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Gerade ging es durch sämtliche Medien. In Deutschland steht die Inflationsrate derzeit bei 5,2 %. Das ist der höchste Wert seit 1992. Private Haushalte spüren besonders die gestiegenen Energiepreise aber auch die Teuerung bei Lebensmitteln.

Nehmen wir uns die Erzeugerpreise vor – diese sind ein guter Indikator für die Entwicklung der allgemeinen Inflationsrate – sieht es noch viel düsterer aus. Im Oktober stiegen die Preise für gewerbliche Produkte gegenüber dem Vorjahresmonat um 18.4 % und damit so stark wie seit siebzig (!) Jahren nicht mehr.

Siebzig Jahre. Das war 1951. Derzeit jagt ein Preishoch das nächste. Auf die Anstiege während der ersten Ölkrise 1974 wurden übertroffen. Haupttreiber sind die Energiepreise. Erdgas ist um 80 % gestiegen, die Energiepreise insgesamt um fast 50 %. Vorleistungsgüter stiegen binnen Jahresfrist um 18 %, Metalle um 38 %, Verpackungsmittel aus Holz um 82 %.

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Die Europäische Zentralbank geht nach wie vor davon aus, dass der Anstieg der Inflation nur vorübergehend ist und strebt eine „mittelfristige Inflationsrate“ von 2 % an. Dazu passt überhaupt nicht, dass die EZB-Mitarbeitergewerkschaft eine deutlich höhere Inflationsanpassung fordert als die vorgeschlagenen 1,3 %.

Laut der Gewerkschaft führt die Differenz zwischen der vorgeschlagenen Gehaltserhöhung und dem Anstieg der Lebenshaltungskosten nämlich zu einem „dauerhaften Kaufkraftverlust“ für die Mitarbeiter. Selbst wenn der Anstieg der Inflation nur vorübergehend sein sollte, gäbe es keine Garantie, dass die Mitarbeiter ihre Verluste wieder ausgleichen können. „ Die EZB ist nicht in der Lage (oder willens?), ihre eigenen Mitarbeiter gegen die Auswirkungen der Inflation zu schützen“, so die Kritik der EZB-Gewerkschaft.

Die Mitarbeiter der EZB könnten mit ihrer Einschätzung richtig liegen. Das Ende der Fahnenstange scheint in Sachen Inflation jedenfalls noch nicht unbedingt in Sicht. Die Bundesbank rechnet in ihrem jüngsten Monatsbericht, der am 22. November veröffentlichwurde, mit einer Inflation von knapp 6 %.

Gleichzeitig dürfte die Stagflation zurückkehren. Dieser Begriff setzt sich aus „Stagnation“ und „Inflation“ zusammen. Zu Stagflation haben wir in unserem Blog bereits im Juni 2021 geschrieben.

Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel gegenüber dem Vormonat um 1,2 Punkte auf 96,5. Das ist der fünfte Rückgang in Folge. „Lieferenpässe und die vierte Corona-Welle machen den Unternehmen zu schaffen“, kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Der Ifo-Index war in der Vergangenheit recht treffsicher. Engpässe bei Rohstoffen und die schärferen Corona-Beschränkungen schaffen zusätzliche Belastungen. Ich erwarte bestenfalls eine Stagnation, wahrscheinlich sogar eine Schrumpfung der Wirtschaft.

Dennoch: Die Aktienkurse sind insgesamt nicht überzogen und auch in dieser Situation gibt es Unternehmen, die profitieren und wachsen. Es wird allerdings immer deutlicher: Kontoguthaben sind keine Alternative.

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Gerade ging es durch sämtliche Medien. In Deutschland steht die Inflationsrate derzeit bei 5,2 %. Das ist der höchste Wert seit 1992. Private Haushalte spüren besonders die gestiegenen Energiepreise aber auch die Teuerung bei Lebensmitteln.

Nehmen wir uns die Erzeugerpreise vor – diese sind ein guter Indikator für die Entwicklung der allgemeinen Inflationsrate – sieht es noch viel düsterer aus. Im Oktober stiegen die Preise für gewerbliche Produkte gegenüber dem Vorjahresmonat um 18.4 % und damit so stark wie seit siebzig (!) Jahren nicht mehr.

Siebzig Jahre. Das war 1951. Derzeit jagt ein Preishoch das nächste. Auf die Anstiege während der ersten Ölkrise 1974 wurden übertroffen. Haupttreiber sind die Energiepreise. Erdgas ist um 80 % gestiegen, die Energiepreise insgesamt um fast 50 %. Vorleistungsgüter stiegen binnen Jahresfrist um 18 %, Metalle um 38 %, Verpackungsmittel aus Holz um 82 %.

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Die Europäische Zentralbank geht nach wie vor davon aus, dass der Anstieg der Inflation nur vorübergehend ist und strebt eine „mittelfristige Inflationsrate“ von 2 % an. Dazu passt überhaupt nicht, dass die EZB-Mitarbeitergewerkschaft eine deutlich höhere Inflationsanpassung fordert als die vorgeschlagenen 1,3 %.

Laut der Gewerkschaft führt die Differenz zwischen der vorgeschlagenen Gehaltserhöhung und dem Anstieg der Lebenshaltungskosten nämlich zu einem „dauerhaften Kaufkraftverlust“ für die Mitarbeiter. Selbst wenn der Anstieg der Inflation nur vorübergehend sein sollte, gäbe es keine Garantie, dass die Mitarbeiter ihre Verluste wieder ausgleichen können. „ Die EZB ist nicht in der Lage (oder willens?), ihre eigenen Mitarbeiter gegen die Auswirkungen der Inflation zu schützen“, so die Kritik der EZB-Gewerkschaft.

Die Mitarbeiter der EZB könnten mit ihrer Einschätzung richtig liegen. Das Ende der Fahnenstange scheint in Sachen Inflation jedenfalls noch nicht unbedingt in Sicht. Die Bundesbank rechnet in ihrem jüngsten Monatsbericht, der am 22. November veröffentlichwurde, mit einer Inflation von knapp 6 %.

Gleichzeitig dürfte die Stagflation zurückkehren. Dieser Begriff setzt sich aus „Stagnation“ und „Inflation“ zusammen. Zu Stagflation haben wir in unserem Blog bereits im Juni 2021 geschrieben.

Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel gegenüber dem Vormonat um 1,2 Punkte auf 96,5. Das ist der fünfte Rückgang in Folge. „Lieferenpässe und die vierte Corona-Welle machen den Unternehmen zu schaffen“, kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Der Ifo-Index war in der Vergangenheit recht treffsicher. Engpässe bei Rohstoffen und die schärferen Corona-Beschränkungen schaffen zusätzliche Belastungen. Ich erwarte bestenfalls eine Stagnation, wahrscheinlich sogar eine Schrumpfung der Wirtschaft.

Dennoch: Die Aktienkurse sind insgesamt nicht überzogen und auch in dieser Situation gibt es Unternehmen, die profitieren und wachsen. Es wird allerdings immer deutlicher: Kontoguthaben sind keine Alternative.

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Die Autovermietbranche hat es seit Corona alles andere als leicht. Seit letzter Woche kursiert die Angst wegen der neuen Corona-Variante Omikron. Dies geht auch an der Börse nicht spurlos vorüber. Schon gar nicht an den Aktien des Autovermieters Sixt. Die Vorzugsaktie (WKN: 723133) gab am Freitag, den 26. November 10 % nach.

Seitdem hat der Kurs aber schon wieder etwas Boden gut gemacht. Gegenüber ihrem Corona-Tief Mitte März 2020 steht die Aktie immer noch mehr als 180 % im Plus. Auch das Hoch vor der Krise, im Februar 2020, bleibt deutlich überschritten.

Sixt ist ein Beispiel dafür, dass gut geführte Unternehmen Krisensituationen nutzen können – auch in schwierigen Branchen. Während der große Wettbewerber Hertz Insolvenz anmelden musste, ging Sixt verstärkt aus der Krise hervor.

Sixt bietet neben der Fahrzeug-Vermietung auch Car-Sharing, Fahrdienste und Auto-Abos auf seiner Mobilitätsplattform an. Mit dem Auto-Abo können die Kunden sich für einen Monat ein Fahrzeug aussuchen, welches sie danach einfach wieder kündigen können. Im Abo sind alle Versicherungen sowie Kraftfahrzeugsteuern enthalten. Sixt ist in 110 Ländern der Welt vertreten und verfügt über 205.400 Fahrzeuge, die über 2.067 Stationen verteilt werden.

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Bis heute familiengeführt

Das Unternehmen ist in vierter Generation familiengeführt. Sixt ist nicht der größte Autovermieter, jedoch der qualitativ hochwertigste durch seinen Premium-Ansatz. Kurzfristig ist Sixt begünstigt von steigenden Gebrauchtwagenpreisen. Es gibt durch die neu erworbenen Marktpositionen in den USA einen Katalysator für das Wachstum. Hinzu kommen die Umsatzerholungen, die stattfinden sollten, sobald uneingeschränktes Reisen wieder möglich ist. Eine Verschlimmerung der Pandemie ist hingegen ein Risikofaktor.

Vier mögliche Wachstumsfelder

Sobald sich die Corona-Krise entspannt (was angesichts der aktuellen Entwicklungen nochmals dauern dürfte) ergeben sich vier mögliche Wachstumsfelder für Sixt:

  1. Anorganisches Wachstum in den USA

Sixt sicherte sich in der Corona-Krise zehn bedeutsame Flughafenstationen aus der Insolvenz des Wettbewerbs Hertz. Damit ist Sixt nun an 25 der 30 wichtigsten Flughäfen des Landes vertreten. Die zehn neuen Standorte haben ein jährliches Marktvolumen von mehr als 3 Mrd. USD.

  1. Rückkehr der Urlauber

Das Unternehmen verdient mit Privatkunden den größten Umsatzanteil. Sobald sich die Corona-Situation etwas auflockert, werden viele ihren Urlaub nachholen

  1. Robo-Taxis

Gemeinsam mit der Intel-Tochter Mobileye will Sixt im nächsten Jahr einen Robo-Taxi-Dienst in München anbieten. Mobileye wird Eigentümer der Fahrzeugflotte sein. Sixt wird sich um die Bereitstellung, Wartung und den Betrieb der Flotte kümmern. Die selbstfahrenden Autos können über die Sixt-App geordert werden. „One“ – die Mobilitätsplattform von Sixt – wird somit um einen weiteren Dienst angereichert. Sixt verfolgt das Ziel, einer der führenden Anbieter innovativer und digitaler Premium-Mobilität zu werden.

  1. Nachhaltige Mobilität

Es soll in den kommenden Monaten CO2-sparsame Optionen für Sixt Ride (Taxi-Dienst) geben. Um den CO2-Fußabdruckk zu mildern, sollen mehr elektrifizierte und hybride Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Die Car-Sharing-Flotte von Sixt in den Niederlanden besteht heute schon aus reinen E-Fahrzeugen.

Der Fall Sixt zeigt noch etwas anderes: Es lohnt sich, bei guten Unternehmen Kursschwankungen auszusitzen. Im Corona-Crash brach der Kurs um fast 60% ein. Diejenigen, die zu diesem Zeitpunkt aus Angst verkauft haben oder per Stop-Loss aus der Position rausflogen, haben den Wiedereinstieg womöglich nicht wieder gefunden. Aus diesem Grund zahlt sich Geduld an der Börse meist aus.

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Ihre Kerstin Franzisi

Chefredakteurin

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Die immer wieder notwendigen Kontaktbeschränkungen in diversen Phasen der Corona-Krise haben die Digitalisierung mächtig vorangebracht. Microsoft- und Apple-Aktien erklimmen einen Höchststand nach dem anderen. Die Kehrseite der Medaille: Die Pandemie-bedingte Störung der Lieferketten macht nicht nur der Automobilindustrie sondern auch vielen Herstellern von Hard- und Software große Probleme.

Alle Jahre wieder

Manch einer erinnert sich an den Film „Täglich grüßt das Murmeltier“. Wie der Schauspieler Bill Murray in seiner Filmrolle des Wetteransagers befinden auch wir uns derzeit scheinbar in einer Endlosschleife – eine Covid-Welle jagt die nächste. Und nun droht auch noch die jüngste Corona-Variante Omikron. Das hinterlässt an der Börse Spuren. Denn viele Anleger befürchten weitere langfristige Folgen. Bereits heute machen sich die verschiedenen Störungen von Lieferketten in zahlreichen Branchen bemerkbar.

Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) sind die Lieferketten vieler Unternehmen noch immer vor allem in den USA und der Eurozone beeinträchtigt. Dagegen sind China und die meisten Schwellenländer nicht so stark in Mitleidenschaft gezogen. Hintergrund der Entwicklung: Zahlreiche Staaten haben Anti-Pandemie-Maßnahmen eingeführt, die große Verzögerungen in den Wertschöpfungs- und Lieferketten nach sich gezogen haben.

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Auf diese Weise haben beispielsweise Beschränkungen an logistischen Schnittstellen zu Lieferstaus von produktionswichtigen Komponenten geführt. Was dazu führte, dass viele Zuliefererbetriebe in ihren Abläufen gestört wurden und werden. Klar: Diese konnten und können nunmehr ihren Lieferverpflichtungen nicht mehr in vollem Umfang nachkommen. So hakt es im System. Der Ausfall von Arbeitskräften durch Reisebeschränkungen und Krankheit tut ein Übriges.

Absatz von Smartphones ausgebremst

Die Verkäufe von Smartphones werden laut der Analyse-Gesellschaft Gartner weiter von der Knappheit von Bauteilen behindert. Allein im letzten Quartal seien durch die Engpässe 4 bis 5 % weniger Geräte abgesetzt worden. In erster Linie betreffe dies ältere und einfache Modelle, die noch nicht für das neue 5G-Funknetz gerüstet sind.

Laut Gartner werde die Knappheit noch wenigstens zwei Quartale lang anhalten. Dies könne die Konsolidierung innerhalb der Branche beschleunigen. Nach den kürzlich veröffentlichten Berechnungen von Gartner verringerten sich die weltweiten Smartphone-Verkäufe im dritten Quartal 2021 insgesamt im Vergleich mit dem Vorjahreszeitpunkt um 6,8 % auf rund 342,3 Millionen Geräte. Unternehmen wie beispielsweise Samsung sind besonders stark von den Lieferengpässen betroffen.

Auch Apple leidet unter dem Chipmangel

Derzeit produziert Apple 10 Millionen iPhones weniger. Denn die Knappheit von Halbleiterchips und Mikroprozessoren hält an. Und dies betrifft auch Apple. Der Konzern kann sein Produktionsziel für das iPhone 13 momentan nicht erreichen. Von 90 Millionen geplanten Geräten können voraussichtlich nur 80 Millionen hergestellt werden.

Die Zulieferer Broadcom und Texas Instruments können nicht genügend Halbleiter liefern. Das niederländische Unternehmen Ka Hartog Verkeerstechniek BV kam hinzu. Es handelt sich dabei um einen Spezialisten für Lichtsignalanlagen und andere Verkehrssicherheitslösungen. Hauptmärkte sind die Niederlande und Großbritannien. Apple musste nach laut Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg die Produktionsziele für das iPhone im Weihnachtsquartal deutlich zurücknehmen.

Trotz alledem haben sich die Lieferengpässe bei Apple bislang nicht auf die positive Entwicklung der immer noch sehr dynamischen Geschäftsentwicklung und erst recht nicht auf die des Kurses ausgewirkt.

Neueste Quartalsergebnisse wieder top

Apple veröffentlichte Ende Oktober die Finanzergebnisse des vierten Quartals 20/21. Das vierte Quartal des Konzerns endete schon Ende September. Der Nettoumsatz des Unternehmens belief sich in diesem Vierteljahreszeitraum auf 83,4 Mrd. USD. Dabei entfielen 65,1 Mrd. USD auf den Bereich iPhone, Mac, iPad sowie Wearables wie beispielsweise die Apple Watch. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 30 %.

Der Tech-Gigant hat in seinem Bericht zum 4. Quartal 20/21 einen Betriebsgewinn von 23,8 Mrd. USD bekanntgegeben, was einer Umsatzrendite von 28,5 % entspricht. Apple verzeichnete darüber hinaus in Q4 einen Nettogewinn in Höhe von 20,6 Mrd. USD. Der Konzern konnte damit den Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (12,7 Mrd. USD) um 62 % steigern.

Neue Herausforderungen in Sicht

Apple will mit neuen M1-Chips den PC-Markt aufrollen. Der iPhone-Hersteller hat zwei neue Hochleistungs-Chipsysteme angekündigt, mit denen er seine Abkehr von Intel-Prozessoren beschleunigen will. Die in einem Videostream präsentierten M1 Pro und M1 Max sind stark verbesserte Versionen des M1-Chips, den Apple vor einem Jahr vorstellte. Sie bilden künftig das
Herzstück der neuen MacBook-Pro-Modelle. Die erste Auflage des M1 diente Apple dazu, die Mikroprozessoren von Intel im Einstiegs- und Mittelklasse-Segment der Macintosh-Computer abzulösen.

Nun nimmt Apple mit seinen eigenen Systemen auch den Markt der Hochleistungs-Laptops ins Visier. Beim M1 Pro verspricht das Unternehmen eine 70 % bessere Prozessorleistung (CPU), eine doppelt so hohe Grafikleistung im Vergleich zum M1. Der im Vergleich zum M1 Pro noch deutlich leistungsfähigere M1 Max verfügt wie die Pro-Variante über zehn Rechenkerne (acht Leistungs- und zwei Effizienzkerne). Mit einer verdoppelten Speicherband- breite und anderen Verbesserungen kommt er auf die vierfache Grafikleistung des ursprünglichen M1.

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Geopolitische Spannungen, Lieferengpässe, steigende Inflation – in angespannten Zeiten ist die Sehnsucht nach Sicherheit bei vielen Anlegern besonders groß. Eine Assetklasse, der in diesem Kontext hohe Aufmerksamkeit gilt, ist Gold. Gold gilt seit jeher als das Krisen-Asset schlechthin.

Warum ist dies so? Zunächst einmal ist es historisch bedingt. Aus einem bestimmten Grund wurde Gold schon immer als wertvoll angesehen. Gold genießt seit jeher ein hohes Vertrauen. Gold bildet seit Anbeginn der Zivilisation die Basis unseres heutigen Geldwesens. Bis 1973 galt sogar der Goldstandard, durch den wichtige Währungen wie der US-Dollar maßgeblich durch physische Goldreserven abgesichert waren und andersrum auch das Recht bestand, diese Währungen wieder in Gold umzutauschen.

Ein Wert zum Anfassen

Gold ist ein endlicher Rohstoff, das Angebot ist begrenzt und kann nicht einfach erhöht – oder von Notenbanken gedruckt – werden. Daneben ist Gold als Sachvermögen leichter (be)greifbar. Gold in physischer Form können Sie schließlich anfassen. Ganz anders als Aktien. Auch Aktien sind Sachvermögen (sie verbriefen eine Beteiligung an einem real existierenden Unternehmen), was für viele Anleger jedoch wesentlich abstrakter ist. Die Zeiten, in denen Aktien in Papierform gehandelt werden (woher der Begriff Wert“papier“ ursprünglich herrührt), sind lange vorbei.

Bei einer Goldmünze kann sich hingegen jeder sofort ihren Wert vorstellen. Sie können sie noch dazu bequem in die Hostentasche stecken und mit sich herumtragen. Noch etwas macht Gold als Anlageobjekt interessant: Es kann in Krisenzeiten Währungscharakter annehmen, jedenfalls war dies in der Vergangenheit schon der Fall.

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Ein Gedankenspiel

Stellen Sie sich einmal vor, Sie müssten heute einen Teil ihres Vermögens wie einen Schatz im Boden vergraben und dürften diesen erst in 40 bis 50 Jahren wieder heben. Was würden Sie in Ihre Schatzkiste hineinlegen? Banknoten in USD, Banknoten EUR, eine andere Währung oder Goldmünzen? Die Antwort dürfte in den meisten Fällen dieselbe sein: Gold.

In noch einer Sache sind sich viele Investment-Experten einig: Gold kann in jedem Fall eine sinnvolle Ergänzung sein und gehört in einem diversifizierten Anlageportfolio einfach dazu.

Goldpreis nahe Allzeithoch

Doch wie steht es um den Goldpreis? Eine Unze Gold kostet zurzeit um die 1.795 USD (Stand: 24.11.2021). Im August letzten Jahres lag der Preis mit über 2.000 USD auf einem historischen Höchststand. Die Frage, die sich viele stellen, lautet: Ist Gold nicht schon viel zu teuer?

Wenn man sich die Preisentwicklung seit 1970 anschaut, sehen wir ein historisches Allzeithoch im Jahr 1980 bei etwa 850 USD je Unze Gold. Verglichen mit dem Hoch von rund 2000 USD im August 2020 sprechen wir also von einer Preissteigerung von ungefähr 112 %. Das ist definitiv ordentlich. Und aus dieser Sicht ist es nur mehr als verständlich, dass der aktuelle Goldpreis von vielen als zu teuer empfunden wird. Was hierbei jedoch noch nicht berücksichtigt ist, ist die Inflation.

Um die offizielle Inflationsrate bereinigt, entsprächen die 850 USD von 1980 in heutiger Kaufkraft ungefähr 2.250 USD. Davon sind wir aktuell mit etwa 20 % noch ein gutes Stück entfernt.

Ein weiterhin anderes Bild ergibt sich, wenn wir berücksichtigen, dass die Berechnung der offiziellen Inflationsrate Mitte der 80-er Jahre verändert wurde. Eine Reihe von verschiedenen neuen statistischen Einflussfaktoren wurde in die offizielle Berechnungsmethode integriert mit einem klaren Ziel und Ergebnis: Die statistischen Zahlen zur Inflationsrate wurden auf diese Weise systematisch nach unten korrigiert – also beschönigt.

Preisentwicklung inflationsbereinigt

Ab 1986 haben diese statistischen Tricksereien dazu geführt, dass durchschnittlich 2,5 % Inflation pro Jahr weggerechnet werden. Die offizielle Inflationsrate ist seit 1986 also niedriger als die tatsächlich verringerte Kaufkraft. Wenn wir nun die Goldpreisentwicklung unter Berücksichtigung der ursprünglichen Inflationsberechnung betrachten, entsteht ein ganz anderes Szenario. Zurückgerechnet nach alter Methode entsprächen die 850 USD von 1980 in heutiger Kaufkraft rund 5.800 USD. Dem gegenüber steht der aktuelle Goldpreis bei etwa einem Drittel.

Unser zweistufiges inflationsbereinigtes Rechenbeispiel relativiert die Wahrnehmung des Goldpreises. Unabhängig davon ist natürlich die zukünftige Entwicklung des Goldpreises komplett unvorhersehbar. Wer etwas anderes behauptet, lügt schlicht und ergreifend. Niemand weiß, in welche Richtung sich der Goldpreis in der nächsten Zeit bewegen wird oder wann das nächste Allzeithoch erreicht wird.

Perspektive und Zukunft

Uns geht es hierbei in keiner Weise darum, ein Preisziel für Gold auszurufen, geschweige denn eine dahingehend aktuelle Investitionsempfehlung auszusprechen. Die inflationsbereinigte Sicht auf die Entwicklung des Goldpreises – gerade weil Gold als Krisen-Asset und -währung zu gleichen Teilen wahrgenommen wird – stellt jedoch eine Perspektive auf dieses Thema dar, für die wir Sie zumindest sensibilisieren möchten. Wenn wir die Inflation miteinbeziehen, sind wir beim Goldpreis von einem Blasenszenario und früheren Höchststanden jedenfalls ein gutes Stück entfernt.

Es ist derzeit an den Kapitalmärkten eine Flucht in Sachwerte festzustellen. In einem Melt-up oder in einem Crack-up Boom, in den wir möglichweise hineinlaufen, kann sich daher noch ein gewisses Potenzial für Gold bieten. Als Beimischung und zur stabilisierenden Diversifizierung einer auf langfristigen Vermögensaufbau ausgerichteten Anlagestrategie ist bleibt das Thema Edelmetalle – und Gold insbesondere – zumindest interessant.

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Essen und Trinken geht immer. Wir haben es in den Corona-Krisenzeiten erlebt. Und das wird sich wohl auch jetzt nicht ändern, wo in vielen Regionen Europas neue Lockdowns drohen oder bereits umgesetzt werden. Kein Wunder, dass die Konsumgüterindustrie hervorragende Zahlen feiert – wie der Getränkekonzern Diageo (ISIN GB0002374006/WKN 851247).

Beinahe in jeder Hausbar griffbereit

Diageo aus Großbritannien ist einer der weltweit führenden Anbieter von Spirituosen bekannter Marken wie Johnnie Walker, Captain Morgan, Smirnoff, Bailey’s, Tanqueray Gin und José Curvo. Daneben hält das Unternehmen Anteile an Moet Hennessy, dem führenden französischen Hersteller und Exporteur von Champagner und Cognac. Das Portfolio von Diageo wird durch kleinere Alkoholmarken wie Bundaberg Rum, Bell’s Scotch Whisky und Yeni Raki sowie Biersorten wie Guiness oder Harp Lager komplettiert.

Diageo weist für 2020/21 (Geschäftsjahr endet jeweils Ende Juni) einen Umsatz von rund 12,7 Mrd. GBP aus. Das Unternehmen ist in mehr als 180 Ländern tätig, beschäftigt weltweit fast 28.000 Mitarbeiter und seine Aktien werden in London und New York gehandelt.

Der Kursverlauf der Diageo-Aktie spiegelt die robuste Umsatzentwicklung der vergangenen Jahre. So stiegen die Anteilscheine des Spirituosenanbieters seit dem Höhepunkt von Covid-19 im Frühjahr 2020 um nahezu 100 %.

Unternehmensstrategien ähneln sich

Die Unternehmensstrategien der großen Lebensmittel- und Getränkeanbieter ähneln sich besonders in einem Punkt. Bei allen Unternehmen scheint eine wichtige Devise zu lauten: Nur ja keinen aktuellen Trend verschlafen. Für uns Verbraucher wird dies vor allem beim Einkauf im Supermarkt deutlich. Egal, ob es sich um das neueste Superfood oder eine innovative Entwicklung im veganen Bereich dreht, Konzerne wie Nestlé oder Danone haben diese prompt im Angebot.

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Die Riesen der Branche reagieren auf neue Trends mit gezielten Akquisitionen. Die Neulinge werden einfach aufgekauft. Und so kommt es dann auch dazu, dass neue Produkte wesentlich schneller in den Regalen unserer Geschäfte auftauchen als es ohne die Aktivitäten der Konzerne der Fall wäre. Klar, kleinere Anbieter wie stark spezialisierte Startups haben es ungleich schwerer in die Angebotspalette der alles beherrschenden Supermarktketten zu gelangen.

Diageo verfolgt ebenfalls dieses Prinzip. Auch wenn es hierbei in erster Linie um die Verschiedenartigkeit der Geschmäcker geht. Und das gilt insbesondere für Whisky. Allein in Schottland besitzt der Konzern 28 Brennereien und ist zudem vor allem mit Johnnie Walker und Whisky-Mixgetränken in den USA vertreten.

Anlegerfreundliche Dividendenpolitik

Die Dividendenpolitik von Diageo kann durchaus als anlegerfreundlich bezeichnet werden, auch wenn die aktuelle Rendite der Ausschüttung nur knapp über 2 % liegt. In der Vergangenheit hob das Unternehmen die Dividende je Aktie regelmäßig an. Zuletzt wurde sie immerhin beibehalten.

Momentan gibt es 0,70 GBP je Anteilsschein. Die Payout Ratio lag dabei bei 62 %. Es ist sinnvoll, dass Diageo einen Teil der Gewinne einbehält. Dies gibt dem Unternehmen einen komfortablen Puffer, sollte es doch mal eine Durststrecke zu überbrücken geben.

Davon war letzten Jahr nichts zu spüren. Im Gegenteil, das Unternehmen erzielte einen Rekordumsatz und der Gewinn in Höhe von 2,7 Mrd. GBP ist der drittbeste in der aktuellen Dekade.  (Lediglich in den Geschäftsjahren 2017/18 und 2018/19 war das Nettoergebnis leicht höher.)

Optimistische Erwartungen

Wie die Diageo aktuell meldet, geht die Unternehmensführung in den kommenden Jahren von einer besseren Entwicklung seiner Geschäfte als noch vor der Pandemie aus. Wie das Unternehmen erklärt, soll der Umsatz in den nächsten drei Geschäftsjahren aus eigener Kraft um 5 bis 7 % jährlich steigen. Im gleichen Zeitraum soll der operative Gewinn um 6 bis 9 % pro Jahr zulegen. Die mittelfristigen Prognosen des Konzerns übersteigen damit die Wachstumsraten der Jahre 2016/17 bis 2018/19.

Dabei schöpft Diageo Hoffnung aus der Erholung des Handels und aus der Wiedereröffnung von Kneipen und Restaurants, auch wenn diese derzeit durch das Aufflackern von Covid-19 in einigen Teilen Europas Rückschläge hinnehmen muss.

Auf jeden Fall wird die optimistische Haltung bereits heute durch entsprechende Trends untermauert. Demnach soll der Umsatz in den ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres aus eigener Kraft um mindestens 16 % steigen. Im Vorjahreszeitraum hatte Diageo 7,2 Mrd. GBP umgesetzt. Wie Finanzvorstand Lavanya Chandrashekar in Aussicht gestellt hat, soll das organische Wachstum beim operativen Ergebnis noch höher ausfallen. Die Konzernspitze hofft darauf, dass die bislang starke Entwicklung auch im zweiten Teil des Geschäftsjahres anhalten wird.

Auf dem diesjährigen Kapitalmarkttag Mitte November, den Diageo alle zwei Jahre veranstaltet, erklärte CEO Ivan Menezes: „Seit unserem letzten Kapitalmarkttag haben wir weiterhin in unsere Marken investiert, unseren Fokus auf die Beschleunigung des Wachstums geschärft und schnell auf Veränderungen im Verbraucherverhalten reagiert.“

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Ein bewegungsreiches Börsenjahr nähert sich allmählich dem Ende. Und schon jetzt kann man sagen: 2021 war ein Jahr der Börsengänge. Die Zahl der Initial Public Offerings (IPOs) und die Emissionsvolumina sind in Höhen gestiegen, die es in den letzten 20 Jahren nicht gegeben hat. Allein im dritten Quartal dieses Jahres sind laut EY weltweit 547 Unternehmen per regulärem IPO an die internationalen Börsen gegangen. Dies entspricht einer Steigerung von 23 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das aggregierte Emissionsvolumen stieg um 11 % auf 106,3 Mrd. USD.

Diese Werte fassen den Zeitraum zwischen Juli und September 2021 zusammen. Das vierte Quartal wird diese Tendenz sicher bestätigen bis ausbauen – vor allem, wenn wir uns das Zahlenwerk rund um den jüngsten Hype bei den Neubörsianern anschauen. Der Börsengang des US-amerikanischen Elektro-Autobauers Rivian hat am 10. November sämtliche Rekorde dieses Jahres gesprengt. 

Größter Börsengang 2021

Rivian hatte am 10. November 153 Mio. Anteile zum Ausgabepreis von 78 USD an der New Yorker Tech-Börse Nasdaq platziert. Bei Handelsstart lag der Kurs bereits auf der Marke von 106,75 USD und damit etwa 37 % über dem Ausgabepreis. Rivian hat damit aus dem Stand knapp 12 Mrd. USD eingenommen, was einer Marktbewertung des Unternehmens von über 75 Mrd. USD entsprach. In der unmittelbaren Folge explodierte die Aktie förmlich. Am 16.11.2021 lag der Kurs zwischenzeitlich bei knapp 175 USD. Zwei Tage später ist der Kurs bereits wieder stark gesunken, liegt aber immer noch über 127 USD.

Dass es bei Neuemissionen schnell mal rauf und runter gehen kann, haben wir schon oft erlebt. Der Hype um Riviannimmt allerdings Dimensionen an, die zumindest zum Staunen einladen. Aktuell wird Rivian mit einer Marktkapitalisierung von über 91 Mrd. USD bewertet (Stand: 18.11.2021). Damit ist der Autobauer höher bewertet als BMW, Ford und GM – nachdem zwischenzeitlich auch bereits die Giganten Daimler und VW auf die Plätze verwiesen wurden. Dieser kometenhafte Aufstieg gelingt Rivian übrigens, obwohl der Autobauer gerade erst angefangen hat, die ersten Fahrzeuge auszuliefern. Bis Ende Oktober wurden gerade einmal 189 Autos produziert.

Große Erwartungen, große Ankerinvestoren

Eine Frage drängt sich auf: Wie ist es möglich, dass ein absoluter Newcomer – noch dazu ohne bislang nennenswerte Produktion – so schnell in derart hohe Bewertungsbereiche steigt? Ein gewichtiger Faktor ist sicher, dass Rivian zwei Großinvestoren in der Hinterhand hat, die sowohl für finanzkräftigen Rückhalt sorgen als auch durch ihr starkes Engagement Vertrauen bei den Anlegern erzeugen.

Die Rede ist von Ford (hält aktuell 12 % der Rivian-Aktien) und Amazon (hält etwa 20 %). Amazon ist bereits seit 2019 in Rivian investiert und hat eine weitere wichtige Rolle für Rivian: der Onlinehänder ist gleichzeitig auch der größte Kunde des Autobauers. Bis 2030 sollen 100.000 Elektrolieferfahrzeuge, die Rivian gemeinsam mit Amazon entwickelt, produziert und ausgeliefert werden. Bis Ende 2022 sollen bereits die ersten 10.000 Fahrzeuge für Paketlieferungen zur Verfügung stehen. Daneben stützt sich die Geschäftsstrategie von Rivian auf die allgemeine Serienfahrzeugproduktion im E-Mobility-Sektor.

Marktlücke E-Pick-up  

Das Alleinstellungsmerkmal des US-Autobauers liegt in der Konzentration auf einen ganz bestimmten Fahrzeugtyp: Rivian will mit seinem ersten Modell die Fahrzeugklasse der Kleinlaster mit offener oder abgedeckter Ladefläche – die sogenannten Pick-ups – erobern. Mit diesem Ziel vor Augen hat das Start-up mit Hauptsitz im kalifornischen Irvine den Pick-up-Truck R1T und das SUV R1S entwickelt. Hiermit visiert Rivian selbstbewusst den Massenmarkt der Zukunft an. Vor allem in den USA sind Pick-ups sehr beliebte Fahrzeuge. Im Jahr 2020 waren hier rund 20 % aller Neuzulassungen Pick-ups.

Der R1T von Rivian ist der erste Serien-Pick-up mit Elektroantrieb auf dem Markt. Seit September läuft die Produktion des E-Pick-ups im ehemaligen Mitsubishi-Werk im US-Staat Illinois. Der R1T hat eine Leistung von starken 800 PS, erzeugt durch vier Elektromotoren, einer für jedes Rad. Der R1T ist mit drei verschiedenen Batteriekapazitäten erhältlich, die eine Reichweite von etwa 400, 480 beziehungsweise 640 Kilometer ermöglichen sollen. Alle Batteriepakete sollen an einer Schnellladestation innerhalb von etwa 50 Minuten auf bis zu 80 % Kapazität geladen werden können.

Die erste Version des R1T kostet 75.000 USD. Daneben ist eine ausstattungstechnisch abgespeckte Basisversion in Planung, die für 67.500 USD auf den Markt kommen soll. Aktuell hat Rivian bereits 50.000 Vorbestellungen für den R1T in den Auftragsbüchern. Bei der zweiten Modellreihe, dem E-SUV R1S, sollen die ersten Auslieferungen von Fahrzeugen zum Jahreswechsel hin starten.

Ist Rivian das nächste Tesla? 

In den Medien und Börsenforen werden viele Vergleiche zwischen Rivian und Tesla gezogen und in der Tat sind hier einige Gemeinsamkeiten zu verzeichnen: Beide Autobauer sind ausschließlich auf die Produktion von Elektrofahrzeugen konzentriert. Und beide flankieren diese Kernkompetenz mit anschließenden Plänen, eigene Batteriezellen entwickeln sowie eigene Ladeinfrastrukturen aufbauen zu wollen. Diese Geschäftsmodellnähe erzeugt daher sicher weiteres Futter für den Hype um Rivian.

Der Vergleich mit Tesla lässt bei den Anlegern vermutlich die Hoffnung entstehen, hier zu einem sehr frühen Zeitpunkt in eine ebenso steile Börsenkarriere einsteigen zu können, wie es beim Unternehmen von Elon Musk retrospektiv geglückt ist. Hinterher ist man schließlich immer schlauer. Bis jedoch aus dem komplexen Vorhaben von Rivian – und nichts anderes ist es ja zurzeit, das an der Börse bewertet wird – ein profitables Unternehmen wird, kann es auch im besten Fall noch einige Jahre dauern. Bei Tesla hat es zum Beispiel die Entwicklung bis zu einer stabilen Jahresproduktion von mehreren 100.000 Autos gebraucht, bis das Unternehmen nachhaltig in den Gewinnbereich gewachsen ist. Dies dürfte für Rivian noch in weiter Ferne liegen.

R. J. Scaringe, der CEO von Rivian, hat vor kurzem eine langfristige Produktionsprognose für sein Unternehmen bekanntgegeben: Bis zum Ende des Jahrzehnts soll Rivian eine Produktionskapazität von einer Million Autos pro Jahr erreichen. Von null auf eine Million in neun Jahren ist ein ambitioniertes Ziel, vor allem im Vergleich: Tesla liegt bei 14 Jahren, wenn es voraussichtlich nächstes Jahr die Millionenmarke knackt.

Riskante Rally mit offenem Ausgang

Wie bei vielen IPOs in diesem Jahr ist der anfängliche Hype eine Mischung aus hohen Erwartungen, einer offenbar übergreifend erhöhten Risikobereitschaft der Anleger sowie der Angst, eine einzigartige Gelegenheit zu verpassen – neudeutsch auch FOMO („Fear Of Missing Out“). Insgesamt ist das Thema E-Mobilität eh schon stark befeuert, die Nähe zu Börsenstar Tesla/Musk und das großflächige Engagement seitens Amazon bei Rivian lassen die Erwartungen – und damit den Aktienkurs – weiter steigen.

Auf der anderen Seite wird hier ein Unternehmen mit einem schwankenden Wert um die 100 Mrd. USD beziffert, welches in der ersten Jahreshälfte noch keinen Cent Umsatz, wohl aber 100 Mrd. USD Verlust zu verzeichnen hat. Und dabei steht noch in den Sternen, ob und in welcher Produktivität Rivian den hochgradig komplexen Schritt von Entwicklung und Prototypenbau in die Massenproduktion mit all ihren Implikationen – allein das Lieferketten-Management im Automobilsektor ist ein Thema für sich – meistern wird.

Dass der Börsenneuling schon jetzt weit höher bewertet ist als viele etablierte Konzerne der Automobilindustrie, sollte zumindest zu Vorsicht mahnen. Denn eins ist sicher: auch die großen Autobauer werden in Zukunft mehr und mehr auf Elektrofahrzeuge setzen und damit sukzessive den Konkurrenzdruck erhöhen. Und das innerhalb von gewachsenen Prozessstrukturen und Produktionskapazitäten, die beim Start-up Rivian bislang nur auf dem Reißbrett bestehen.

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Langsam geht das kulturelle Leben wieder los – es werden aktuell wieder viele Konzerte und Tourneen angekündigt. Lange lag das Live-Geschäft aufgrund der pandemiebedingten Lockdowns und Kontaktbeschränkungen auf Eis. Jetzt geht es mit zunehmender Geschwindigkeit wieder los, so die Hoffnung vieler Künstler, Veranstalter und anderer Kulturschaffender. Was während der gesamten Zeit jedoch nie verstummte, ist die Musik selbst. Im Gegenteil: Wenn es eins gab, was man in den vergangenen anderthalb Jahren die ganze Zeit über verstärkt machen konnte, um eine positive Stimmung halten zu können, war es – neben ausgiebigen Film- und Serienabenden – der Genuss von Musik.

Und genauso, wie in Sachen TV-Unterhaltung Netflix, Amazon Prime und Co. den klassischen DVD-Verkäufen längst den Rang abgelaufen haben, wird Musik mehr und mehr über Streaming-Plattformen wie Spotify, Apple Music und andere Wettbewerber gehört. Ganz gleich, ob Film- oder Musikindustrie: Das Geschäftsmodell Streaming boomt. Und, obwohl auch schon lange vor COVID ein Megatrend, wird hier für die Zukunft noch ein großes Wachstums- und Entwicklungspotenzial erwartet. Einer Studie von Statista zufolge wird im Segment Digitale Musik bis Ende dieses Jahres ein weltweiter Umsatz in Höhe von mehr als 20 Mrd. € erwartet. Dieser soll bis zum Jahr 2025 ein Marktvolumen von knapp 29 Mrd. € erreichen.

Wachstumsmarkt Musik-Streaming

Das Musik-Streaming verdrängt Downloads und CD-Verkäufe immer mehr. Der Branchen-Primus Spotify beispielsweise kann sich vor Neukunden kaum retten: Über 356 Millionen monatlich aktive Nutzer vermeldete der schwedische Anbieter Ende Juli im Bericht zum zweiten Quartal. Fast jeder zweite davon ist ein Premiumkunde mit entsprechendem Premium Account. Sowohl Umsatz als auch Zahl der Kundenkonten wuchsen mit einer Rate von über 20 %. Bisherigen Prognosen zufolge soll sich dieses Wachstum fortsetzen. Bei Amazon Music und Apple Music sieht es ganz ähnlich aus. Doch die Streaming-Dienste sind nicht die Einzigen, die ordentlich absahnen. Ihnen vorgeschaltet sind die Musik-Labels, die die Mehrheit der Künstler bei sich unter Vertrag haben und deshalb über die weltweiten Vermarktungsrechte ihrer Songs verfügen.

Um ein attraktives und breites Angebot bieten zu können, kommen die Streaming-Dienste nicht um dauerhafte Lizenzzahlungen an die Musik-Labels herum (was diese wiederum an ihre Kunden über die Abogebühren weiterreichen). Tatsächlich gelang den Plattenfirmen durch diese neue Einnahmequelle die Trendwende. Umsatz und Gewinn wachsen wieder – und das recht ordentlich. In den nächsten Jahren wird Musik-Streaming weiter an Bedeutung gewinnen. Damit bietet sich auch für die Musik-Labels ein spannendes Potenzial steigender Lizenzeinnahmen.

Frisch an der Börse – die Nummer 1 der Musikkonzerne

Das starke Wachstum des Streaming-Marktes im Bereich Musik ist natürlich auch für Anleger hochinteressant – vor allem jetzt, wo auch ein direktes Engagement in die Nr. 1 der Branche möglich ist: Universal Music Group. Bis vor kurzem war das Unternehmen eine hundertprozentige Tochter des Medienkonzerns Vivendi. Am 21. September gliederte Vivendi diesen Bereich jedoch als eigenständiges Unternehmen aus und seitdem ist die Universal Music Group an der Euronext Amsterdam gelistet. Der Börsengang der Universal Music Group war bislang der größte Börsengang an einem europäischen Handelsplatz in diesem Jahr.

Der erste offizielle Börsenkurs von rund 25 EUR lag dabei starke 35 % über dem Ausgabepreis von 18,50 EUR. 60 % der Anteile wurden im Zuge des IPO an die Aktionäre des ehemaligen Mutterkonzerns Vivendi ausgegeben. Vivendi selbst ist mit 10 % der Aktien weiterhin an der Universal Music Group beteiligt. Die restlichen 30 % gingen an neue Investoren, darunter zum Beispiel US-Investor William Ackman oder den chinesischen Technologiekonzern Tencent.

Die Historie des Musikgiganten reicht bis in die 30er-Jahre zurück. Neun Jahrzehnte und zahlreiche Fusionen später ist die Universal Music Group heute der größte Musikkonzern der Welt. Insgesamt sind es fast 100 Labels und Sublabels, die das Unternehmen unter seinem Dach vereint, darunter legendäre Labels wie Blue Note, Def Jam Recordings, Deutsche Grammophon, Geffen Records, Motown Records, Virgin und viele andere. Je nachdem, welche Quelle wir heranziehen, wird der Universal Music Group ein Marktanteil von 30 bis 32 % zugesprochen. Der Abstand zur Nr. 2 und 3 ist in jedem Fall groß. Während Sony Music über einen Marktanteil von 21 % verfügt, sind es bei Warner Music 16 %. Der Rest entfällt auf wesentlich kleinere Independent Labels.

Musik-Business heute: Lizenzgeschäft statt Plattenverkäufe

Die Universal Music Group verfügt über den umfangreichsten Musikkatalog der Welt. Er enthält die populärsten Künstler und Aufnahmen aus allen Genres und damit die wichtigsten Werke aus über 100 Jahren Musikgeschichte. Die Liste der Künstler, über deren Werke das Unternehmen die Verwertungsrechte besitzt, ist schier unendlich. Dazu gehören unter anderem: Bon Jovi, Mariah Carey, Eminem, Sarah Connor, Robbie Williams, Helene Fischer, Tokio Hotel, die Rolling-Stones, ABBA, Nirvana und die Beatles. Die Universal Music Group mit ihrem gigantischen Musikkatalog profitiert von Lizenzgebühren (im Fachjargon „Royalties“), sobald die Songs beispielsweise über Streaming-Plattformen, im Radio oder im TV abgerufen werden.

Auch die Royalties für Bob-Dylan-Songs kassiert seit kurzem die Universal Music Group. Bis letztes Jahr hielt der Künstler die Rechte an seinen mehr als 600 Songs selbst. Im Dezember 2020 trat der die Rechte jedoch für 300 Mio. USD ab. Der Preis mag sich im ersten Moment nach sehr viel anhören, tatsächlich glauben viele Experten aber, dass sich diese Investition für die Universal Music Group auszahlen wird. Bob Dylan ist einer der meistgecoverten Künstler der Welt. Und jedes Mal, wenn nun einer seiner Songs im Radio oder TV gespielt wird, von einem anderen Künstler neu interpretiert wird oder Teile daraus in der Werbung verwendet werden, verdient die Universal Music Group daran.

Streaming bedeutet Abomodell

Letztes Jahr lag der Umsatz der Musikindustrie weltweit bei rund 21,6 Mrd. USD. Dies umfasst Einkünfte aus dem physischen (z. B. CDs) und digitalen (Downloads) Musikverkauf, Streaming sowie Performance-Rechte und Synchronisation. Gegenüber dem Vorjahreswert kam es dabei zu einer Steigerung in Höhe von 7,4 %. Dabei nimmt Streaming einen immer größeren Teil ein. 2019 waren es bereits 11,2 Mrd. USD. 2020 stiegen die Streaming-Umsätze auf 13,4 Mrd. USD.

Das ist ein Zuwachs von 19,6 %. Streaming wächst damit auch deutlich stärker als der Gesamtmarkt. Downloads gingen indes weiter auf 1,2 Mrd. USD zurück. Der Verkauf klassischer Tonträger brachte noch 4,2 Mrd. USD ein (–4,5 %). Die gesamte Branche wird damit immer mehr zu einem Abogeschäft. Aus Anlegersicht entsteht dadurch eine größere Planungssicherheit, da die Umsätze der Universal Music Group immer kalkulierbarer werden.

Skalierbares Geschäftsmodell mit Zukunft

Weil die Universal Music Group gerade erst an die Börse ging, gehen die zurückgerechneten Geschäftszahlen lediglich bis 2018 zurück. Dies reicht jedoch aus, um eindeutig feststellen zu können: Einen negativen Corona-Effekt gab es nicht. Im Gegenteil, die Umsätze stiegen auch während der Pandemie munter weiter. Ebenso der Gewinn. Dieser stieg sogar überproportional zum Umsatz, sodass die operative Marge sowie die Nettomarge weiter ausgebaut wurden.

2020 verbuchte die Universal Music Group bei Umsätzen von 7,4 Mrd. EUR einen Nettogewinn in Höhe von 1,4 Mrd. EUR. Gute Aussichten bei den prognostizierten Entwicklungen speziell auf dem Streaming-Markt. „Ich glaube, dass wir erst am Anfang der Wachstumswelle stehen, da Musik-Abos und werbefinanziertes Streaming weltweit zunehmen werden“, so die Einschätzung von Universal-Chef Lucian Grainge.

Außerdem winkt eine solide Dividende. Das Management jedenfalls hat sich zu einer jährlichen Ausschüttung von mindestens 50 % des Gewinns bekannt. So wie die Gewinne sich derzeit entwickeln, würde dies auch jährlich steigende Dividenden bedeuten. Ausgehend von den bisher verfügbaren Daten ergibt sich aus dem für das Jahr 2020 rückgerechneten Gewinn ein Ergebnis je Aktie von 0,75 EUR. Eine Ausschüttungsquote von 50 % wären also 0,375 %. Zum jetzigen Kurs von 26,46 EUR (Stand 09.11.2021) ergäbe dies eine Dividendenrendite von grob 1,5 %. Selbst wenn die aktuelle Dividendenrendite noch gering wäre, bei jährlichen Steigerungen wird es in einigen Jahren interessant. Wir bleiben bei diesem sehr interessanten Börsenneuling in jedem Fall für Sie am Ball!

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Seit Jahren liefern sich Apple und Microsoft einen heißen Kampf um den Titel „wertvollstes Unternehmen der Welt“. Meistens hatte Apple die Nase vorn, doch vor Kurzem konnte Microsoft wieder einmal den Platz an der Sonne erobern. Mit einer Marktkapitalisierung von 2,49 Billionen USD gelang es dem von Bill Gates gegründeten Konzern es das erste Mal seit 16 Monaten, Apple (Marktwert 2,46 Billionen) hinter sich zu lassen.

Das Geschäftsmodell von Microsoft ist vielschichtig. Der Konzern bietet Anwendungsprogramme und Betriebssysteme sowie Hardware (z.B. Laptops, Tastaturen, Joysticks, Mäuse etc.). Daneben vertreibt der Konzern sogenannte ERP-Software. Zudem ist Microsoft mit seiner Spielekonsole Xbox in der Gaming-Sparte aktiv.

Es ist das dritte Mal, dass Microsoft Apple als „wertvollste Unternehmen der Welt“ vom Thron stößt. Dies gelang dem Software-Riesen schon einmal 2018 und auch im Juli 2020. Die erneute Ablösung kommt nicht von ungefähr. Der iPhone-Hersteller bekommt den aktuellen Chipmangel und die Lieferengpässe offensichtlich viel stärker zu spüren, als Microsoft. Apple musste deshalb auch seine ursprünglich geplante Produktionsmenge für das iPhone 13 erheblich drosseln.

Deutliche Unterschiede beim Umsatz

Wenn wir das Umsatzvolumen beider Unternehmen vergleichen, hat Apple weiterhin die Nase vorn. Während der iPhone-Hersteller zuletzt einen Jahresumsatz von fast 366 Mrd. USD erwirtschaftete, sind es bei Microsoft 168 Mrd. USD. Unter diesem Aspekt ist Apple mehr als doppelt so groß wie Microsoft.

Bei der Bilanzsumme ist die Differenz wiederum weniger evident – Apple rund 351 Mrd. USD, Microsoft knapp 334 Mrd. USD (jeweils Geschäftsjahr 2020/21). Bei der Eigenkapitalquote geht der Punkt eindeutig an Microsoft. Während der Konzern eine Eigenkapitalquote von über 40 % aufweist, liegt sie bei Apple nur bei rund 18 %.

Magische Grenze überschritten

Erst im Sommer 2021 gelang es Microsoft nach Apple als zweites Unternehmen der Welt, mit seiner Marktkapitalisierung die magische Grenze von 2 Billionen USD zu überschreiten. Der Konzern betrachtet das starke, auch durch Corona induzierte Wachstum als dauerhaften Trend. Klassische Felder wie Windows, Computer und auch Xbox sinken im Umsatz, die sehr margenstarken Geschäftsmodelle um Cloud und Services wachsen dafür rasant.

Die Umsätze mit dem Cloud-Dienst Azure stiegen im vierten Quartal 2020/21 (endete am 30.09.2021) um 51 %. Seit dem letzten Jahr ist Azure zudem eine größere Einnahmequelle als das Windows-Betriebssystem. Als sehr lukrativ entpuppt sich mittlerweile auch das soziale Netzwerk LinkedIn. Das Umsatzwachstum lag hier im Schlussquartal bei 46 % und der Bereich LinkedIn Marketing Solutions steigerte die Erlöse um 97 %.

Einkaufstour á la Microsoft

Auch in diesem Jahr war Microsoft fleißig auf Einkaufstour. Gerade erst kam Chipchamp dazu. Das Startup aus Australien, das ein Programm zur Bearbeitung von Videos im Browser entwickelt hat, ergänzt das Angebot von Microsoft clever, denn da das Programm quasi von jedem (auch ohne große Vorkenntnisse) bedient werden können soll, ist die Zielgruppe groß. Da Chipchamp bereits als Webapplikation entwickelt wurde, ist es für Microsoft ein Klacks, damit seine Cloud-basierten Produktivitätsangebote in Microsoft 365 zu ergänzen.

Chipchamp hat ein Programm zur Erstellung und Bearbeitung von Videos im Browser entwickelt. Zielgruppen sind Kleinunternehmer, Vermarkter, Influencer, Studenten, Pädagogen, Familien und Informationsarbeiter aller Art. Der technische Ansatz von Chipchamp besteht darin, die Einfachheit einer Web-App mit der Fähigkeit zu kombinieren, Videos mit der vollen Rechenleistung eines PCs mit Grafikprozessor-Beschleunigung zu verarbeiten, etwas, das bisher auf traditionelle Videoanwendungen beschränkt war.

Im Juni übernahm Microsoft für eine nicht veröffentlichte Summe das Unternehmen ReFirm Labs. Dabei handelt es sich um einen Spezialisten für Firmware-Analyse. Nur einen Monat später kam der Cyber-Security- Spezialist RiskIQ dazu. Der Kaufpreis lag bei 500 Mio. USD. Zu den Kunden zählen unter anderem Facebook, BMW und American Express. Dass sich Microsoft im Bereich der Cyber-Sicherheit verstärkt, ist nachvollziehbar. Die Produkte des Softwareriesen gehören zu den beliebtesten Zielen von Cyberangriffen weltweit. Erst vor wenigen Wochen wurden ein Angriff auf die Microsoft Exchange Server bekannt.

Jüngste Microsoft-Quartalszahlen übertreffen Erwartungen

Bei den Zahlen für das erste Quartal 2021/22 (Zeitraum 01.07. – 30.09.2021) konnte Microsoft die Erwartungen der Branche mit einem Umsatzzuwachs von 22 % im Hinblick auf das Vorjahr übertreffen. Insgesamt belief sich die Summe der Umsätze in Q1 2021/22 auf 45,3 Mrd. USD. Zu diesem Wachstum trug vor allen Dingen erneut der Cloud-Service Azure bei. Hier stieg der Umsatz um satte 50 % im Jahresvergleich.

Auf zu neuen Ufern

Microsoft kontert Mark Zuckerbergs Metaverse. Nur wenige Tage nach der Metaverse-Präsentation von Apple zeigte Microsoft auf seiner eigenen Entwicklerkonferenz Ignite einen eigenen, relativ konkreten Gegenentwurf zu den Plänen von Facebook. Microsoft nennt seinen neuen Dienst Mesh. Mesh ist im Prinzip eine Weiterentwicklung des Dienstes Teams, durch die Konferenzen auch in einen komplett virtuellen Raum verlagert werden können. Notwendig ist dafür eine VR-Brille wie etwa die HoloLens von Microsoft. Die Teilnehmer erscheinen dadurch im virtuellen Konferenzraum als Avatar.

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Ihre Kerstin Franzisi

Chefredakteurin

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Es war nicht zu überhören beziehungsweise zu überlesen: Ex-US-Präsident Donald Trump plant eine eigene Social-Media-Plattform – „Truth Social“ wird sie heißen – und sorgte damit für einen neuen Börsenhype. Nach eigenen Aussagen soll sein soziales Netzwerk frei von Zensur und sonstiger Informationssteuerung sein. „Truth Social“ soll mehr als nur eine Alternative zu Facebook, Twitter, YouTube und Co. sein – es sei ein bewusster Gegenentwurf zur „Tyrannei“ der großen Tech-Konzerne, so Trump.

Eine Bewertung, die sicherlich nicht zuletzt darauf zurückzuführen ist, dass eben die zuletzt genannten Riesen-Netzwerke seine dort geführten Konten und Kommunikationskanäle Anfang des Jahres komplett gesperrt hatten. Und auch schon während seiner Amtszeit als US-Präsident kam Trump aufgrund von „Fakenews“ immer wieder in Konflikt mit Medien und sozialen Netzwerken. Die vollständige Sperrung seiner prominenten Netzwerk-Kanäle ist eine schmerzhafte Beschneidung seiner kommunikativen Reichweite. Allein auf seinem wichtigsten Kommunikationskanal Twitter hatten über 80 Mio. Nutzer seinen Kanal abonniert. Nun will Trump mit „Truth Social“ eine vermeintlich unabhängige Plattform ins Leben rufen. Eine zugangsbegrenzte erste Probeversion soll noch im November 2021 an den Start gehen. Ein offizieller Start für jeden gewillten Nutzer ist im nächsten Jahr geplant.

Doch was hat dies mit der Börse zu tun? Für sein geplantes Netzwerk „Truth Social“ gründete Trump eine neue Firma: die Trump Media & Technology Group (TMTG). Eben diese soll so schnell wie möglich an die Börse gehen. Jedoch nicht über einen regulären Börsengang. Stattdessen wählt Trump beziehungsweise die Trump Media & Technologie Group die Hintertür mittels eines SPAC ( „Special Purpose Acquisition Company“). Kurz nach Bekanntwerden dieser Nachricht hob der Kurs des SPAC regelrecht ab. Was in den letzten Wochen an der Börse geschehen ist, zeigt exemplarisch, wie verbreitet die Tendenz zum Pokern bei den Anlegern mittlerweile ist. Doch eins nach dem anderen …

Per Abkürzung an die Börse

Ein SPAC ist ein Unternehmenskonstrukt, welches zunächst über einen eigenen Börsengang Geld einsammelt, um dann im nächsten Schritt andere Unternehmen zu übernehmen und diese an der Börse zu platzieren. Ein SPAC ist also eine Mantelfirma, die selbst weder etwas produziert noch eine Dienstleistung anbietet. Ein derartiges Konstrukt ist für Firmen wie die Neugründung von Trump natürlich sehr interessant, denn ein klassischer Börsengang ist aufwendig. Es müssen ganz bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Dazu gehört auch ein vorhandenes operatives Geschäft. Schließlich gilt es, potenzielle Anleger, aber auch Banken und Wirtschaftsprüfer, die den IPO begleiten, von der Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells zu überzeugen.

Bei einem SPAC sind die Hürden viel niedriger. Dies ermöglicht es, Unternehmen an die Börse gehen, die noch gar kein operatives Geschäft haben oder aus anderen Gründen die Voraussetzungen für einen regulären IPO nicht erfüllen würden. Für Unternehmen eröffnen sich dabei verlockende Chancen – und für Anleger schier unkalkulierbare Risiken. Eine detaillierte Ausführung über die Funktionsweise eines SPAC finden Sie hier in einem früheren Artikel von uns.

SPAC – und der Wahnsinn nimmt seinen Lauf

Am 21.10.2021 hat sich ein SPAC zum Thema „Truth Social“ gemeldet. Die Digital World Acquisition Corporation (DWAC) hat die Meldung rausgeschickt, Trumps Unternehmen akquirieren zu wollen. Was dann in unmittelbarer Folge an der Börse passiert ist, schildert eindrucksvoll, wie irrational und hochspekulativ Investitionen in das Finanzkonstrukt SPAC sein können. Die Ankündigungen von Trumps Vorhaben und dem geplanten Börsengang via SPAC haben unmittelbar für große Kurssprünge der Aktie von DWAC geführt.

Die Kursexplosion folgte dabei dem typischen Verbreitungsschema einer sogenannten „Meme-Aktie“ – also einem Börsentitel, der sich ähnlich wie ein virales Bild oder Video in den sozialen Netzwerken verbreitet. Auf Portalen wie beispielsweise Reddit oder Stocktwits war der Trump-SPAC die meistdiskutierte Aktie. Mehr und mehr Kleinanleger stiegen ein und pushten dadurch den Kurs nach oben. Noch am Tag der Meldung selbst wurden fast 500 Mio. Anteile von DWAC gehandelt. Am Folgetag waren es immer noch 130 Mio. Anteile, die den Besitzer gewechselt haben. Zum Vergleich: in den vergangenen zwei Wochen zuvor wurden durchschnittlich jeweils nur etwa 145.000 Aktien des SPAC gehandelt.

Die Macht und die schiere Zahl der Influencer und Social-Media-Kanäle mit ihren impulsgebenden Botschaften und hanebüchenen Insider-Informationen trifft offensichtlich auf eine Investitionsbereitschaft, für die pure Zockerei fast schon eine Beschönigung darstellen dürfte. Unterm Strich repräsentiert dieser irrationale Aktionismus eine Börsendynamik, die es so zuvor noch nie gab. Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit gibt es dafür genug.

Der Kater nach dem Hype

Der Kurswert der Aktien von DWAC führte an den beiden Tagen nach der Ankündigung zur Akquise der neuen Trump-Firma zu einer regelrechten Explosion der Euphorie. Zuvor lag der SPAC lange bei rund 10 USD. Bei Handelsschluss am 22.10.2021 an der Nasdaq notierte die Aktie bei 94,2 USD. Wohlgemerkt ausschließlich aufgrund des geäußerten Interesses eines SPAC an einem von vielen Börsenexperten zumindest als fragwürdig einzustufenden Geschäftsvorhaben des polarisierenden Ex-Präsidenten Donald Trump.

Und heute? Ist die Luft raus. Am 29.11.2021 meldete die New York Times einen möglichen Verstoß gegen die Bundeswertpapiergesetze der USA seitens DWAC. Der Vorwurf lautet, der Financier und Gründer von DWAC, Patrick Orlando, könnte bereits Monate vor dem Börsengang des SPAC mit Donald Trump über eine mögliche Akquisition gesprochen haben. Die US-Wertpapiergesetzgebung untersagt jedoch SPACs jegliche Absprache oder Planung von Übernahmen vor der Durchführung ihrer eigenen Börsengänge. Derzeit prüfen verschiedene Anwaltskanzleien Klageverfahren zu eventuellen Ansprüchen auf Investorenseite, die ein solcher Verstoß nach sich ziehen könnte.

Ein Ergebnis ist hier zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar. Die Börse hat aber natürlich dennoch sofort reagiert: Der Aktienkurs von DWAC ist wieder gefallen. Aktuell liegt die SPAC-Aktie bei knapp unter 59 USD (Stand 04.11.2021). Einen Teil der seit dem 21. Oktober erreichten Gewinne hat DWAC also bereits wieder verloren. Das Tief vor dem Hype ist zwar noch nicht wieder erreicht, aber die Angst vor dem Komplettverlust ist bei den Anlegern angekommen.

Beiersdorf: Hort der Liquidität

Und auch Beiersdorf selbst steht nicht auf Experimente, was dem Konzern bereits einiges an Kritik von Seiten der Aktionäre eingebracht hat. Denn bei der Dividendenpolitik ist der Kosmetik- und Klebstoffkonzern ausgesprochen zurückhaltend. Seit einer gefühlten Ewigkeit hält Beiersdorf den Ausschüttungsbetrag je Aktie konstant bei 0,70 EUR je Anteilsschein. Mit gerade einmal 0,7 % ist die aktuelle Dividendenrendite alles andere als üppig. Dabei könnte durchaus mehr drin sein, denn von seinem Gewinn schüttet Beiersdorf seit Jahren nicht mehr als 20 bis 25% aus.

Und da Beiersdorf die einbehaltenen Gewinne nicht etwa in die Entwicklung neuer Produkte steckte, sondern die Liquidität stattdessen lieber hortete, ist die Forderung der Aktionäre nach einer höheren Dividende verständlich. Ende 2019 wies der Konzern eine Nettoliquidität in Höhe von fast 4,3 Mrd. EUR aus. Zum Ende des Geschäftsjahres 2020 waren es sogar 4,7 Mrd. EUR.

Obwohl Spötter Beiersdorf schon einmal als ein Geldinstitut mit angeschlossenem Kosmetik- und Klebstoffgeschäft bezeichnet haben, hat sich diese außerordentlich konservative Strategie gerade in den unsicheren Zeiten der Pandemie als vorteilhaft erwiesen. Durch die außerordentlich hohe Cash-Position hat sich der Konzern während der Krise als einer der robustesten Werte im Konsumgütersegment gezeigt. Selbst 2020 konnte Beiersdorf seine Eigenkapitalquote um rund einen Prozentpunkt auf etwas über 60 % steigern.

Stichwort: hochspekulativ

Sicher, finanziell breit aufgestellte Großspekulanten – wie die SPAC-Betreiber selbst – und bestimmt auch der ein oder andere glückliche Zocker mögen hier zwischenzeitlich mit einem satten Plus aus der Sache rausgehen (oder bereits rausgegangen sein). Mit einer langfristigen Investment-Strategie hat das aber rein gar nichts zu tun. Eines muss jedem Anleger klar sein: Ein Investment wie das hier Beschriebene ist ein rein gefühlsmäßig geleitetes Glücksspiel. Eine Entscheidungsgrundlage auf Basis von Daten oder Analyse gibt es nicht, schließlich existiert das – ohnehin zumindest fragwürdige – Unternehmensprojekt ja noch gar nicht.

Übrigens ging es beim letzten Mal, als Donald Trump ein börsennotiertes Unternehmen leitete, nicht gut für die Anleger aus. Sein Casino-Unternehmen, Trump Entertainment Resorts, verlor über die Jahre mehrere Hunderte Millionen USD und ging schließlich in die Insolvenz. Trump selbst hingegen verdiente Medienberichten zufolge im gleichen Zeitraum rund 82 Mio. USD durch Gebühren, Gehälter und Bonuszahlungen. Da bleiben wir doch mit größter Überzeugung wertbasiert investiert und setzen weiterhin auf Aktien etablierter Unternehmen mit Börsenerfahrung.

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Online-Apotheken werden immer populärer. Gleichzeitig schreitet das Aussterben der Vor-Ort-Apotheken fort. Der Branchenverband ABDA bestätigt eine Verlagerung des Geschäfts ins Internet und meldet In Deutschland für das Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang bei den Niederlassungen um 322 auf nur noch 18.753 stationäre Verkaufsstätten.

Zur Rose: Nicht nur wegen der Pandemie immer stärker

Einer der großen Profiteure der Verlagerung auf den Online-Sektor ist der Schweizer Zur Rose-Konzern mit Firmensitz in Frauenfeld im Kanton Thurgau. Das Unternehmen ist in erster Linie im Bereich des Arzneimittelvertriebs mit starken Marken wie DocMorris, Medpex und Apotal in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich tätig. Darüber hinaus betreibt Zur Rose einen Marktplatz für Gesundheits- und Kosmetikprodukte (BPC) in Spanien, Frankreich und Italien. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben europaweit führend im Arzneimittelversand. Ursprünglich 1993 als Medikamentengroßhändler für Arztpraxen gegründet, stieg das Unternehmen 2001 in das B2C-Geschäft ein.

Das spannende bei Zur Rose ist, dass das Unternehmen sein Geschäftsmodell als Versandapotheke geschickt um weitere Dienstleistungen ergänzt. Über seine Tochter eHealthTec bietet die Unternehmensgruppe nämlich auch Softwarelösungen für das Gesundheitswesen an. Dazu gehört unter anderem Abrechnungs- und Verwaltungssoftware für Arztpraxen. Zudem entwickelte Zur Rose eine softwareübergreifende Schnittstelle, die es allen Arztpraxen, Apotheken und Kliniken ermöglicht, sich dem neuen E-Rezept-Prozess anzuschließen, egal welche Software sie bisher verwenden und ohne, dass sie diese wechseln müssen. Auch anderweitig gestaltete die Zur-Rose-Tochter den Prozess zur Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland aktiv mit. Des Weiteren ist auch der Telemedizinanbieter TeleClinic Teil der Zur-Rose-Gruppe.

Steile Umsatzentwicklung

Der Konzern wies 2020 einen Umsatz in Höhe von knapp 1,5 Mrd. CHF aus. Inklusive Medpex und Apotal waren es fast 1,8 Mio. CHF. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Plus von 9 %. Im ersten Halbjahr 2021 hat sich das Umsatzwachstum deutlich beschleunigt. Die Erlöse stiegen um mehr als 20 %.

Und auch die Zur Rose-Aktie befindet sich, wenn auch unter Schwankungen, in einem Aufwärtstrend. Schon im Mai stellten wir das Unternehmen als Gewinner der Pandemie und der dadurch beschleunigten Digitalisierung vor. Der Aktienkurs ist seitdem weiter gestiegen. Damals notierte die Aktie bei rund 308 CHF. Jetzt, nur fünf Monate später, steht der Kurs bei 340 CHF (Schlusskurs 25.10.21).

Wachstum hat Priorität

Noch hat Zur Rose sie Gewinnschwelle nicht erreicht. Zur Rose weist beim Nettoergebnis im ersten Halbjahr 2021 einen Verlust in Höhe von 77 Mio. CHF aus. Statt dies zu verringern, erhöhte sich der Fehlbetrag um rund 25 Mio. CHF. Auch das operative Ergebnis (EBIT) bleibt vorerst defizitär: Vor einem Jahr waren es –42,0 Mio. CHF, jetzt sind es –73,1 Mio. CHF.

Die Aktie geriet deshalb unter Druck. Dafür, dass Zur Rose weiterhin defizitär ist, liegt nur daran, dass das Unternehmen im Moment kräftig in seine Zukunft investiert. Im Moment steht der Medikamentenmarkt vor einem gewaltigen Umbruch. Für Online-Apotheken bietet dies großes Potenzial – und eben diese Chance will Zur Rosenutzen. Unter anderem investierte das Unternehmen in den ersten sechs Monaten 2021 massiv in den Bereich des E-Rezepts. Auch die Plattform-Strategie und der Bereich Telemedizin wurden ausgeweitet.

Zweistelliges Umsatzwachstum setzt sich fort

Zur Rose meldete jüngst erneut ein signifikantes Umsatzplus Die Erlöse erhöhten sich in den ersten neun Monaten 2021 um 19,7%. Mit nun kumuliert 1,5 Mio. CHF ist der Jahresumsatz (ohne Medpex und  Apotal) aus dem Vorjahr bereits nach drei Quartalen erreicht.

Im dritten Quartal 2021 belief sich das Wachstum auf 11,9 % in Lokalwährung im Vergleich zur Vorjahresperiode. Die Zahl aktiver Kunden stieg um 400.000 auf nun 12,1 Millionen.

Einführung des E-Rezepts steht unmittelbar bevor

Die Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland schreitet planmäßig voran. Per 30. Juni 2021 wurden alle technischen Komponenten termingerecht bereitgestellt. Dazu gehören die Gematik-App zur E-Rezept-Weiterleitung, der Identity Provider als zentrales Zugangssystem sowie der E-Rezept-Fachdienst, auf dem alle E-Rezepte verschlüsselt abgelegt werden. An letzterem war auch die Zur Rose-Tochter eHealthTec beteiligt.


Damit Arztpraxen, Apotheken und Kliniken ihre Verwaltungssoftware und Informationssysteme bzw. Anbieter derartiger Software auf den benötigten technischen Stand bringen können, auch, wenn sie noch nicht an einen E-Rezept-Fachdienst angeschlossen sein sollten, entwickelte eHealthTec ein kompatibles Software-Development-Kit (SDK).

Vom 1. Juli bis 30. September wurde zudem der gesamte E-Rezept-Prozess in der Region Berlin-Brandenburg während einer dreimonatigen Testphase erprobt. Seit Oktober läuft eine deutschlandweite Testphase. Dabei erproben ausgewählte Ärzte in ihren Praxen oder per Telemedizin, Standort- und Versandapotheken sowie Patienten den neuen Verordnungs- und Einlösevorgang. In beiden Testphasen war bzw. ist die Zur Rose-Tochter DocMorris beteiligt.

Telemedizin etabliert sich

Zur Rose erwarb im Juli vergangenen Jahres den deutschen Telemedizinanbieter TeleClinic. Die Akquisition erfolgte genau zum richtigen Zeitpunkt. Online-Sprechstunden nahmen durch Corona im letzten Jahr spürbar zu. Noch legten bestehende Gesetze der Telemedizin aber Steine in den Weg. Eine Hürde ist nun genommen. Im Mai 2021 verabschiedete der Deutsche Bundestag das Digitale-Versorgung-und-Pflege-Modernisierungs-Gesetz (DVPMG). Ärzte dürfen in Deutschland nun bis zu 30 % ihrer Sprechstunden per Video durchführen und abrechnen.

Krankenkassen sind in diesem Zusammenhang verpflichtet, ein digitales Authentifizierungsverfahren für die Videosprechstunde festzulegen. Das neue Gesetz dürfte die Nachfrage nach Online-Konsultationen weiter beschleunigen und damit der Plattform von TeleClinic in die Hände spielen.

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Überall um uns herum steigen die Preise. Die zunehmende Inflation ist längst in den Geldbeuteln der Verbraucher spürbar. Und auch die Unternehmen sind mit an allen Ecken und Enden steigenden Kosten konfrontiert – die letztlich dann eben auch an die Endverbraucher weitergegeben werden. Eine Kostenstelle, die sowohl private Haushalte als auch Unternehmen direkt betrifft, ist die Energieversorgung. Energie wird schließlich immer benötigt – egal ob im industriellen oder privaten Umfang. Hier sind die Preissteigerungen besonders stark. Übrigens nicht nur bei uns: Auf der ganzen Welt hört man von steigenden Energiepreisen und von Versorgungsproblemen.

Ein Rohstoff ist in diesem Zusammenhang unverzichtbar: Erdgas. Erdgas ist eine tragende Säule in der Energieversorgung. Ein knappes Viertel der weltweiten Primärenergie wird in Form von Erdgas verbraucht. In Deutschland ist Erdgas nach Mineralöl der zweitwichtigste Energieträger. Der größte Einsatzbereich ist Wärmeerzeugung. Daneben spielt Erdgas bei der Stromversorgung eine wichtige Rolle im Übergang von fossilen zu erneuerbaren Energien. Auch in den Bereichen Logistik und Mobilität kommt Erdgas als Primärenergieträger mehr und mehr zum Einsatz, da es im Vergleich zu anderen fossilen Energieträgern wesentlich klimafreundlicher ist.

Gasnachfrage steigt flächendeckend

In Europa sind die Speicher bereits unterdurchschnittlich gefüllt. Gas wird knapp und damit sehr teuer. Mit zunehmender Öffnung nach den langen Restriktionen im Verlauf der Corona-Pandemie zieht auch die Wirtschaft weltweit wieder sukzessive an. Damit steigt unweigerlich auch der Energiebedarf, allem voran der enorme Erdgasbedarf im asiatischen Raum. Hierdurch steigen die Gaspreise bereits seit Beginn des Jahres und es scheint noch längst nicht vorbei zu sein. Der Großhandelspreis für Erdgas hat sich seit Beginn des Jahres mehr als verdreifacht. Die Nachfrage in Europa ist nach wie vor hoch.

Was bei Unternehmen und Privatverbrauchern für Kopfschmerzen sorgt, lässt bei Energiekonzernen wie dem Marktführer Gazprom die Kassen klingeln. Nach dem Krisenjahr 2020 geht es für den russischen Erdgasförderer und Pipelinebetreiber aktuell mehr als steil bergauf. Passenderweise geht es auch beim umstrittenen Pipelineprojekt Nord Stream 2 voran, nachdem unterschiedliche politische und juristische Widerstände zwischenzeitlich für monatelange Baustopps gesorgt hatten. Vor allem US-amerikanische Sanktionsdrohungen seitens der Regierung unter Ex-Präsident Trump gegen am Pipelinebau beteiligte Unternehmen und Institutionen hatten in der Vergangenheit für erhebliche Verzögerungen gesorgt. Diese Hindernisse sind nun aufgrund der Rücknahme der Drohungen durch die Regierung Biden vorerst vom Tisch.

Bau von Nord Stream 2 ist abgeschlossen

Am Nord Stream 2-Projekt hängt nicht nur Gazprom, auch etliche westeuropäische Firmen sind involviert. So zum Beispiel E.ON, Shell und die österreichische OMV. Mittlerweile ist die über 1.200 Kilometer lange Ostseepipeline fertiggestellt. Im September wurden das letzte noch fehlende Rohrsegment 40 Kilometer östlich vor Rügen auf dem Meeresboden platziert und anschließend verschweißt. Damit ist das 10 Mrd. EUR schwere Projekt bautechnisch abgeschlossen. In der Folge wurde die Pipeline für den Betrieb vorbereitet und getestet.

Zunächst wurde ein durchfahrender Reinigungsroboter eingesetzt, um mögliche Reibungswiderstände zu eliminieren. Im Anschluss wurde die Pipeline mit einem technischen Gas gefüllt, um Druck- und Dichtigkeitstests gemäß den regulatorischen Vorgaben, unter anderem von der EU, zu entsprechen. Diese letzten Tests wurden nach Angaben des Betreibers abgeschlossen. Gazprom verkündete am 18.10.2021, dass Nord Stream 2 technisch betriebsbereit sei. Damit kommt das Unternehmen seinem erklärten Ziel ein Stück näher, noch in diesem Jahr mehr als fünf Mrd. Kubikmeter Erdgas durch die neue Pipeline nach Europa liefern zu können.


Letzte formale Hürden vor Betriebsstart

Neben letzten technischen Zertifizierungen beziehungsweise Ratifizierungen durch die deutschen Behörden ist eine juristische Frage auf europäischer Ebene noch nicht geklärt: Die Gasmarktrichtlinie der EU besagt, dass ein Unternehmen nicht gleichzeitig Pipelinebetreiber und Lieferant des transportierten Erdgases sein darf. Aktuell ist die Betreibergesellschaft Nord Stream 2 AG eine 100-prozentige Tochter von Gazprom. Der russische Erdgaskonzern muss seine Tochtergesellschaft der EU-Richtlinie zufolge aber nicht veräußern. Es reicht, sie strukturell außerhalb der eigenen Kontrollmöglichkeiten zu positionieren.

Eine recht weiche Formulierung. Die Pipelinetochter hat jedenfalls bereits bei der Bundesnetzagentur eine Zertifizierung als unabhängiger Betreiber beantragt. Außerdem besagt die EU-Richtlinie, dass Gazprom anderen Unternehmen den Zugang zu den Pipelinekapazitäten gewähren muss. Zumindest in der Theorie, denn der Staatskonzern in Russland hat dort das Monopol auf Erdgasexporte. Hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Es ist aber davon auszugehen, dass auch diese letzten formaljuristischen Hindernisse aus dem Weg geräumt werden, nachdem sogar die großen transkontinentalen politischen Hürden überwunden sind.

Ein offizieller Starttermin für den Betrieb der neuen Ostseepipeline ist also noch offen. Die aktuellen Engpässe und die damit steigende Gasnachfrage spielt dem russischen Konzern aber dabei stark in die Hände. Die Internationale Energieagentur (IEA) hatte Russland kürzlich aufgefordert, mehr Erdgas nach Europa zu liefern, um dort die aktuelle Knappheit und die damit einhergehende Preissteigerung abzufedern. Diesen Ball nimmt die russische Regierung natürlich gerne auf hinsichtlich der noch laufenden juristischen Auseinandersetzungen. Russlands Präsident Wladimir Putin hat erst kürzlich in Aussicht gestellt, dass die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 den unter Druck stehenden Gasmarkt entspannen würde. Durch die Pipeline sollen jährlich 55 Mrd. Kubikmeter Gas von Russland nach Deutschland und weiteren Ländern in Europa geliefert werden. Damit können nach Angaben der Betreibergesellschaft 26 Mio. Haushalte versorgt werden.


Riesenpotenziale – neben Nord Stream 2

Unabhängig von der aktuellen Lage in Europa und den letzten Verzögerungen des Betriebsstarts von Nord Stream 2 ist Gazprom mehr als gut aufgestellt für die Zukunft. Der chinesische Markt wird perspektivisch ein Vielfaches des Gasbedarfs erreichen verglichen mit Deutschland. Schon jetzt ist der Bedarf in China 3,5-mal so hoch wie in Deutschland. Bis 2035 soll sich der Gasbedarf nochmals in etwa verdoppeln. Spätestens 2030 will China 20 % seines Energiebedarfs über die bestehende Gazprom-Pipeline „Power of Siberia“ abdecken. Und der Bau einer weiteren Pipeline durch die Mongolei ist bereits geplant.

Neben dem großen Nachfragepotenzial von China hat Gazprom ein weiteres interessantes Geschäftsfeld: Die Heliumproduktion. Die vielfältigen industriellen Einsatzzwecke des Edelgases machen es zu einem gefragten Gut. Helium wird weltweit nur von wenigen Ländern produziert. Führend sind die USA, welche auch die größten Reserven besitzen. An zweiter Stelle steht Algerien und auf Platz 3 Russland. So der aktuelle Stand, doch die russische Regierung hat erst Ende September verkündet, diesen Bereich massiv (die Kapazitäten sollen sich verdreizehnfachen) ausbauen zu wollen.

Wachstumstreiber ohne sichtbares Ende

Unabhängig von den verschiedenen hoch interessanten Zukunftsaussichten des Unternehmens haben die steigenden Öl- und Gaspreise seit Jahresbeginn auch den Kurs der Aktie von Gazprom steigen lassen. Im letzten Herbst hatte die Aktie von Gazprom noch ein Mehrjahrestief bei 3,22 EUR. Seitdem konnte sich der Kurs mehr als verdoppeln. Und der aktuelle Kurs von 8,91 EUR (Stand 20.10.2021) stellt dabei wohl nicht das Ende der Fahnenstange dar, so wie sich der Energiemarkt aktuell entwickelt.

In jedem Fall stehen die Zeichen bei Gazprom klar auf Aufschwung. Der Konzernumsatz dürfte sich 2021 auf ca. 36 Mrd. USD, nach etwa 20 Mrd. USD im letzten Jahr, erhöhen. Diese Entwicklung ist natürlich auch aus Anlegersicht überaus interessant. Mit den richtigen Energie- und Rohstoffunternehmen ist man als Investor in der kommenden Phase strategisch sicherlich gut aufgestellt. Wir behalten die aktuellen Entwicklungen am Markt und bei Gazprom im Auge und bleiben für Sie am Ball.

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Selbst wenn Sie dieses Bibelzitat auf Anhieb nicht zuordnen können, als Internet-User kennen Sie es garantiert: Sie möchten nähere Informationen zu einem Sachverhalt, interessieren sich für ein bestimmtes Produkt oder wollen ein Reiseziel vorab kennenlernen. Da gibt es für viele nur eins: Sie googeln. Der Begriff hat es sogar schon in den Duden geschafft.

Die beliebteste Suchmaschine im Netz

Google wird als Suchmaschine weltweit am häufigsten genutzt. Sie ist in über 130 Sprachen am Markt. Die zahlreichen Produkte des Internetsuchdienstes haben das Ziel, den Usern das Informationsangebot des World Wide Web zugänglich zu machen. Beispielsweise gehören zu den angebotenen Applikationen der Webbrowser Google Chrome, der Emaildienst Google Mail und die Social-Network-Plattform Google+.

Der Mega-Konzern Alphabet wurde im Oktober 2015 gegründet und löste damit das bestehende Unternehmen Google ab. Google-Aktien wurden bei diesem Vorgang in Alphabet-Anteilscheine umgewandelt. Auf diese Weise sollen die einzelnen Unternehmensteile wie das Web-Geschäft (weiterhin unter dem Namen Google) oder beispielsweise die Entwicklung selbstfahrender Autos unabhängiger als einzelne Tochtergesellschaften arbeiten.

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Zu Alphabet zählen auch die Video-Plattform YouTube, der Kartendienst Google Maps und die Satellitenkarten von Google Earth. Darüber hinaus ist das Unternehmen im Hard- und Softwaremarkt für Smartphones und Tablets aktiv, welche es mit dem Betriebssystem Android und eigenen Smartphones wie dem Nexus bedient. Die Innovationen von Google in der Suchmaschinen-, Smartphone- und Internetwerbungsindustrie haben den Konzern zu einer der bekanntesten Marken weltweit gemacht. Außerdem gehören zur Alphabet-Holding das Bio-Unternehmen Calico und das Technologieunternehmen NestLabs.

Überragendes Wachstum

Alphabet erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 182,4 Mrd. USD und einen Gewinn von 41,0 Mrd. USD. Mit einem Börsenwert von rund 1,6 Billionen USD (Stand: März 2021) gehört Alphabet Inc. zu den sogenannten Big Five. Auf der Liste der größten Unternehmen der Welt, der Forbes Global 2000, nimmt der Konzern Platz 13 ein (Stand: Mai 2020).

In den zurückliegenden Jahren hat Alphabet beim Umsatz und beim operativen Gewinn ein geradezu atemberaubendes Wachstum hingelegt. Seit 2012 haben sich die Ergebnisse verfünffacht.

Erstklassige Zahlen auch im zweiten Quartal

Im Bericht zum 2. Quartal 2021, der Ende Juli bekannt gegeben wurde, belief sich der Umsatz von Alphabet auf 61,9 Mrd. USD. Gegenüber dem Vorjahr (38,3 Mrd. USD) entspricht dies einem Plus von sage und schreibe 61,6 %. Der Gewinn stieg sogar um 166 %. Auch wenn das Wachstum von Alphabet nicht auf ewig so spektakulär ausfallen kann – für die nächste Zeitgibt es noch genügend Entfaltungspotenzial.

Wachstumsmotor Werbegeschäft

50,4 Mrd. USD und damit über 80 % des Umsatzes erlöste der Konzern mit seinem Google-Werbegeschäft. Darin sind die Werbeerlöse über die Videoplattform YouTube integriert, welche nun über 7 Mrd. USD ausmachen. Das sind immerhin schon 11,3 % des Konzernumsatzes. Tendenz weiter steigend. Das Wachstum bei den YouTube-Umsätzen liegt derzeit im Übrigen bei sensationellen 84 %.

Die Zahlen verdeutlichen, welch starker Wachstumsmotor das Werbegeschäft für Alphabet ist. Dies wird auch nach Corona so bleiben. Im Netzt präsent zu sein wird für Unternehmen immer wichtiger.

„Zukunftswetten“ bis jetzt noch allesamt defizitär

Sogenannte „andere Wetten“ (Segment Other Bets) – davon betreibt Alphabet so einige. Dazu gehören Waymo (autonomes Fahren), DeepMind (Quantencomputer), Calico (Biochemie) und Verily (KI-basierte Wearables im Gesundheits-Bereich).

Alle Projekte zusammen generierten im Zeitraum April bis Juni 2021 Umsätze in Höhe von 192 Mio. USD. Die Erlöse aus den „Wetten“ stiegen damit immerhin um fast 30 %. Zugleich weitete sich der operative Verlust im Segment Other Bets aber auf 1,4 Mrd. USD aus. Das sind fast 300 Mio. USD mehr als ein Jahr zuvor.

Dank des florierenden Werbegeschäfts kann sich Alphabet dies aber ohne Probleme leisten. Geht eine Wette auf, ist das wunderbar. Klappt es nicht, ist es aber auch nicht tragisch. Sollte eines Tages auch nur eine Idee zünden und diese kommerzialisiert werden, kann dies völlig neue Wachstumsimpulse freisetzen. Lassen Sie uns einen näheren Blick auf zwei dieser „Wetten“ werfen.

Waymo startet Robotaxi-Service in San Francisco

Die auf autonomes Fahren spezialisierte Tech-Firma Waymo will ihre Robotaxi-Dienste in San Francisco jetzt endlich in größerem Stil anbieten. Nach mehr als zwölfjähriger Testphase in der kalifornischen Metropole  wird der Service nun für ein breiteres Publikum geöffnet.

Wer sich im Rahmen des Pilotprojekts kostenlos im selbstfahrenden Elektro-SUV vom Typ Jaguar I-Pace durch San Francisco befördern lassen will, kann sich über das „Trusted Tester“-Programm der Waymo-App bewerben. Im Gegenzug müssen Nutzer allerdings eine Geheimhaltungserklärung abgeben und die Firma mit Daten und Feedback versorgen. Obwohl die Wagen vollautonom unterwegs sind, bleibt zunächst ein Sicherheitsfahrer mit an Bord.

Spannende Alphabet-Tochter

Auch DeepMind ist eine spannende Tochter von Alphabet. DeepMind wurde 2014 von Google für 400 Mio. USD übernommen und hat sich auf Forschungsarbeiten im Bereich der Künstlichen Intelligenz spezialisiert. Zum Beispiel ist die britische Firma verantwortlich für ein Computerprogramm wie AlphaFold, das mit Hilfe von KI präzise vorhersagen kann, wie sich lange Proteinketten zusammenfalten – ein Meilenstein im Bereich der Molekularbiologie.

Das Unternehmen liefert nicht nur wichtige KI-Software für Dienste wie Google Maps oder YouTube, sondern in jüngster Zeit auch Gewinne. Die Zahlen von DeepMind zeigen, dass sich das Investment von Alphabet langsam aber sicher auszahlen könnte. Zunächst fallen allerdings die 60 Mio. USD angesichts des Konzerngewinns in Höhe von 62,9 Mrd. USD in 2020 noch kaum ins Gewicht. Was noch nicht ist, kann ja aber noch werden.

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