die Dienstleistung nutzt, fällt stets der gleiche Pauschalbetrag an.

Solche Geschäftsmodelle sind meist kaum sonderlich berauschend. Sexy Unternehmen sind sexy, weil sie neu sind und Konsumenten wie Investoren mit verführerischen Zukunftserwartungen bezirzen, deren langfristige Entwicklung jedoch nur schwer zu prognostizieren ist.

Halten Sie Abstand davon und widmen Sie sich besser Unternehmen, die seit langer Zeit schon ihre Runden drehen – vorausgesetzt natürlich, dass das langweilige Geschäftsmodell zugleich profitabel ist.

Value Traps: Zuerst das Risiko, dann die Rendite

Großartige Erfolge an der Börse können Sie nur dann feiern, wenn es Ihnen gelingt, Aktien deutlich unter ihrem Inneren Wert zu kaufen und danach geduldig und diszipliniert auf den Kursanstieg und den richtigen Verkaufszeitpunkt zu warten.

Aber der Mensch ist Mensch und zieht oft lieber mit der Herde als eigenständig zu denken zu handeln. Für die meisten Anleger ist es weitaus einfacher, den angesagten Aktien hinterherzulaufen, als in die unbeachteten Mauerblümchen zu investieren.

Dabei sind gerade sie es, die Unbesungenen, die Ihnen am Ende die Rendite verschaffen – vorausgesetzt Sie erwischen keine Wertefalle, im Börsenjargon „Value Trap“ genannt.

Ein großes Problem während unseres Analyseprozesses: Es existieren zahlreiche Aktien, die zu Ausverkaufspreisen angeboten werden, und solche, die zwar nach stillen Reserven duften, sich aber bei näherer Betrachtung als Luftnummern entpuppen. Letztere sind die „Value Traps“, die Sie meiden sollten.

Sie weisen eine niedrige Bewertung und manches Mal auch eine attraktive Dividendenrendite auf, doch operativ liegt in den Unternehmen einiges im Argen. Langfristig werden die Margen unter Druck geraten, Gewinne schmelzen und Dividenden zuerst aus der Substanz gezahlt und später gestrichen werden müssen.

Doch auch sogenannte „Sonderfaktoren“ können zu verzerrten Analysen führen. Es existieren konjunkturabhängige Branchen, die immer aufs Neue starke Schwankungen in der Geschäftsentwicklung überstehen müssen, beispielsweise Stahlproduzenten.

Nach Phasen hoher Investitionen und Nachfrageflauten mit entsprechend niedrigen Margen und Gewinnen folgen Zeiten geringer Investitionen, steigender Nachfrage und wachsenden Gewinnen.

Wichtig: Keinesfalls sollten Sie die Boom-Phasen der Unternehmen dieser Branchen einfach linear in die Zukunft extrapolieren!

Wertefallen zu vermeiden, ist keinesfalls ein Kinderspiel. Sie kommen nicht daran vorbei, sich mit „Ihrem Unternehmen“ haarklein auseinanderzusetzen. Geschäftsberichte gehören dabei genauso zu Ihrem täglich Investoren-Brot wie Branchenanalysen und aktuelle Äußerungen aus dem Management. Vergleichen Sie das Unternehmen insbesondere auch mit seinen direkten Wettbewerbern, um eine relative Unter- oder Überbewertung erkennen zu können.

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Auf meine Analyse zu Intel kamen in den vergangenen Tagen zahlreiche Rückmeldungen von Abonnenten und Mitgliedern des Privatinvestor-Clubs.Zwei Beispiele:

„Intel ist technologisch zurückgefallen. AMD hat die bessere Strategie gewählt. Nvidia hat das Problem auch erkannt, dass man nicht allein von den teuren Gamer-Grafikkarten leben kann und will nun ARM haben, damit man insbesondere im KI-Markt besser mitmischen kann.“

„Intel ist ein sinkendes Schiff. Immer mehr Intel-treue Käufer erkennen, dass AMD heute die besseren Produkte hat. Das liegt wohl an der neuen Führung von AMD. Die ist vom Fach, was bei größeren Firmen wahrscheinlich eher selten vorkommt. Ich würde eher AMD-Aktien kaufen.“

Diese und einige weitere E-Mails mit erstaunlicher Weitsicht erreichten mich bereits vor einigen Tagen. Damals war ein weiterer Rückschlag noch gar nicht absehbar:

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Intel-Kunde Apple will stärker auf eigene Chips setzen

Der hauseigene Chip M1 verbindet einen Hauptprozessor mit acht Kernen und den Grafikchip, basiert auf der Architektur des zum japanischen Softbank-Konzern gehörenden Chipdesigners ARM. iPhones und iPads laufen bereits mit ARM-Architekturen.

Durch die Umstellung will Apple seinen „Jüngern“ in Zukunft noch mehr Apps auf allen Geräten parallel anbieten.

Intel erwirtschaftete bislang rund 3 Mrd. USD pro anno mit Verkäufen an Apple. Das sind lediglich 4 Prozent des gesamten Jahresumsatzes.

Noch ist Microsoft Windows der sehr viel wichtigere Markt. Erst wenn die Mac-Computer ihren Anteil am globalen Markt der Desktop-Rechner deutlich steigerten, könnte Intels Umsatz signifikant sinken. So weit der kurzfristige Blick.

Apples Abschied ist ein Wendepunkt

Unter der ruhigen Hand von CEO Andrew Grove baute Intel in den 1990er Jahren die Chips, die den Personal Computer, der in immer mehr Haushalten und auf immer mehr Schreibtischen stand, zum Leben erweckte. Zusammen mit Microsoft wurde Intel Ende des 20. Jahrhunderts zum Synonym für den Desktop-Computer. Die Marke war extrem wertvoll.

Erst 2005 trat Grove aus dem Verwaltungsrat endgültig in den Ruhestand ab – zufällig das gleiche Jahr, in dem Paul Otellini den Posten des CEO übernahm und den zukunftsträchtigen Deal mit Steve Jobs schmiedete.

In der Tat war das Abkommen extrem wichtig für den Chiphersteller. Apple und Jobs hatten – wie wir heute alle wissen – einen sehr guten Riecher für die Zukunft. Während der Planungen zum iPhone fragte Jobs zuerst Otellini nach einer CPU. Doch der Intel-CEO winkte ab. Die Produktionskosten des Chips wären höher gewesen als der von Apple gebotene Kaufpreis, berichtetet Otellini später in einem Interview.

Doch Intels Kostenprognose erwies sich als falsch. Das Produktionsvolumen des iPhone war 100-mal höher als vom Management vorhergesehen…

Genauso wie sein Partner während der goldenen 90er, Microsoft, war Intel von seinem Erfolg im PC-Paradigma so geblendet, dass es Zukunftschancen nicht mehr klar wahrnahm.

Aufgrund der mit seinem Erfolg verbundenen Margen sah das Management keinerlei Grund, seine Erfolgsformel infrage zu stellen.

Apple, ein aufstrebender Kunde mit großen Visionen klopfte an mit einem Angebot, das nicht ähnlich hohe Margen versprach. Und was sagte Intel?

„Kein Interesse.“

Und nun, anno 2020 wird Apple seine Desktop-Rechner bald mit eigenen Chips antreiben. Intel wird außen vor bleiben. Es ist die erste Änderung in der Architektur der Mac-CPU seit dem Jahr 2005, als Apple zu Intel wechselte.

Was lernen wir daraus?

Selbst wenn eine disruptive Technologie mit minderwertiger Performance startet, kann sie sich aufgrund der dramatischen Ausweitung des Marktes weitaus schneller verbessern und verbreiten als die der etablierten Anbieter. Das war es, was Intel und Microsoft überhaupt erst in die Lage versetzte, den Computer-Markt zu erobern: Auch wenn Personal Computer billiger waren, finanziert und ermöglicht der Verkauf von etwas, das in jedem Haus und auf jedem Schreibtisch steht, am Ende viel mehr Forschungs- und Entwicklungsausgaben als der Verkauf von ein paar sehr teuren Servern, die es nur in Universitäten und Behörden gibt.

Apple hat inzwischen eine grandiose Menge iPhones verkauft, und all diese Verkäufe haben eine Menge Forschung und Entwicklung finanziert.Der Abschied von Apple markiert somit einen wichtigen Wendepunkt in Intels Historie. Anders als vor 30 Jahren ist Intel nicht mehr der Treiber einer disruptiven Technologie. Intel ist heute der Dinosaurier. Und nun ist es womöglich nur noch eine Frage der Zeit, bis die Leistung von ARM-basierten Chips so weit ausgereift ist, dass auch Intels letzte Bastion ins Wanken geraten wird: das Server-Geschäft.

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Nach dem September war auch der Oktober von einer deutlichen Korrektur geprägt. Der Max Otte Vermögensbildungsfonds schloss den Monat mit -2,33% und einem NAV von 241,35 EUR. Gegenüber unseren Vergleichsindizes konnten wir uns jedoch als resistenter beweisen. Der DAX verlor im Oktober fast zweistellig und beendete den Monat mit -9,44%. Der MSCI World EUR gab 2,49% nach und der Stoxx Europe 600 verlor 5,19%. In der Gruppe unserer Vergleichsfonds liegen wir mit unserer Performance für den Oktober an der Spitze.

Nach den heftigen Einbrüchen im März folgte eine schnelle Erholung der Märkte, die teilweise sogar zu neuen Höchstständen führte. In den letzten Monaten beobachten wir eine erneute Gegenbewegung. Aus diesem Grund halten wir auch zu Ende Oktober 27,56% des Fonds in Liquidität. Wir beobachten die Märkte sehr genau und warten auf gute Gelegenheiten, um attraktive Unternehmen bei einer nächsten Korrektur günstig zu kaufen.

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Thema des Monats: Slack

Mit Slack haben wir im dritten Quartal eine Neuaufnahme vorgenommen. Das Unternehmen ist ein Profiteur des Arbeitens aus der Entfernung bzw. ortsunabhängig und damit auch der weiterhin aktuellen Coronakrise. Hierbei geht es allerdings um weit mehr als nur das „Home-Office“. Der Gründer und CEO von Slack hat die Vision vor Augen, die E-Mail (und teilweise auch das Telefon) abzulösen und eine Art „digitales Büro“ mithilfe von Slack anzubieten. Im Gegensatz zur E-Mail, wo neue Nachrichten unsortiert im Posteingang erscheinen, ist die Idee hinter Slack in zuvor eingerichteten Themenkanälen (Channels) gezielt, auch über Unternehmensgrenzen hinweg und „näher am Geschehen“ zu kommunizieren. Dabei bietet Slack neben dem schriftlichen Informationsaustausch z.B. auch Videokonferenz- und Bildschirmteilfunktionen an. Slack dient aber nicht nur als reines Kommunikationswerkzeug, sondern soll die zentrale Schaltstelle der (digitalen) Arbeit sein. Die Software bietet Verknüpfungen/Zugänge zu anderen Drittanbieterprogrammen, wie bspw. Salesforce, Adobe oder den Microsoft Office-Anwendungen. Auch können Dateien ausgetauscht und archiviert werden, sodass Slack ebenfalls als Wissensdatenbank dient

Aktuell ist das Geschäft noch relativ kapitalintensiv, da viel in Forschung und Entwicklung sowie Marketing und Vertrieb investiert wird, um die Funktionen ständig auszubauen sowie Neukunden zu akquirieren. Mit einer Nettoliquiditätsposition zum letzten Quartal von 700 Mio. USD ist die Kriegskasse aber mehr als ausreichend gefüllt. In Zukunft sollte der Anteil der Ausgaben zum Umsatz aber deutlich sinken (die Entwicklung ist bereits abzusehen), wie es bei reifen und ausgewachsenen Softwareunternehmen die Regel ist und sich ein „Asset-light Modell“ etablieren. Das Unternehmen ist aufgrund der vorgenannten Investitionen aktuell noch in der Gewinn- und Verlustrechnung defizitär. Die Software ist aber skalierbar, sodass potenziell hohe zweistellige Margen winken. Zudem sind der operative sowie der freie Cashflow bereits mit mittleren einstelligen Margen positiv. Slack ist ein schnell wachsendes Unternehmen. Allein im letzten Quartal konnte die Anzahl der Kunden um 30% gesteigert werden. Das Unternehmen rechnet mit einem Gesamtmarktpotential (TAM) von rund 28 Mrd. USD – bei einem Umsatz im letzten Geschäftsjahr von 630 Mio. USD ist als noch viel Potenzial vorhanden und sogar Platz für weitere Wettbewerber. Slack gilt in seinem Tätigkeitsbereich als First-Mover. Größter Konkurrent ist Microsoft Teams – jedoch mit einem um drei Jahre verzögerten Markteintritt. Zudem nutzen nur rund 20% der MS Office-Anwender auch die eigene (meist kostenlose) Software, während sich das kostenpflichtige Slack großer Beliebtheit und starken Zugewinnen erfreuen darf. Vier der sechs größten Telefonkonzerne in den USA nutzen Slack, so wie auch IBM, Alphabet oder Amazon. Es kommen also gerade digital-affine Kunden hinzu. Mit Slack Connect können bis zu 20 Unternehmen einen Channel untereinander teilen und gemeinsam nutzen. Dies schafft enorme Netzwerkeffekte gegen die Konkurrenz. Beeindruckend ist das hohe User-Engagement bei Slack. Der typische Slack-User hat die App 10+ Stunden am Tag geöffnet und nutzt sie dabei aktiv für 100+ Minuten. Das ist eine von keiner anderen Software erreichte Userbindung und ist sogar wesentlich größer als das Engagement bei den Social Networks: Die durchschnittliche tägliche Nutzung bei Facebook beträgt 60 Minuten und YouTube 40 Minuten. Im jüngsten Quartal hatte Slack mit etwas Gegenwind zu kämpfen, da einige Kunden auch Arbeitsplätze abbauten und somit einzelne Lizenzen gekündigt wurden. Trotzdem wächst das Unternehmen weiterhin deutlich zweistellig. Zudem sind nur rund 20% der Kunden in Branchen tätig, die von der Krise stärker getroffen sind. Slack hat das Potenzial die Kommunikation grundlegend zu verändern und die zentrale Schaltstelle für das digitale Arbeiten zu werden. Der Anteil der großen Kunden (mit über 100.000 USD Umsatz p.a.) nimmt stetig zu und betrug zuletzt 37% – Tendenz steigend.

Erfolgreiches Investieren ist ein Marathon.

Transaktionen Oktober 2020

Im Oktober haben wir die Tech-Giganten Amazon und Microsoft in den Fonds aufgenommen. Amazon und Microsoft sind klare Gewinner von Corona und der dadurch beschleunigten Digitalisierung. Der Online-Handel bei Amazon wird im Weihnachtsgeschäft florieren und das Cloud-Geschäft wächst bei beiden Unternehmen ebenso rasant. Das Cloudgeschäft ist langfristig der Werttreiber der Beteiligungen. Auch eine Abspaltung vom Cloudgeschäft könnte insbesondere bei Amazon zusätzliche Werte generieren, weil das Cloudgeschäft dann Partnerschaften mit Konkurrenten eingehen kann. Bei den Titeln Flow Traders, Zur Rose, TeamViewer, Gazprom und Grenke haben wir nochmal aufgestockt. Flow Traders ist unser natürlicher Hedge in volatilen Märkten. Bei Zur Rose sehen wir weiterhin enormes Potenzial durch die Plattformstrategie und die Einführung des E-Rezeptes in Deutschland. Ebenfalls großes Potenzial bietet der Vorreiter der Fernwartung TeamViewer. Das Unternehmen profitiert von der zunehmenden Digitalisierung und diese Entwicklung wurde durch das Coronavirus noch beschleunigt. Gazprom bleibt ein Riese im Energiemarkt und auch die Unsicherheiten um die Fertigstellung von Nord Stream 2 sehen wir nicht bedrohlich. Die Entwicklungen zum chinesischen Markt sind deutlich relevanter. Grenke hat schon große Teile der Vorwürfe entkräftet und zudem Konsequenzen im Aufsichtsrat und der allgemeinen Aufstellung gezogen. Wir sehen das Unternehmen auf einem guten Weg, sich wieder zu erholen. Mit dem Verkauf von Skechers und Sberbank haben wir das Portfolio noch widerstandsfähiger bezogen auf die Auswirkungen der Lockdown-Maßnahmen gemacht.

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Die Freude war gestern groß. Die Mitteilung von Pfizer und der Mainzer Firma Biontech schlug ein wie eine Bombe. Dass der gemeinsam entwickelte Impfstoff BNT162b2 bei vorher nicht mit Covid-19 infizierten Personen einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor einer Covid-19-Erkrankung biete und kaum Nebenwirkungen habe, ist ein erster Hoffnungsschimmer im weltweiten Kampf gegen die Pandemie.

Dem Ergebnis liegt eine Wirksamkeitsanalyse mit über 43.500 Probanden der laufenden Phase-3-Studie zugrunde. Zu den Probanden gehören Personen mit einem überdurchschnittlichen Infektionsrisiko aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu demografischen Risikogruppen, ihrer Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder ihrer Anstellung im Gesundheitsbereich.

„Das ist ein großer Tag für die Wissenschaft und die Menschheit“, frohlockte Pfizer-Chef Albert Bourla.

Die Aktie von Biontech schoss in die Höhe. Plus 25 Prozent innerhalb von nur 30 Minuten! Der US-Gigant Pfizer startete von höherem Niveau, kletterte aber bis zum Nachmittag immerhin auch um 14 Prozent.Kennen Sie den Firmensitz von Biontech, werte Leser?

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Während sich Aktionäre freuen können, bestehen in der Forschergemeinde noch Zweifel. Es fehlen beispielsweise noch genaue Daten zur Wirksamkeit in den verschiedenen Altersgruppen. Und es ist noch keineswegs klar, wie lange der Impfschutz anhalten wird. Unklar ist auch, ob eine Impfung für einige Jahre reicht oder jede Saison wie bei der Influenza geimpft werden muss.

Die von Biontech und Pfizer entwickelte mRNA-Therapie funktioniert folgendermaßen: Messenger Ribonucleic Acid, kurz mRNA, auch Boten-DNA genannt, ist der Bauplan für Proteine. Die Zelle fertigt sie als Abschrift eines ganz bestimmten Abschnitts der Desoxyribonukleinsäure, kurz DNS, an. Anschließend transportiert sie diese aus dem Zellkern heraus, um Hormone, Enzyme und andere notwendige Stoffe herzustellen. Daher stammt der Name „Bote“. Die Forscher wollen nun also die Baupläne für Anti-Corona-Proteine in die Zellen schleusen und sie dort nachbauen lassen.

Der Impfstoff BNT162b2 wird von Biontech im Projekt „Lightspeed“ seit Mitte Januar entwickelt. Die für eine Zulassung entscheidende Phase-3-Studie begann Ende Juli in verschiedenen Ländern. Inzwischen haben mehr als 43.500 Menschen mindestens eine der beiden Impfungen bekommen, die im Abstand von drei Wochen verabreicht werden. Die Sicherheit des Impfstoffs gibt ebenso Anlass zur Hoffnung. Unter den Geimpften wurde kein Fall schwerer Nebenwirkungen berichtet.

Die US-Zulassungsbehörde FDA hat jedoch ein Probanden-Minimum für den Sicherheitsnachweis genannt, die aktuell noch nicht erreicht ist. Die Marke soll in der dritten Novemberwoche geschafft und dann sofort die Zulassung beantragt werden.

Bei der WHO sind mittlerweile 10 Impfstoffe in der klinischen Phase III gemeldet, darunter mit Janssen ein Hersteller, der bereits Vorverträge mit der EU abgeschlossen hat. Auch Moderna, ebenfalls aussichtsreich, hat Gespräche mit der EU geführt. Außerdem gehören zu den 10 Herstellern das kleine US-Unternehmen Novavax, das einen guten Teil seiner Produktionskapazität vom tschechischen Partner Praha Vaccines bekommt, sowie insgesamt fünf chinesische Projekte.

Setzen wir nun einmal die Investoren-Brille auf!

Wie sieht es bei Biontech mit dem Burggraben aus?

Kann nicht ein anderer Hersteller den Impfstoff einfach nachbauen und in Masse produzieren?

Wenn ein Pharmaunternehmen heute freie Kapazitäten für die Herstellung eines RNA-Impfstoffs anzubieten hätte, könnte sich dieses natürlich mit Pfizer, Biontech und den potenziellen Abnehmerländern über Kooperationen, Auftragsfertigungen und Lizenzverträge unterhalten.

Doch alle Produzenten, die solche Kapazitäten besitzen, haben sich aktuell bereits auf einen anderen Impfstoffkandidaten konzentriert und entsprechende Produktionsverträge geschlossen. Technisch ist die Umstellung der Produktionsanlagen von Vektorvirusimpfstoffe oder Proteinimpfstoffe hin zu mRNA-Präparate nicht besonders schnell zu schaffen. Und selbst wenn sich die Kapazitäten in den kommenden Wochen und Monaten sicherlich neu verteilen werden, wird insbesondere Pfizer, dank seiner im September gestarteten Vorproduktion, kaum einzuholen sein.

Ein möglicher Geheimtipp könnte in diesem Punkt die MSD Merck Sharp & Dohme AG sein. MSD besitzt große Produktionskapazitäten nebst entsprechendem Vertrieb und ist mit seinen eigenen Projekten noch in der ersten klinischen Phase. Wollen Sie als Anleger einsteigen, müssen Sie ganz besonders auf den Namen des Unternehmens achten. Der Name des Wertpapiers weicht vom Unternehmensnamen ab. International trägt MSD nach der Fusion mit Sharp & Dohme den Namen MSD Sharp & Dohme.

Nur in den USA und in Kanada firmiert das Unternehmen unter dem traditionsreichen Namen Merck & Co. Die WKN lautet A0YD8Q, die ISIN US58933Y1055. Das Wachstum von MSD kann sich sehen lassen: In den letzten 3 Jahren stieg der Umsatz um 5,57 Prozent pro anno, der Nettogewinn um 35,92 Prozent und der Gewinn pro Aktie um 39,28 Prozent. Aktuell liegt der Free Cashflow bei 6,7 Mrd. USD. Die Margen sind stabil hoch. Die Bruttomarge liegt mittlerweile bei 71 Prozent und die Nettomarge bei 24,3 Prozent. Die Bilanz ist recht stabil mit einem Current Ratio von 1,3 und einem Verschuldungsgrad von 0,9.

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Die Notenbanken treiben den Bullen: Warum hält sich Warren Buffett zurück?

+ Kurz-Analyse: Biotech-Unternehmen CSL (WKN: 890952)

Die Notenbanken treiben den Bullen vor sich her. Allein die Anleihekäufe der EZB bis zum Jahresende belaufen sich auf 750 Mrd. EUR. Die Geldhüter der Fed haben ein Limit gar nicht erst eingerichtet. Sie kauften im April Staatsanleihen für 931 Mrd. USD – so viel wie 12 Prozent der gesamten Staatsausgaben der USA im Jahr 2019. Dazu kommen gigantische Hilfs- und Rettungspakete der Regierungen für die Realwirtschaft.

Die Bank of England hat kürzlich eine Liste der 53 Unternehmen veröffentlicht, denen sie im Rahmen ihrer Coronavirus Corporate Financing Facility (CCFF) mehr als 16 Mrd. GBP zu sehr niedrigen Zinssätzen geliehen hat. Zu den Unterstützten zählen u.a. British Airways (300 Mio. GBP), Ryanair (600 Mio. GBP), Nissan Motor Company (600 Mio. GBP), Rolls Royce (300 Mio. GBP), Chanel (600 Mio. GBP) und Easyjet (600 Mio. GBP).

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Wie hoch ist die Inflationsgefahr?

Auf der anderen Seite haben Corona und die Lockdowns für Lieferengpässe und begrenzte Angebote gesorgt. Entsprechend sind einige Verbraucherpreise in den vergangenen Wochen signifikant gestiegen.

Auf den Aktienmärkten ist die Euphorie im Schlepptau des frischen Geldes deutlich zu spüren. Die Tiefstände vom April liegen größtenteils hinter uns. Das führt zu einer gewissen Sorglosigkeit, die aktuell bereits wieder in Risikofreude umschlägt. Gegen die steigende Inflation schützen erfahrungsgemäß Sachwerte am besten, also Unternehmensbeteiligungen in Form von Aktien. Aber auch Gold und Silber gehören zum Mix dazu. Auch und gerade in Zeiten von Corona.

Zu den aktuellen Bewertungen einzusteigen, gestaltet sich schwierig. Wir haben einige starke Unternehmen auf der Watchlist. Doch ihre Kurse sind in den letzten Tagen und Wochen wieder deutlich gestiegen.

Unsere treue Abonnentin Monika S. hat uns einen Vorschlag unterbreitet, den ich an dieser Stelle gerne besprechen möchte.

Es handelt sich um das Biotech-Unternehmen CSL (WKN: 890952). Das australische Unternehmen wurde bereits 1916 gegründet. 1994 erfolgte der IPO an der australischen Börse ASX. Das operative Geschäft wird von CSL Behring (Pharmazie) und Seqirus (Impfstoffe) geführt. CSL Behring entspringt der Übernahme des deutschen Unternehmens Aventis Behring aus dem Jahr 2004.

CSL ist ein Wachstumstitel. Der Umsatz stieg in den letzten 10 Jahren um 10 Prozent pro anno, der Nettogewinn um 9 Prozent, der Gewinn pro Aktie um 12 Prozent. Auch der Buchwert des Unternehmens wurde Jahr für Jahr gesteigert. Der Free Cashflow jedoch entwickelte sich sehr volatil. Bezogen auf die letzten 12 Monate steht er bei fast 1,3 Mrd. AUD (Australische Dollar) – ein Rekordwert. CSL konnte seine Margen in den letzten Jahren recht konstant steigern. Für 2019 liegt die Bruttomarge bei 55,8 Prozent, die EBIT-Marge bei 27,5 Prozent und die Operative Marge bei 29 Prozent.

CSL ist sehr solide finanziert. Der Zinsdeckungsgrad liegt für 2019 bei 11. Gerade einmal 9 Prozent des Gewinns müssen für den Schuldendienst aufgewandt werden. Das Current Ratio liegt bei sehr gesunden 2,53, der Verschuldungsgrad bei noch vertretbaren 0,8. Für ein forschendes Pharmaunternehmen sind dies gute Werte.

CSL zahlt eine halbjährliche, seit 1994 stetig steigende Dividende. 2019 wurden 2,66 AUD pro Aktie ausgeschüttet. Für 2020 werden insgesamt 3 AUD angepeilt. Allerdings stieg der Aktienkurs in den letzten 10 Jahren um gut 580 Prozent. Die aktuelle Dividendenrendite liegt damit lediglich bei rund 1 Prozent. Die Ausschüttungsquote ist relativ niedrig. Auch 2020 wird sie wahrscheinlich nicht mehr als 52 Prozent betragen. Dies aus gutem Grund: Forschung kostet Geld. Wir sollten skeptisch sein, wenn forschende Unternehmen auf dem Wachstumspfad allzu viel ihres Gewinns an die Anteilseigner ausschütten.

So viel an dieser Stelle zum Aktien-Tipp unserer Abonnentin. Wir werden CSL auf der Watchlist behalten und für unseren Börsenbrief womöglich eine tiefergehende Analyse inklusive Königstest und Berechnung des Inneren Wertes vorbereiten.

Corona-Impfstoff: Die dritte Phase entscheidet

Über das folgende Biotech-Unternehmen hatte ich Ihnen an dieser Stelle bereits letzte Woche berichtet: Moderna vermeldete kürzlich, sein RNA-basierter Impfstoff gegen den Corona-Virus habe sich in ersten klinischen Tests als verträglich erwiesen und bei allen 45 Studienteilnehmern eine Immunreaktion hervorgerufen. Ob sich die Vakzine auch in der zweiten und dritten Phase als sicher und wirksam erweisen werden, bleibt abzuwarten.

Klinische Tests der dritten Phase gelten als der entscheidende und langwierigste Teil der Impfstoff-Entwicklung. In dieser Phase wird er Hunderten bis Tausenden von Menschen verabreicht. Und erst wenn die Testergebnisse aus dieser Phase vorliegen, kann ein Impfstoff durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) bzw. die Food and Drug Administration (FDA) in den USA zugelassen werden. Den bisherigen Rekord für die schnellste Entwicklung bis zur Zulassung hält derzeit ein Impfstoff gegen Mumps. Vier Jahre nur hat hier der komplette Durchlauf bis zur Massenproduktion gedauert.

Doch es existieren auch Viren, an denen sich die Forscher die Zähne bislang ausgebissen haben: HIV oder Hepatitis C beispielsweise. Bisherige Studienergebnisse mit Rhesusaffen sprechen gegen die Vermutung, dass das SARS-CoV-2 ähnliche Probleme bereiten wird, doch der Weg ist noch lang.

Neben Moderna arbeitet aktuell auch der britische Konzern AstraZeneca an einem Corona-Impfstoff. Gerüchten zufolge soll das Unternehmen erste Fusionsgespräche mit seinem Konkurrenten Gilead Sciences begonnen haben. Die Marktkapitalisierung von AstraZeneca beläuft sich auf 140 Mrd. USD. Gilead Sciences ist am Markt rund 96 Mrd. USD wert.

Konjunkturhilfe für die Brennstoffzelle

In der vergangenen Woche hatte die Bundesregierung weitere finanzielle Hilfen in Höhe von 130 Mrd. EUR versprochen. Mit 9 Mrd. EUR sollen auch Forschungen und Produkte aus dem Bereich Wasserstoff gefördert werden.

Gutes Timing: Wenig später, am gestrigen Montag verkündete Daimler eine Kooperation mit Volvo auf dem Feld der Brennstoffzellen-Technologie für schwere Nutzfahrzeuge. Ein neues Unternehmen namens „Daimler Truck Fuel Cell GmbH & Co. KG“ wurde gegründet, das später in das geplante Joint Venture mit der Volvo Group übergehen soll.

In diesem sollen sämtliche Aktivitäten von Daimler rund um die Brennstoffzelle gebündelt werden. Ziel sei es, in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts in eine Serienproduktion einzusteigen. Daimler plant zudem eine Kooperation mit Rolls-Royce Power Systems im Bereich von stationären Brennstoffzellen-Systemen. Bis Ende des Jahres soll auch hier ein Kooperationsvertrag unterzeichnet werden.

Wachsender Energiebedarf auch im Internet

Wäre das World Wide Web ein Land, läge es in Sachen Strombedarf auf Platz 3 hinter den USA und China. Server und Rechenzentren benötigten im Jahr 2017 insgesamt 350 Terrawattstunden – 20 Prozent mehr als noch 2015. Eine aktuelle  Studie von Huawei kalkulierte eine Worst-Case-Szenario, in dem allein die Rechenzentren bis 2030 rund 8 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs ausmachen könnten.

Zunächst gute Aussichten für den Energiesektor. In nächster Zeit jedoch will der Ölkonzern BP weltweit 10.000 Arbeitsplätze streichen – vor allem auf den Führungsebenen. Ein Drittel der Gruppenleiter soll gehen. Auch die Auszahlung von Boni rückt in weite Ferne. Der Ölpreisverfall sorgte im ersten Quartal für einen starken Gewinneinbruch. Während Konkurrent Shell die Dividende kappte, hielt BP an seiner Ausschüttung an die Aktionäre fest. Die Payout Ratio war bereits in den letzten Jahren außerordentlich hoch. 2019 lag sie bei 175 Prozent. Die Verschuldungsrate ist mit 0,73 dennoch recht solide. Das Current Ratio liegt bei mageren 1,01.

Wettbewerbshüter untersuchen Amazon

Sie hegen den Verdacht, Amazon habe Daten von seinen Marktplatz-Händlern dazu genutzt, eigene Produkte zu entwickeln und erfolgreicher zu bewerben. Dass Amazon als Plattform und gleichzeitig als Händler auftritt, wird in Brüssel kritisch beäugt. Die EU-Wettbewerbsbehörde kritisiert, dass auf diesem Wege deutliche Preisgestaltungsvorteile für den Online-Riesen entstehen. Derzeit führt Amazon 45 Eigenmarken mit insgesamt 243.000 Produkten auf der Plattform. Diese Produkte tauchen in den Suchergebnissen oft oben auf, während Konkurrenten bis zu 30 Prozent ihrer auf Amazon generierten Einnahmen für entsprechende Marketing-Maßnahmen aufwenden.

Auch Investment Manager von Berkshire Hathaway haben vor einiger Zeit in Amazon investiert. Warren Buffett bedauert mittlerweile, die Aktie nicht selbst schon viel früher gekauft zu haben.

Warum scheut Warren Buffet in dieser Zeit neue Investments?

Mit jedem neuen Dollar, der in die Kassen von Berkshire Hathaway fließt, schrumpft das Feld möglicher neuer Deals. Buffett kann seinen enormen Cash-Berg nicht entscheidend abtragen, ohne dabei enorme Kurs-Rallyes zu provozieren und sich den eigenen Einstiegskurs zu vermiesen.

Bei Konzernen mit einer Marktkapitalisierung von 20 Mrd. USD und mehr sind zudem ETFs stark investiert. Wenn die großen passiven und aktiven Fonds nicht verkaufen, kann Buffett nicht kaufen.

Am Ende bleiben ihm nur die ganz großen, aber rar gesäten Brocken. Doch auch bei ihnen muss alles stimmen: verlässliches Management, profitables Geschäftsmodell, solide Bilanz und letztlich auch günstiger Preis. Ist er hier in der jüngeren Vergangenheit fündig geworden, waren andere Investoren, mit Taschen voller billigen Fremdkapitals, oft schneller. Und vor allem auch spendabler. In ihren Augen war der Preis weniger wichtig als für Buffett.

Und so sucht das „Orakel aus Omaha“ weiter…

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Krise als Turbo: Tesla nutzt seine Chance

+ aus der Praxis: Don’t buy the News!

Im Mai wurden 2,5 Mio. neue Arbeitsplätze in den USA geschaffen. Die offizielle Arbeitslosenrate liegt nun bei 13 Prozent. Auch diese Zahlen haben sicherlich den Aktienmarkt Ende vergangener Woche weiter gepusht. Wir beobachteten zuletzt hohe Mittelzuflüsse in Unternehmensanleihen der Schwellenländer, aber auch aus den USA in Richtung europäischer Aktien. Die Bullen laufen ungebremst weiter.

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Von Jeremy Grantham habe ich Ihnen an dieser Stelle schon mehrfach berichtet. In der „Financial Times“ widersprach der Value Investor nun vor wenigen Tagen den Bullen und warnte vor einer „Spirale des Optimismus“. Die Spanne zwischen Finanzmärkten und Realwirtschaft sei so groß wie nie zuvor, weshalb er selbst nun auf sinkende Kurse setze.

Kann die Konjunktur einfach wieder angeknipst werden?

Analysten von Morgan Stanley glauben weiterhin an eine V-förmige Erholung. Die Entwicklung des Nasdaq gibt ihnen zumindest in Bezug auf die Finanzmärkte recht. Doch es stellt sich die Frage, was die Börsen aktuell repräsentieren. Nehmen sie die konjunkturelle Erholung in der Realwirtschaft vorweg? Oder spiegeln sie doch eher die rasant wachsenden Bilanzen der Notenbanken wider?

Letzteres bejahen Analysten der Citigroup. Sie mahnen an, dass die aktuellen Gewinnschätzungen für 2021 viel zu hoch seien. Der aktuellen Rallye sollten Investoren nicht hinterherlaufen. Auch viele Hedgefonds halten sich noch zurück. Der Druck auf ihre Asset Manager wächst natürlich angesichts eines sich ebenfalls erholenden MSCI World Index.

Auch die Großinvestoren können den seit Jahren anhaltenden Tech-Trend nicht komplett ignorieren. Die hochkapitalisierten Internet-Unternehmen wie Amazon, Facebook und Netflix begeben sich mittlerweile wieder auf Rekordjagd. Entsprechend gut läuft es auch beim TecDAX, der ein wenig am Schlepptau des amerikanischen Nasdaq hängt.

Doch jüngere Anzeichen sprechen auch dafür, dass manche Unternehmen aus den alten Industriebranchen eine Aufholjagd starten werden. In Deutschland sind diese Dinosaurier überrepräsentiert. Sehr ähnlich stellt sich das Bild in Japan dar. Hier hatte der Nikkei Index zuletzt einen guten Lauf. Das Land ist relativ gut verschont geblieben von Covid-19 und es finden sich noch einige Unternehmen mit soliden Bilanzen. Gerade in der Krise kommt es auf solch stabile Fundamente ganz besonders an.

Tesla hat es einfacher: Krise als Chance

Forschung und Entwicklung ist ein anderes Standbein, das während der Pandemie an Bedeutung gewinnt. Nehmen wir beispielsweise die Autoindustrie: Deutsche Schwergewichte wie BMW, Daimler und Volkswagen haben mit Altlasten zu kämpfen und müssen Kosten reduzieren, während Tesla seinen ohnehin großen technischen Vorsprung noch weiter ausbauen kann.

Das Model 3 verbraucht nahezu 10 Prozent weniger Strom auf 100 Kilometer als das Elektro-Vorzeigeprojekt ID.3, das Volkswagen für den Sommer angekündigt hatte. Das nunmehr seit 8 Jahren produzierte Model S von Tesla ist 20 Prozent effizienter als der Audi e-tron. Teslas Antriebsstränge kosten pro Auto rund 3.000 EUR weniger als die der deutschen Konkurrenz.

Und dank des florierenden Online-Handels verkaufte sich das Model 3 im März 2020 auch innerhalb Europas deutlich häufiger als alle Diesel- und Benzin-Fahrzeuge von Volkswagen.

Nun verdient Tesla sogar Geld

Mit Blick auf die vergangenen 12 Monate liegt die operative Marge bei 3,23 Prozent. Der operative Cashflow liegt bei 2,6 Mrd. USD und der Free Cashflow bei 992 Mio. USD. Währenddessen wurden die langfristigen Verbindlichkeiten deutlich gesenkt, das Current Ratio auf 1,24 gesteigert.

TUI will sich gesundschrumpfen

Die Touristikbranche kann sich aktuell gerade so über Wasser halten. Bei TUIfly stehen 700 Arbeitsplätze und die Standorte Köln, Bremen und Münster-Osnabrück zur Diskussion. Nach dem Darlehen der Förderbank KfW in Höhe von 1,8 Mrd. EUR sollen bereits weitere Anträge in Arbeit sein. Die Abnahme neuer Boeing-Maschinen des Typs Max 737 wurde nach hinten verschoben. Nachdem Auftraggeber wie Eurowings ebenfalls Flottenkürzungen angekündigt haben, muss sich TUIfly zukünftig wieder verstärkt auf das hausinterne TUI-Geschäft konzentrieren.

Im ersten Quartal 2020 schrumpfte der TUI-Umsatz um mehr als 10 Prozent. Die Verschuldung wurde deutlich nach oben getrieben. Das Umlaufvermögen deckt nur noch rund die Hälfte der kurzfristigen Verbindlichkeiten. Doch eine Ende ist nicht in Sicht. Die Corona-Monate April bis Juni werden den Konzern sicherlich noch härter getroffen haben.

Profitiert Slack vom Zoom-Effekt?

Interessantere Investments finden wir weit ab der Touristik-Branche. Der Bürokommunikations-Dienst Slack steigerte seinen Umsatz in dem Ende April abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal um 49,57 Prozent auf 201,7 Mio. USD. Für Branchenkenner eine Enttäuschung. Nicht wenige hatten mit deutlich höherem Wachstum gerechnet. Der Verlust im ersten Quartal belief sich auf 74,4 Mio. USD.

In den vergangenen 12 Monate erwirtschaftete Slack jedoch zum ersten Mal einen positiven operativen Cashflow. Auch der Free Cashflow kommt den schwarzen Zahlen immer näher.

Die Bilanz ist für ein solch junges Tech-Unternehmen erfreulich solide. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten wurden im ersten Quartal nochmals reduziert, die Cash-Position erhöht. Das Current Ratio liegt aktuell bei 3,32.

Mit Hilfe von Amazon Web Services will Slack die eigenen Dienste in Zukunft optimieren und für eine engere Verzahnung mit den B2B-Diensten von Amazon sorgen. In Sachen technischer Performance und bei der Gewinnung neuer Nutzerkreise bietet dieses Vorhaben interessantes Potenzial.

Don’t buy the News!

U, V, W oder L? Oder doch ganz anders? Das in den Wirtschaftsmedien rauf und runter zitierte Alphabet der Wirtschaftserholung wird immer länger. Nur eines ist gewiss: Makroökonomische Entwicklungen liegen außerhalb unserer Kontrolle.

Was wir beeinflussen können, ist unser persönliches Anlageverhalten. Wenn Sie Ihre Strategie langfristig auslegen, werden kurzfristige Marktschwankungen, die durch Angst und Gier verursacht werden, wenig Einfluss auf Ihren Börsenerfolg haben. Sie müssen nicht darauf verzichten, zu wissen, was in der Welt geschieht, aber Sie sollten sich genau überlegen, von wem Sie sich beraten lassen.

Das Erfolgsrezept für Investitionen besteht darin, über die Unternehmen, an denen Sie interessiert sind, genau Bescheid zu wissen und Ihr Geld dann zu investieren, wenn Sie Ihre Nachforschungen abgeschlossen haben.

Vergessen Sie nicht: Auch Finanzmedien müssen Aufmerksamkeit generieren – die Währung des Internets.

Je besser es Ihnen persönlich gelingt, den auf diesem Weg entstehenden Lärm auszublenden, desto erfolgreicher werden Sie als Investor sein.

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Online-Handel boomt: Was macht Ebay?

+ aus der Praxis: Finden Sie herausragende Kapitalallokatoren!

Dank der Interventionen der US-Notenbank fährt die Wall Street seit Wochen bereits auf Autopilot. Der S&P 500 kletterte in den letzten zwei Monaten um nahezu 38 Prozent. Auch weltweit ist die Dynamik der laufenden Rallye enorm. Der deutsche Aktienindex DAX stieg im Mai um 6,68 Prozent und damit deutlich stärker als der breite europäische Index Stoxx Europe 600, der 3,04 Prozent hinzugewann. Der weltweite Aktienindex MSCI World kam um 3,11 Prozent voran.

FOMO – The Fear of Missing Out

Vor diesem Hintergrund wächst die Angst vieler Anleger, etwas verpassen zu können. Dementsprechend steigt ihre Risikobereitschaft. Schauen wir nun auf ein paar Einzeltitel…

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Ein Zombie auf der Standspur

Im August 2014 notierte die Aktie von Hertz bei 105 USD. Ab 2018 beobachteten wir folgende Kettenreaktion: Die Verschuldung schnellte drastisch in die Höhe. Das Verhältnis von Verbindlichkeiten zu Eigenkapital betrug schließlich 15,4. Die Flotte musste Schritt für Schritt liquidiert werden, um das nötige Cash für den Schuldendienst aufbringen zu können. Die potenziellen Käufer bemerkten die Notlage des Autovermieters und drückten sukzessive die Preise. Da die Autos als Sicherheit für laufende Kredite dienen, traten erneut die Fremdkapitalgeber auf den Plan und verlangten einen Nachschuss. Vor wenigen Tagen floh Hertz daher in den US-Gläubigerschutz. Heute greifen die Regeln gemäß Chapter 11 und der Aktienkurs liegt bei 1,50 USD.

Hertz ist nun fleißig auf der Suche nach neuen Kapitalgebern. Die US-Regularien bieten dafür einen relativ großen Spielraum. Und die Chancen stehen auch nicht schlecht. Schließlich ist viel Geld im Markt. Hertz hat unter dem Strich große Chancen, als Zombie weiter existieren zu können. Für uns Anleger ist die Firma jedoch keine Option.

Schon vor Corona war Hertz schlecht aufgestellt: negativer Free Cashflow und langfristig sinkende Gewinne trotz stetig leicht steigender Umsätze. Für die Konkurrenz wird es in nächster Zeit jedoch auch nicht einfacher. Vom Hertz-Zombie geht zwar keine Gefahr mehr aus. Doch gleichzeitig bricht in der Krise die Nachfrage weg.

Alle reden vom Online-Handel. Und was macht Ebay?

Das Unternehmen hätte angesichts Corona durchaus Potenzial. Plattformen sind angesagt. Wichtige Ankeraktionäre drängen bereits darauf, sich wieder auf das Kerngeschäft zu fokussieren und beispielsweise die Kleinanzeigen-Sparte sowie das Autovermittlungsportal mobile.de zu veräußern. Doch gerade diese Randbereiche sorgen heute noch für Wachstum.

Das Online-Auktionshaus selbst macht immer weniger Umsatz. Hinsichtlich Infrastruktur und Logistik hinkt Ebay den Konkurrenten Amazon und Alibaba deutlich hinterher. In Zukunft sollen zwar mehr professionelle Händler angelockt werden. Doch gerade diese profitieren vom Lock-in-Effekt des Bezos-Imperiums. Auch können sie dank Shopify, Wix.com und Co. eigene Shop-Systeme immer leichter realisieren. Ebay als Marke zieht immer schwächer. Warum sollten die Profis also noch auf diesen betagten Gaul setzen?

Seit 2011 bereits ist das Umsatzwachstum rückläufig. Der Free Cashflow entwickelt sich höchst volatil. Und auch die Bilanz könnte solider sein. In den letzten beiden Jahren hat Ebay von den Reserven gezehrt.

Um überhaupt noch eine Chance zu haben, müsste Ebay massiv investieren in umfangreiche Service-Tools für Verkäufer, in digitale Zahlungsmöglichkeiten und in die Lieferlogistik. Das Erwachen aus dem Dornröschenschlaf wäre teuer. Wer will die Investition stemmen, während zahlreiche Konkurrenten schon längst auf der Überholspur unterwegs sind? Vielleicht ein aktivistischer Investor, der einen Gegenentwurf zu Amazon aufbauen will? Aktuell sieht es eher nach einem Ausverkauf aus.

Neue Zoom-Lücken

Gestern habe ich Ihnen bereits von der Kooperation zwischen dem Videokonferenz-Dienstleister Zoom und den US-amerikanischen Behörden berichtet. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wird nur zahlenden Kunden bereitgestellt. Schließlich wolle man sich gutstellen mit dem FBI. Nun wurde eine weitere Sicherheitslücke bekannt. Hacker können Chats in der Meeting-Software manipulieren, um Schadcode auf den Computern der Nutzer auszuführen.

Sicherheitsforscher von Cisco haben die Schwachstellen, eigenen Angaben zufolge, in der Zoom-Version 4.6.11 entdeckt. Welche Betriebssysteme von den Lücken bedroht sind, ist derzeit unbekannt. Für Windows 10 ist die Version 5.0.5 aktuell.

AMD startet neuen Angriff auf Nvidia

Der Chiphersteller will noch in 2020 wieder bei den schnellsten Grafikkarten konkurrieren können. Laut CFO Devinder Kumar soll die neue High-End-Grafikkarte noch vor den beiden Spielekonsolen PlayStation 5 und Xbox Series X erscheinen, die beide auf AMD-Kombiprozessoren mit RDNA-2-GPUs nebst Zen-2-CPUs setzen.

Die Karte soll nicht nur die schnellste aus der Radeon-Familie werden, sondern es auch mit Nvidias GeForce-Topmodellen aufnehmen können.

Die AMD-Aktie notierte gestern bei 52,63 USD. Langfristig beträgt das Umsatzwachstum 2,2 Prozent. In 2019 wurde erstmals wieder seit 2011 ein Free Cashflow in dreistelliger Millionenhöhe erwirtschaftet. Die Bilanz ist mit einem Current Ration von 1,9 solide. Eine Dividende wird nicht gezahlt.

Haftbefehl gegen den „Prinz von Samsung“

Lee Jae-yong wird vorgeworfen, im Zuge der Fusion von Samsung C&T mit Cheil Industries im Jahr 2015 betrügerische Transaktionen durchgeführt, Aktienmanipulation betrieben und Buchhaltungsbetrug begangen zu haben.

Haftbefehle erließ die Zentralstaatsanwaltschaft von Seoul zudem gegen zwei weitere ehemalige Führungskräfte: Choi Gee Sung, den ehemaligen CEO von Samsung, und den Präsidenten des inzwischen aufgelösten Corporate Strategy Office, Kim Jong Jung, über das die Samsung-Familie Lee das Unternehmens-Konglomerat Samsung steuerte.

Und damit wären wir auch heute wieder beim Thema „gutes Management“.

Auf jeden Steve Jobs können Dutzende John Sculleys folgen

Nach vielen innovativen Jahren mit Gründer Jobs wurde der Apple-Konzern in den 90er Jahren von Nachfolger Sculley fast in den Abgrund manövriert.

Manager sind das Produkt ihrer Zeit und ihres Umfelds. Nicht selten ist Konformität in Vorstandsetagen und Sitzungssälen ein enorm wichtiger Faktor, um oben mitschwimmen zu dürfen.

Gute Kapitalallokatoren brauchen Durchhaltevermögen

Viele Absolventen der Business Schools versuchen hervorragende Führungskräfte im operativen Geschäft zu werden. Doch nur wenige von ihnen streben danach, das von uns Anlegern zur Verfügung gestellte Kapital bestmöglich zu verwenden.

Gute operative Führung ist weitaus prestigeträchtiger: satte Gewinne berichten, Konkurrenten ausstechen und junge Talente anziehen. Das machte mehr her in den Medien als langfristig steigende Kapitalrenditen. Mit einem bahnbrechenden neuen Produkt können CEOs über Nacht berühmt werden. Gute Kapitalallokation hingegen kommt erst nach einigen Monaten zum Tragen.

Als Investoren müssen wir natürlich auf beide Seiten achten. Doch wir beobachten, dass es eher schwierig ist, als guter Kapitalallokator zu versagen, wenn es um das operative Geschäft geht. Manager, die langfristig gut wirtschaften wollen mit den Geldmitteln ihrer Investoren, müssen ihr Geschäftsmodell konkurrenzfähig halten, müssen innovative Produkte anbieten, müssen ihr Unternehmen auch personell zukunftsfähig gestalten.

Wir Anleger sollten also ein wenig mehr Augenmerk auf die Kapitalrenditen lenken. Auch aus einem zweiten Grund: Die Unternehmen der Manager, die oft in der Presse brillieren, werden am Aktienmarkt zumeist fair bewertet. Wenn eine Investmentchance in der Zeitung steht, ist sie oft schon keine mehr.

Hervorragende Kapitalallokatoren dagegen fliegen meist unter dem Radar. Hier warten zahlreiche Chancen auf geduldige Anleger.

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Im Internet ist Timing alles

Heute nur ein kurzes Lebenszeichen. Denn in wenigen Stunden publizieren wir Nummer 05/2019 von Der Privatinvestor DividendenKönige. Wir arbeiten auf Hochtouren an einer auch diesmal sehr lesenswerten Ausgabe.

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Gefallene Engel in der Reisebranche

Jede Krise hat auch auf dem Aktienmarkt ihre Opfer. Zurzeit ist die Tourismusbranche aufgrund der Maßnahmen gegen Corona arg in Mitleidenschaft geraten: TUI, Norwegian Cruise Line, Royal Caribbean Cruises. Aber wir beobachten auch, dass parallel zu den Lockerungen die Zahl der Buchungen wieder zunimmt. Während das Geschäft langsam an Fahrt aufnimmt, können wir Anleger die etablierten Touristik-Titel teilweise zu einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,5 kaufen.

Ähnliche Chancen bieten sich bei Ticketdienstleistern und Vermittlern à la TripAdvisor. Sie agieren zudem asset-light, müssen nur relativ niedrige Fixkosten tragen und besitzen wenig physische Infrastruktur, die auch dann gepflegt werden muss, wenn Umsätze ausbleiben.

Gretchenfrage: Wird der Konsum nachgeholt?

In puncto Tourismus können wir diese Frage durchaus bejahen. Die Menschen wollen wieder raus und etwas erleben – auch wenn die Handbremse noch deutlich angezogen ist. Vermutlich werden die Kunden jetzt vor allem auf Qualität setzen, was den großen Veranstaltern zugute kommen wird.

Die Lehren aus vergangenen Epidemien

Auch SARS in den Jahren 2002/03 hatte, natürlich auf sehr viel niedrigerem Level, Auswirkungen auf Handel und Reisen. Insbesondere Kanada und Singapur waren damals betroffen. In Kanada fiel das reale Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2003 um rund 1,5 Mrd. USD bzw. 0,15 Prozent. Die größten Auswirkungen von SARS waren im Tourismussektor zu verzeichnen. Hier entstand Kanada ein landesweiter Verlust von 1,1 Mrd. USD.

Die Auswirkungen der Krise waren vor allem in Regionen mit einem stark ausgebauten Dienstleistungssektor, beispielsweise Hongkong und Peking, zu spüren.

Facebook nimmt TikTok ins Visier

Mit Collab hat das New Product Experimentation Team von Mark Zuckerberg eine neue App gelauncht. Mit dieser können Nutzer kurze Videos aufnehmen, bearbeiten und veröffentlichen. Wie zu Pionierzeiten des Vorreiters TikTok – eine App, die vor allem von der Generation Z fleißig genutzt wird – stehen bei Collab musikalische Veröffentlichungen im Vordergrund. So können befreundete User auch Videos zusammenfügen, um kurze Lieder entstehen zu lassen. Ob es Facebook damit gelingt, dem TikTok-Anbieter Bytedance echte Konkurrenz zu machen, ist fraglich. TikTok stellt heute eine der beliebtesten Apps unter jungen Leuten dar. Die Historie des Internets zeigt: Timing ist besonders wichtig. Kopien einer Idee werden kaum so erfolgreich wie das Original. Um Aufmerksamkeit zurück zu erhalten, müssen neuartige Konzepte und Angebote her.

Unsere Algorithmen nutzen die Anziehungskraft des menschlichen Gehirns auf Trennendes aus.

So stand es auf einer Präsentationsfolie, die im Jahr 2018 der Geschäftsleitung von Facebook gezeigt wurde. Die damalige Warnung der unternehmensinternen Untersuchungsgruppe: Wenn der Mechanismus des Algorithmus nicht verändert werde, werde den Nutzern sukzessiv polarisierende Inhalte ausgespielt – vor allem auf dem Gebiet der Politik. Mark Zuckerberg und sein Management nahmen dies anscheinend mit einem Achselzucken hin.

Bereits eine frühere Untersuchung hatte ihnen verdeutlicht, dass 64 Prozent der Facebook-Nutzer, die einer extremistischen Gruppe auf Facebook beigetreten waren, diese Entscheidung nur getroffen hatten, da der Algorithmus ihnen diesen Schritt vorgeschlagen hatte.

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