Schwankungen aushalten

Die Börse schwankt, manchmal stark. Keiner kann die nächste Zukunft voraussehen. Dafür spielen einfach zu oft starke Emotionen mit hinein. Das kann mitunter ganz schön an den Nerven zerren. In einer solchen Situation aber Ruhe zu bewahren und die Schwankungen auszuhalten, lohnt jedoch – wenn die Wachstumsperspektiven eines Unternehmens intakt sind.

Viele US-Techaktien haben im Dezember korrigiert. Sogar bei Alphabet und Amazon, zwei der Top-Performer im Jahr 2021, gab der Kurs letzten Monat kurzfristig um bis zu 7 % nach. Deshalb solche Digitalisierungs-Gewinner aus dem Portfolio zu streichen, halten wir für falsch. Vieles was in Sachen Digitalisierung seit Corona angestoßen wurde, wird bleiben. Auch nach der Pandemie.

Wir befinden uns mitten in einem gesellschaftlichen wie auch wirtschaftlichen Umbruch. In Unternehmen investiert zu sein (und es auch unter Schwankungen zu bleiben), die von diesem Umbruch profitieren, wird sich auszahlen. Bei Alphabet jedenfalls dauerte es nicht lange. Die Zwischenkorrektur von Dezember ist wieder ausgeglichen.

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Geduld ist die Tugend des Investors: Beispiel Trupanion

Nicht bei jedem Unternehmen geht es so schnell. Manchmal ist auch Geduld gefordert. So beim US-Tierversicherer Trupanion. In der Datenbank unseres Börsenbriefes „Der Privatinvestor“ haben wir die Aktie seit Herbst 2020 unter Beobachtung. Unsere These lautete damals wie heute: Das Potenzial für Trupanion ist groß.

Das Unternehmen ist ein einer spannenden Wachstumsbranche tätig. In einigen europäischen Ländern – allen voran Großbritannien und Schweden – boomen Krankenversicherungen für Hund oder Katze bereits seit einigen Jahren. In den USA entdecken die Tierbesitzer die Vorteile gerade. Anbieter wie Trupanion erfreuen sich deshalb einer stetig steigenden Zahl von Policen und Neuabschlüssen.

Dennoch mussten Anleger in den letzten zwei Jahren einige Aufs und Abs erleben. Seit Herbst 2020 gab es zweimal eine längere Korrekturphase. So mancher Anleger wird deshalb die Flinte ins Korn geworfen haben. Dass dies jedoch ein Fehler war, zeigt die jüngste Kursentwicklung. Im Dezember sprang die Aktie zwischenzeitlich auf über 140 USD. Aktuell notiert sie bei rund 123 USD (05.01.22). Trotz zwischenzeitlicher Schwankungen steht die Aktie gegenüber Anfang Oktober 2020 nun 55 % im Plus. Gegenüber dem Kurs vor zwei Jahren hat sie sich vervierfacht.

Kooperation mit Chewy trieb den Kurs

Im Dezember sprang der Aktienkurs von Trupanion innerhalb eines Tages um fast 40%. Was hat diesen Anstieg ausgelöst?

Chewy, ein großer US-Online-Händler für Tiernahrung gab eine Kooperation mit Trupanion bekannt. Das Unternehmen wird auf seiner Plattform künftig auch Tierversicherungsdienstleistungen von Trupanion anbieten. Das ist ein für Trupanion vielversprechender Deal. Chewy hat rund 20 Millionen Kunden.

Perspektiven intakt

Wir sehen für das Geschäft von Trupanion weiterhin sehr viel Potenzial. Trupanion ist ein Wachstumstitel ganz nach unserem Geschmack.

Haustiere werden für viele Menschen immer wichtiger. Für einige sind sie sogar Kinderersatz und so manchem ist der eigene Hund wichtiger als der Partner. Selbst ohne dieses extrem sehen viele Tierbesitzzer ihren vierbeinigen Begleiter als vollwertiges Familienmitglied. Auch gesundheitlich soll es dem Tier deshalb an nichts fehlen. Wer schon einmal mit seinem Haustier beim Tierarzt war weiss, das kann bisweilen teuer werden. Tierversicherungen werden deshalb immer beliebter.

Bis jetzt war Trupanion ausschließlich am US-Markt aktiv. Das soll aber nicht so bleiben. Tatsächlich streckt das Unternehmen seine Fühler schon in andere Regionen aus. Ende Oktober schloss der Versicherer eine Vertriebskooperation mit dem Versicherungsmakler Aflac. Dieser ist neben den USA auch in Japan präsent.

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Prof. Dr. Max Otte

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