Eines der großen Themen unserer Zeit ist die ökologische Zukunft unseres Planeten. Nachhaltigkeit ist ein zentrales Anliegen in nahezu allen Wirtschaftsbereichen. Zumindest sollte das so sein. Eine Schlüsselbranche ist deshalb in Bewegung: die Verpackungsindustrie. Bestimmt ist es auch Ihnen schon beim Einkauf im Supermarkt aufgefallen: Immer mehr Produkte sind nicht mehr in Plastik, sondern in Karton verpackt. Selbst bei Frischwaren wie Obst und Gemüse ist ein klarer Trend zu Karton- und Pappschalen wie bei Eierkartons zu erkennen. Sogar Coca-Cola experimentiert gerade an einer Getränkeflasche aus Papier.

Das Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit steigt branchenübergreifend und kontinuierlich bei immer mehr Unternehmen an. Diese Entwicklung wird die Nachfrage nach alternativen Verpackungslösungen wie Kartonverpackungen in den nächsten Jahren stark erhöhen. Nicht zuletzt ist der Online-Handel durch die Corona-Pandemie massiv gewachsen. Auch das ist ein Treiber. Dies bedeutet blühende Landschaften für Verpackungsfirmen mit nachhaltigem Fokus – und für Investoren mit langfristiger und wertbasierter Anlagestrategie.

Platzhirsch für Kartonschachteln: Mayr-Melnhof

Es herrschen derzeit exzellente Bedingungen für Mayr-Melnhof Karton, dem führenden Faltschachtelhersteller in Europa. Viele internationale Konsumgüterhersteller bauen auf die Verpackungslösungen des österreichischen Konzerns. Mayr-Melnhof produziert seine Kartonverpackungen und Faltschachteln überwiegend aus recyceltem Altpapier. Damit trifft das Unternehmen den Geschmack umweltbewusster Hersteller und Verbraucher.

Gleichzeitig sichert sich der Konzern auf diese Weise entscheidende Kostenvorteile gegenüber der Konkurrenz. Zwar sind in den letzten Jahren auch die Preise für den „Rohstoff“ Altpapier gestiegen, die Kartonherstellung aus Frischfasern ist aber weiterhin teurer. Viele Wettbewerber setzen dennoch (fast) ausschließlich auf die Produktion aus Frischfasern und kommen dadurch nicht an die Margen von Mayr-Melnhof heran.

Nachhaltiges und langfristiges Wachstum

Zweistelliges prozentuales Wachstum wie bei so manchem Tech-Konzern gibt es bei Mayr-Melnhof nicht. Die annualisierten Wachstumsraten von 4,0 % (Umsatz) und 6,5 % (Gewinn) sind dennoch sehr solide. Es geht gemächlich, aber stetig nach oben. Die Geschäftsentwicklung gleicht damit einer Rolltreppe.

Im letzten Jahr ging der Konzernumsatz zwar leicht um 0,6 % zurück, diese Stagnation wird aber nicht von Dauer sein, denn der langfristige Nachfragetrend nach Kartonverpackungen ist intakt.

Zuverlässige Dividendenaktie

Neben den Wachstumsperspektiven überzeugen bei Mayr-Melnhof auch die Bilanz und die Tatsache, dass die Dividende bis jetzt sehr zuverlässig gezahlt wurde. Seit 1997 wurde die Ausschüttung so gut wie jedes Jahr angehoben. Noch nie gab es eine Kürzung. Im Moment bleibt die Dividende unverändert.

Wie schon in den Jahren 2020 und 2019 gibt es auch jetzt je Aktie 3,20 EUR. Beim jetzigen Kurs von knapp unter 178 EUR resultiert daraus eine Dividendenrendite von etwa 1,8 %.

Nachhaltige Investments durch Value-Analyse

Branchen mit langfristigen Wachstumsperspektiven zu erkennen, ist die eine Sache. Unternehmen zu identifizieren, die darin stabil aufgestellt und strategisch gut für die Zukunft gerüstet sind, ist die andere. Nicht jedes Unternehmen, das in einem Wachstumsmarkt aktiv ist, ist gleichzeitig auch ein gutes Investment. Wir bei Der Privatinvestor spüren die attraktivsten Player auf. In unserer Datenbank tracken wir diese Kandidaten zudem fortlaufend. Und wir zeigen Ihnen zu diesen potenziellen Investmentkandidaten immer, ob jetzt gerade ein guter Zeitpunkt zum Einsteigen oder Austeigen ist.

Denn um dauerhaft an der Börse erfolgreich zu sein, reicht es nicht aus, gute Investmentkandidaten aufzuspüren. Auch der Preis (der Kurs) ist wichtig. Somit kommt es auch auf den richtigen Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkt an. Genau das macht eine erfolgreiche Value-Investing-Strategie aus.

Wie sieht es diesbezüglich bei Mayr-Melnhof aus? Immerhin hatte die Aktie in den letzten Monaten einen guten Lauf. Die Aktie notiert zurzeit fast auf einem Allzeithoch. Ist damit das Potenzial der Aktie bereits erschöpft? Oder kann sich auch ein jetziges Engagement noch auszahlen? Der Kurs und dessen Historie alleine reichen nicht aus, um diese Frage zu beantworten.

In unserem Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor haben wir nicht nur das Geschäftsmodell von Mayr-Melnhof im Detail unter die Lupe genommen, auch mit der Bewertung haben wir uns genau befasst. Wir haben nicht nur den Inneren Wert errechnet, sondern auch sinnvolle Kauf- und Verkaufsschwellen ermittelt.

So gehen wir bei allen Unternehmen vor, die wir analysieren und in unsere Datenbank aufnehmen. Insgesamt haben wir ständig immer mindestens 60 bis 70 Aktientitel unter fortlaufender Beobachtung.

Der Privatinvestor – jetzt unverbindlich und kostenlos kennenlernen.

Testen Sie unseren Börsenbrief für wertbasierte Aktien-Investments in gute Unternehmen und Vermögensgegenstände. Diese analysieren wir kontinuierlich und bewerten sie mit nachweislich erfolgreichen Kriterien und Mechanismen. Durch unsere systematische und langfristige Anlagestrategie realisieren wir stabile Renditen zu angemessenen Chance-Risiko-Profilen. Unsere Value-Investing Strategie machen wir Ihnen als Privatanleger über unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor zugänglich. Im Paket enthalten sind, neben unserem wöchentlich erscheinenden Börsenbrief mit neuen Investment-Ideen und Analyse-Updates (als PDF in Ihrem E-Mail-Postfach), unser komplettes Ausgabenarchiv sowie unsere Unternehmensdatenbank, Musterportfolios und Sonderpublikationen.

Keine Kosten. Kein Risiko. Keine Abofalle.

Auf gute Investments!

Ihre Kerstin Franzisi

Chefredakteurin Der Privatinvestor

Weitere Blogbeiträge

Immer auf dem Laufenden bleiben:
Der Privatinvestor Newsletter

Die digitale Transformation ist nicht aufzuhalten. Wir stecken mittendrin. Unser Alltag, sowohl im Privaten als auch am Arbeitsplatz, wird gewaltig umgekrempelt. Ein paar Beispiele gefällig?

Wir zahlen heute fast alles und überall digital und kontaktlos. Sind wir unterwegs und uns plötzlich nicht mehr sicher, ob wir im Bad das Licht ausgeschaltet oder unser Auto abgeschlossen haben, ist das kein Problem. Mit der passenden App können wir dies ganz einfach über unsere Smartphone überprüfen und steuern. Und wenn wir schon dabei sind, können wir auch gleich noch unserem Staubsauger sagen, er möge bitte das Wohnzimmer saugen.

Schon in ein paar Jahren wird das Internet der Dinge für uns noch viel mehr auf Lager haben. Für die Industrie ist das ein großes Thema. Oder im Gesundheitswesen, beispielsweise beim Patienten-Monitoring oder dem jetzt geplanten digitalen Impfpass. Auch der Einsatz von Augmented und Virtual Reality breitet sich mehr und mehr aus. Nicht zuletzt ist Home-Office durch Corona in der Arbeitswelt zum neuen „Normalzustand“ geworden.

Die Corona-Pandemie hat den Digitalisierungsprozess insgesamt enorm beschleunigt. Damit gibt es auch große Gewinner der Pandemie: Unternehmen, deren Geschäftsmodell digital ist. Und eben solche, die die erforderliche Infrastruktur für die „neue digitale Welt“ zur Verfügung stellen.

An welche Unternehmen denken Sie dabei? Sehr wahrscheinlich kommen Ihnen als erstes die Giganten der Branche in den Sinn: Microsoft, Apple, Amazon und dergleichen. Und natürlich stimmt das auch. Bei all diesen Akteuren brummt es. Allen gemein ist dabei eins: Sie alle sind abhängig von leistungsstarken Internet-Diensten, genauer gesagt: von der Cloud.

Cloud-Dienste geben heute den Takt an.

„Der PC war einmal das Zentrum. Dieses Modell ist Vergangenheit.“ Was Apple-Gründer Steve Jobs einst prophezeite, ist heute Realität. Daten werden nicht mehr lokal abgespeichert, sondern in der Cloud. Filme, Musik und TV-Sendungen werden gestreamt. Selbst Software-Programme sind heute cloud-basiert und erfordern keine lokale Installation auf dem Rechner mehr. Möglich ist all dies nur dank entsprechend schneller und hochleistungsfähiger Netzwerkstrukturen. Die Anforderungen an selbige werden, getrieben von der voranschreitenden Digitalisierung, immer höher.

Die Platzhirsche sind dabei ganz klar Amazon und Microsoft, die mit AWS und Azure die größten und leistungsfähigsten Cloud-Systeme der Welt anbieten. Damit das so bleibt, müssen beide Cloud-Giganten fortlaufen investieren. Sie müssen das Cloud-Netz erweitern, aber auch dafür sorgen, dass die Cloud immer schneller immer mehr Daten verarbeiten kann. Um die Datenströme effizient zu lenken werden Switches benötigt. Switches sind also so etwas wie das Nervensystem einer Cloud. Diese Switches stellen Microsoft und Amazon nicht selbst her. Dafür sind echte Spezialisten für Netzwerkstrukturen zuständig. Ein solcher Spezialist ist Arista Networks.

Wettbewerbsvorteil: Technologieführerschaft

Arista Networks stellt derzeit die leistungsfähigsten Switches auf dem Markt her. Als Technologieführer sticht das Unternehmen sukzessive sogar seinen stärksten Konkurrenten, den Branchen-Riesen Cisco Systems, aus.

In der aktuellen Pandemie ist die Geldmenge M1 derart explodiert, dass der Anstieg von 2007/2008 kaum noch zu sehen ist:

Und damit nicht genug: Arista Networks hat sich schon vor geraumer Zeit dank seiner leistungsfähigsten Switches einen Schlüsselkunden geangelt: Microsoft. Arista hat sich dadurch ein großes Entwicklungspotenzial erschlossen. Microsoft baut seine Cloud-Kapazitäten derzeit massiv aus. Überall auf dem Erdball eröffnet der Software-Riese neue regionale Server- und Cloud-Zentren. Von diesem Expansionskurs profitiert auch Arista Networks. Der Hightech-Zulieferer aus Silicon Valley ist derzeit das am schnellsten wachsende Unternehmen seiner Branche.

Arista Networks – Ausblick 2021

Für das laufende Jahr erwartet Arista eine Bruttomarge zwischen 63 und 65 Prozent. Die EBIT-Marge soll bei rund 37 Prozent liegen. Das sind hohe Ziele, aber sie sind dennoch nicht unrealistisch. In der Vergangenheit konnte das Unternehmen derart hohe Margen bereits vorweisen. Und im Moment gibt die beschleunigte Digitalisierung starken Rückenwind.

Aushängeschild bei Arista Networks ist und bleibt die Bilanz. Die Eigenkapitalquote beträgt 70 Prozent – und das ohne aufgeblähten Goodwill. (Dieser macht gerade einmal 10 Prozent des Eigenkapitals aus.) Finanzschulden sind keine vorhanden. Es bestehen lediglich sehr überschaubare Leasing-Verbindlichkeiten. Mit einer Nettoliquidität in Höhe von 2,8 Mrd. USD ist das Unternehmen bestens für die Zukunft gewappnet. Diese Reserve entspricht 12,5 Prozent der aktuellen Marktkapitalisierung. So etwas sieht man äußerst selten.

Durch Value-Analyse die Digitalisierungs-Perlen finden.

Digitalisierung ist das große Thema unserer Zeit. Sehr viele Unternehmen, auch junge Start-ups, springen auf den Zug auf. Doch nicht jedes Unternehmen, das hier aktiv ist, ist gleichzeitig auch ein gutes Investment.

Wir, bei Der Privatinvestor, nehmen den Markt genau unter die Lupe, um für Sie die vielversprechenden Value-Unternehmen zu identifizieren. Das Geschäftsmodell von Arista ist aus Investorensicht sehr attraktiv. Doch wichtig beim Investieren ist auch der Preis. Aktuell notiert der Titel nach einem Abschwung vor einer Woche bei knapp unter 317 USD. Doch was ist die Aktie wert? Ist der Preis zu hoch oder bietet er noch Einstiegsgelegenheiten?

In unserem Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor haben wir Arista Networks im Detail analysiert und vorgestellt. Wir haben nicht nur den Inneren Wert errechnet, sondern auch sinnvolle Kauf- und Verkaufsschwellen definiert.

So gehen wir bei allen Unternehmen vor, die wir analysieren und in unsere Datenbank aufnehmen. Insgesamt haben wir ständig immer mindestens 60 bis 70 Aktientitel unter fortlaufender Beobachtung.

Der Privatinvestor – jetzt unverbindlich und kostenlos kennenlernen.

Testen Sie unseren Börsenbrief für wertbasierte Aktien-Investments in gute Unternehmen und Vermögensgegenstände. Diese analysieren wir kontinuierlich und bewerten sie mit nachweislich erfolgreichen Kriterien und Mechanismen. Durch unsere systematische und langfristige Anlagestrategie realisieren wir stabile Renditen zu angemessenen Chance-Risiko-Profilen. Unsere Value-Investing Strategie machen wir Ihnen als Privatanleger über unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor zugänglich. Im Paket enthalten sind, neben unserem wöchentlich erscheinenden Börsenbrief mit neuen Investment-Ideen und Analyse-Updates (als PDF in Ihrem E-Mail-Postfach), unser komplettes Ausgabenarchiv sowie unsere Unternehmensdatenbank, Musterportfolios und Sonderpublikationen.

Keine Kosten. Kein Risiko. Keine Abofalle.

Auf gute Investments!

Prof. Dr. Max Otte

Weitere Blogbeiträge

Immer auf dem Laufenden bleiben:
Der Privatinvestor Newsletter

Wir erleben es nicht zum ersten Mal: wirtschaftliche Krisen, meist globaler Natur, erfordern staatliche Hilfszahlungen in erheblichen Dimensionen. Die Corona-Pandemie hat endgültig die Büchse der Pandora geöffnet. Noch zuletzt hatte US-Präsident Joe Biden am 10. März ein großes Konjunkturpaket von 1,9 Billionen USD durch den Kongress gebracht.

In der Corona-Pandemie wurde damit die dritte Stufe der extremen wirtschaftspolitischen Stützungsmaßnahmen gezündet. Die erste Stufe waren Niedrigzinsen und Geldschöpfung (eigentlich seit dem Börsencrash 1987, seit 2007 im Hyperdrive). Mit der zweiten Stufe kamen ab 2014 Negativzinsen, zuerst durch die EZB, dann bei Geschäftskunden und nun auch schon bei einigen Banken für Privatkunden ab dem ersten Euro.

Während das alles indirekte Maßnahmen der Geldpolitik sind, die nicht direkt ausgabewirksam werden, brachen in der Corona-Pandemie alle Dämme. Mit der dritten Stufe starteten direkte Staatsausgaben und Helikoptergeld (auch Arbeitslosengeld fällt darunter). Durch sie wird die Wirtschaft mühsam am Leben erhalten, während sie mit brutaler Geschwindigkeit von „real“ auf „digital“ umgestellt wird.

Haben Sie sich in diesem Zusammenhang schon einmal gefragt: Wo kommt das ganze Geld eigentlich her? Die Antwort ist so einfach wie folgenreich: Die Zentralbanken erhöhen die Geldmenge.

Exkurs Geldpolitik

Staaten und Notenbanken greifen zum Instrument der Geldpolitik, um die Wirtschaftsentwicklung zu steuern oder zu beeinflussen. Wird die Geldmenge erhöht (was derzeit der Fall ist), sprechen wir von „expansiver“ Geldpolitik. Wird die Geldmenge reduziert, sprechen wir umgekehrt von „restriktiver“ Geldpolitik.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Geldmenge zu erhöhen. Erstens können Zentralbanken neues Geld drucken. Zweitens kann der Leitzins gesenkt werden. Auch dadurch kommt neues Geld in Umlauf. Niedrigere Zinsen befeuern die Kreditvergabe, Investitionen werden angekurbelt. Mit Null- und Negativzinsen ist dieses Mittel jedoch ausgereizt.

Deshalb folgen nun auch direkte Maßnahmen der Geldpolitik wie Helikoptergeld. Im oben genannten Beispiel des Hilfspakets von Joe Biden erhält jeder US-Amerikaner mit Ausnahme der Besserverdienenden einen Scheck in Höhe von 1.400 USD zur freien Verwendung. Das entspricht etwa 20 Prozent des Gesamtpakets. Direkter kann ein Investitions- oder Konsum-Push wohl nicht aussehen

Testen Sie jetzt gratis unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor!

Geldmenge (M1) massiv gestiegen

Der Anteil der industriellen Nutzung von Silber, zum Beispiel in der Medizin, in Computer- und Smartphone-Technologie, beträgt mittlerweile mehr als die Hälfte. Tendenz steigend! Große Treiber sind dabei die nachhaltigen Industriezweige Elektromobilität und Solartechnik. In letzterer werden bereits heute rund 10 Prozent der weltweiten Fördermenge verbaut. Ist auch der Silberanteil in der Herstellung einer Solarzelle durch neue Verfahren gesunken, hat die insgesamt gesteigerte Nachfrage nach Solarzellen den Silberbedarf der Branche wachsen lassen. Diese Entwicklung zusammen mit dem kontinuierlichen Ausbau der E-Automobilindustrie könnten sich in den nächsten Jahren als profitable Beschleuniger auf dem Silbermarkt erweisen.

Die stark gestiegenen Staatsausgaben – zuletzt global und gravierend im Rahmen der Corona-Pandemie – haben die Geldmengenerhöhung derart angetrieben, dass wir, das Team von Der Privatinvestor, uns den aktuellen Status in nackten Zahlen angeschaut haben. Genauer gesagt: Wir haben uns die Entwicklung der Geldmenge M1 angesehen. Diese ist die engste Geldmengendefinition und die, die dem Bargeld am ähnlichsten ist. Sie bezeichnet den Bargeldumlauf (ohne den Kassenbestand von Kreditinstituten) zuzüglich der täglich fälligen Guthaben von Privatpersonen und Unternehmen auf Girokonten (Sichteinlagen).

Wir wollten wissen: Wie hat sich diese Geldmenge im Zeitverlauf verändert? Nach der Finanzkrise 2007/2008 verdoppelte sich die Geldmenge M1 bereits durch die großen Liquiditätsinjektionen der Zentralbanken:

In der aktuellen Pandemie ist die Geldmenge M1 derart explodiert, dass der Anstieg von 2007/2008 kaum noch zu sehen ist:

Regulation durch Inflation

Seit Aufkommen der Corona-Pandemie bis heute hat sich die Geldmenge M1 nahezu verfünffacht (!), Fortsetzung dürfte folgen. Aber was ist eigentlich genau das Problem bei einer derart massiven Geldmengenerhöhung? Ist die Geldmenge zu hoch, ist Geld „nichts mehr wert“. Es droht Inflation. Inflation hat zur Folge, dass die Preise für Waren und Dienstleistungen steigen. Oder anders ausgedrückt: Die Kaufkraft des Geldes, also dessen Wert, sinkt. Inflation bedeutet also nichts anderes als eine Geldentwertung.

Daraus entstehen auch direkte Konsequenzen für Ihre Anlagestrategie. Denn Inflation führt nicht nur dazu, dass Güter teurer werden. Nein, die Geldentwertung trifft auch sämtliche Anlageformen, die Geldvermögen darstellen. Inflation vernichtet somit Kapital, das Sie zuvor beispielsweise in Anleihen oder Festgeld angelegt haben. 

Mit Sachvermögen schützen Sie sich vor Inflation

Es gibt jedoch eine Wertekategorie, um diese Vermögensvernichtung zu verhindern: Sachvermögen. Dazu gehören auch Unternehmensanteile in Form von Aktien. Unternehmen produzieren Güter und/oder bieten Dienstleistungen an. Als Aktionär sind Sie daran beteiligt. Sie sind (wenn auch nur zu einem Bruchteil) Miteigentümer. Solange das Unternehmen existiert und sein Geschäft betreibt, verfügen Sie damit über reale Assets. Diese können nicht durch Geldentwertung in Luft verwandelt werden, wie es bei Anleihen oder Festgeld im schlimmsten Fall passieren kann. Insofern ist eine Geldanlage in Sachvermögen die beste Absicherung gegen drohende Inflation.

Wir können nicht in die Zukunft blicken. Tendenziell sind sich jedoch die meisten Experten einig: Rechnen Sie mit steigender Inflation und den damit verbundenen realwirtschaftlichen Konsequenzen. Dabei denken wir mittlerweile nicht mehr in Jahren, sondern in Monaten. Die spürbaren Effekte der Krise werden bald alle erreichen, nicht nur die aktuell betroffenen Branchen wie Gastronomie, Tourismus und Unterhaltung. Eine nachhaltige Investmentstrategie zur Wert- und Ertragssicherung Ihres Kapitals ist wichtiger denn je!

Der Max Otte Vermögensbildungsfonds

Wir halten aktuell wieder über 25% liquide Mittel. Einen kleinen Teil davon, rund 1,2% unseres Fondsvolumens, sind in kurzlaufende Unternehmensanleihen angelegt, um Negativzinsen zu vermeiden. Wir beobachten die Märkte sehr genau und warten auf gute Gelegenheiten, um attraktive Unternehmen bei einer nächsten Korrektur günstig zu kaufen. Zoomt man aus der aktuell volatilen Zeit heraus, performte der Max Otte Vermögensbildungsfonds seit unsere Strategieschwenks im Sommer 2016 einem soliden Plus von 36,8%. Das entspricht einer jährlichen Rendite von 7,6%. Damit stehen wir in an der Spitze unserer Vergleichsindizes. Der DAX erwirtschaftete ein Plus von 31,8%, der MSCI World EUR schaffte +35,7%, der SMI +27% und der Euro Stoxx 600 performte mit mageren +11,5% in demselben Zeitraum.

Wollen auch Sie investieren?

Kostenlose Beratung:

+49 (0)221 998019-12


Unser Ansatz: Value-Investing

Ganz gleich, ob Sie ein Komplett-Portfolio wie das des Max Otte Multiple Opportunities Fund in Betracht ziehen oder auf Basis systematischer Value-Analyse wie durch unserenen Börsenbrief Der Privatinvestor selbst aktiv werden wollen – wir sind überzeugt: Ein geschickt diversifizierter Mix aus Aktien stabiler Unternehmen ergänzt durch Edelmetalle bietet die größten Chancen, um Ihr Vermögen nicht nur über die kommende Krise zu retten, sondern durch value-basierte Investitionsentscheidungen deutlich auszubauen.

Der Privatinvestor – jetzt unverbindlich und kostenlos kennenlernen.

Testen Sie unseren Börsenbrief für wertbasierte Aktien-Investments in gute Unternehmen und Vermögensgegenstände. Diese analysieren wir kontinuierlich und bewerten sie mit nachweislich erfolgreichen Kriterien und Mechanismen. Durch unsere systematische und langfristige Anlagestrategie realisieren wir stabile Renditen zu angemessenen Chance-Risiko-Profilen. Unsere Value-Investing-Strategie machen wir Ihnen als Privatanleger über unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor zugänglich. Im Paket enthalten sind, neben unserem wöchentlich erscheinenden Börsenbrief mit neuen Investment-Ideen und Analyse-Updates (als PDF in Ihrem E-Mail-Postfach), unser komplettes Ausgabenarchiv sowie unsere Unternehmensdatenbank, Musterportfolios und Sonderpublikationen.

Keine Kosten. Kein Risiko. Keine Abofalle.

Das Testabonnement ist ab dem Zeitpunkt der Anmeldung vier Wochen lang gültig. Sie gehen damit keine Verpflichtungen ein. Eine Notwendigkeit einer Kündigung besteht somit nicht.

Der Privatinvestor – jetzt vier Ausgaben gratis testen!

Auf gute Investments!

Prof. Dr. Max Otte

Weitere Blogbeiträge

Immer auf dem Laufenden bleiben:
Der Privatinvestor Newsletter

An der Börse scheiden sich die Geister. Die einen prognostizieren bullische Zeiten, die anderen sehen den Crash vor der Tür stehen. Anleihen, Aktien, Devisen, Zertifikate, Risiken, Chancen – die Anlagemöglichkeiten sind zahllos und oft verwirrend bis widersprüchlich. In einem Punkt allerdings scheinen sich viele einig zu sein: Edelmetalle dürfen nach Meinung der meisten Investment-Experten in keinem diversifizierten Anlageportfolio fehlen. Warum ist das so? Im Fall des bekanntesten und gefragtesten Edelmetalls, Gold, liegt die Antwort auf der Hand. Gold bildet seit Anbeginn der Zivilisation die Basis unseres heutigen Geldwesens. Gold überdauert wertbeständig Krisen und Inflationen. Zwar schwankt auch der Goldpreis, die Tendenz jedoch zeigte seit einem Jahrhundert grundsätzlich stetig nach oben. Insofern liegt die Funktion des Werterhalts bei Gold wohl in einem Stabilitätsrahmen, der seinesgleichen suchen dürfte.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt

Doch Gold ist beileibe nicht das einzige interessante Edelmetall. Insgesamt gibt es acht Edelmetalle auf der Erde: Iridium, Osmium, Rhodium, Ruthenium, Palladium, Platin, Silber und Gold. Den reinen Seltenheitswert bei Platin, Silber und Gold kennt wohl jeder, vor allem aus der Schmuckherstellung. Hierbei stellt das Material selbst einen Wert dar, der als Geldanlage zur Vermögenssicherung dienen kann. Daneben bekommt jedoch die wirtschaftliche Nutzung von Edelmetallen in verschiedensten High-Tech-Produktionsprozessen diverser Branchen eine immer größere Bedeutung. Silber ist dabei eines der wenigen Edelmetalle, welches auf beiden Gebieten zu glänzen weiß. Neben der klassischen Verwendung in der Schmuck- und Luxusartikelherstellung herrscht massiver Bedarf an Silber in der industriellen Nutzung.

Testen Sie jetzt gratis unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor!

Silber– das grüne Edelmetall?

Der Anteil der industriellen Nutzung von Silber, zum Beispiel in der Medizin, in Computer- und Smartphone-Technologie, beträgt mittlerweile mehr als die Hälfte. Tendenz steigend! Große Treiber sind dabei die nachhaltigen Industriezweige Elektromobilität und Solartechnik. In letzterer werden bereits heute rund 10 Prozent der weltweiten Fördermenge verbaut. Ist auch der Silberanteil in der Herstellung einer Solarzelle durch neue Verfahren gesunken, hat die insgesamt gesteigerte Nachfrage nach Solarzellen den Silberbedarf der Branche wachsen lassen. Diese Entwicklung zusammen mit dem kontinuierlichen Ausbau der E-Automobilindustrie könnten sich in den nächsten Jahren als profitable Beschleuniger auf dem Silbermarkt erweisen.

Die globalen Edelmetallvorkommen sind begrenzt

Allen Edelmetallen gemein ist ihr endliches Vorkommen – was natürlich neben den Gewinnungshürden mitverantwortlich für ihren Wert ist. Neues Silber oder Gold kann halt nicht mal eben von Notenbanken gedruckt und in Umlauf gebracht werden. Insofern haben die Produzenten, also die Minengesellschaften, eine Schlüsselrolle im Markt für Edelmetalle – vor allem aus Investment-Perspektive. Steigen die Kurse für Silber, steigen in der Regel auch die Aktienkurse börsennotierter Silberproduzenten. Oft entwickeln sich die Aktienkurse besagter Unternehmen dann sogar überproportional zur Preisentwicklung des Rohstoffs. (Bei sinkendem Silberpreis verhält es sich natürlich genauso: auch der Kurs der Silberminen wird dann mit hoher Wahrscheinlichkeit sinken.)

Dazu kommt noch die Profitabilität des jeweiligen Unternehmens selbst. Hieraus kann im besten Fall eine Art positiver Hebel entstehen. Das Investment in ein performantes Silber-Bergbauunternehmen kann also auf mehreren Ebenen interessant sein: 1. Komfortable Investition in die Kursentwicklung von Silber, ohne die mit physischem Kauf und Lagerung verbundenen Aufwände. 2. Investition in einen industriell getriebenen Wachstumsmarkt.

Der Max Otte Vermögensbildungsfonds

Wir halten aktuell wieder über 25% liquide Mittel. Einen kleinen Teil davon, rund 1,2% unseres Fondsvolumens, sind in kurzlaufende Unternehmensanleihen angelegt, um Negativzinsen zu vermeiden. Wir beobachten die Märkte sehr genau und warten auf gute Gelegenheiten, um attraktive Unternehmen bei einer nächsten Korrektur günstig zu kaufen. Zoomt man aus der aktuell volatilen Zeit heraus, performte der Max Otte Vermögensbildungsfonds seit unsere Strategieschwenks im Sommer 2016 einem soliden Plus von 36,8%. Das entspricht einer jährlichen Rendite von 7,6%. Damit stehen wir in an der Spitze unserer Vergleichsindizes. Der DAX erwirtschaftete ein Plus von 31,8%, der MSCI World EUR schaffte +35,7%, der SMI +27% und der Euro Stoxx 600 performte mit mageren +11,5% in demselben Zeitraum.

Wollen auch Sie investieren?

Kostenlose Beratung:

+49 (0)221 998019-12


Direkt an der Quelle durch nachhaltige Value-Analyse

Wir, das Team von Privatinvestor, mögen physische Edelmetalle sehr gerne. Der Max Otte Multiple Opportunities Fund hält aktuell zwei Tonnen physisches Silber in Form von Barren im Depot. Diese sind im Tresor der Depotbank sicher verwahrt. Für Privatanleger stellt die Lagerung von Silber jedoch eine ernste Herausforderung dar. Eine Investition in den Bergbausektor kann daher eine höchst attraktive Alternative darstellen. Mit erheblichem Analyseaufwand nach den Prinzipien des Value-Investing für langfristig wert- und ertragsstabile Investmentstrategien haben wir das aus unserer Sicht attraktivste Silberminenunternehmen aufgespürt und in unsere Datenbank aufgenommen.

Neben hervorragenden Reserven und hohen Produktionsmargen verfügt das Unternehmen über Minen-Potenziale, die aktuell noch nicht im Aktienkurs eingepreist sind. Sowohl der Max Otte Vermögensbildungsfonds für Privatanleger als auch der Max Otte Multiple Opportunities Fund und der PI Global Value Fund (alle drei Fonds setzten die Anlagestrategie unseres Gründers, Prof. Dr. Max Otte, um) sind ebenfalls in das Unternehmen investiert. In unserem Börsenbrief Der Privatinvestor – für unsere Abonnenten nachzulesen im Archiv – haben wir das Unternehmen eingehend analysiert. Für eine kompakte Zusammenfassung empfehlen wir allen Interessierten unseren diesbezüglichen Beitrag auf unserem Youtube-Channel Privatinvestor TV:

Der Privatinvestor – jetzt unverbindlich und kostenlos kennenlernen.

Testen Sie unseren Börsenbrief – für wertbasierte Aktien-Investments in gute Unternehmen und Vermögensgegenstände, die wir kontinuierlich analysieren und mit nachweislich erfolgreichen Kriterien und Mechanismen bewerten. Durch unsere systematische und auf Langfristigkeit und Kontinuität ausgerichtete Anlagestrategie realisieren wir stabile Renditen zu angemessenen Chance-Risiko-Profilen. Unsere Value-Investing-Strategie machen wir Ihnen als Privatanleger über unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor inklusive angeschlossener Aktien-Datenbanken, Musterdepots und Sonderpublikationen zugänglich.

Keine Kosten. Kein Risiko. Keine Abofalle.

Das Testabonnement ist ab dem Zeitpunkt der Anmeldung vier Wochen lang gültig. Sie gehen damit keine Verpflichtungen ein. Eine Notwendigkeit einer Kündigung besteht somit nicht.

Der Privatinvestor – jetzt vier Ausgaben gratis testen!

Auf gute Investments!

Ihre Kerstin Franzisi

Chefredakteurin Der Privatinvestor

Weitere Blogbeiträge

Immer auf dem Laufenden bleiben:
Der Privatinvestor Newsletter

Neuemissionen an der Börse sind aufregend! Große Erwartungen, viel mediales Tamtam und die getriebene Aussicht auf rapide Erfolgsgeschichten begleiten viele Neueinsteiger – wofür diese im Vorfeld ja nicht selten selbst sorgsam Verantwortung tragen. Nehmen wir als Beispiel den Börsengang von Airbnb im Dezember letzten Jahres: Die Aktie des Online-Zimmervermittlers gewann dabei in kürzester Zeit um über 100 Prozent. Der börsennotierte Unternehmenswert kletterte damit bis auf fast 102 Milliarden USD. Das entspricht mehr als dem Wert der Wettbewerber Marriott und Expedia zusammen! Ob dieser explosionsartige Ausbruch nach oben auch nur annähernd einem substanziell stabilen inneren Unternehmenswert entspricht, darf zumindest angezweifelt werden. Zumal dem Geschäftsmodell von Airbnb pandemiebedingt erhebliche Hindernisse und Restriktionen ins Haus stehen dürften. Die zukünftigen Kursentwicklungen werden in jedem Fall spannend zu beobachten sein.

Vantage Towers: größter Börsengang 2021?

Ein anderer junger und spektakulärer Neuemittent ist die Vodafone-Tochter Vantage Towers. Mit der Auslagerung hat Vodafone das ertragsstabile Geschäftsmodell des Betriebs seiner 82.000 Funkmaststandorte in zehn Ländern am 18. März 2021 mit Hauptsitz in Deutschland an die Börse gebracht – und damit aus dem Stand einen Brutto-Erlös von rund 2,3 Milliarden EUR eingestrichen. Der Börsenwert von Vantage Towers beläuft sich damit auf über 12 Milliarden EUR, was die Aufnahme in den M-Dax noch in diesem Jahr ermöglichen sollte. Dennoch hat sich der Kurs hier seit Auflage kaum entwickelt. Im Gegenteil, er ist sogar leicht abgefallen und laviert derzeit um die Marke von 24 EUR. Angesichts des gut bilanzierten Mutterkonzerns und der vielversprechenden Marktprognosen für Funkturmbetreiber und ihrer Rolle im 5G-Netzausbau verwundert der „zahme“ Börsengang von Vantage Towers regelrecht. Vor allem im Vergleich mit extremeren Beispielen für die teils irrationalen Börsenkurse bei Neuemissionen – mehr als augenscheinlich beim weiter oben beschriebenen Initial Public Offering (IPO) von Airbnb.

Testen Sie jetzt gratis unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor!

Value-Investing statt IPO-Hysterie

Eine hohe Anzahl von Börsengängen in kurzer Zeit bedeuten für Anleger vor allem eins: Bedarf an erhöhter Aufmerksamkeit. Spekulationsblasen und eine generelle Überhitzung des Marktes sind stets die potenzielle Kehrseite der Medaille. Denn letztlich sprechen wir bei den Neuemissionen über Unternehmen und Geschäftsmodelle ohne börsentechnische Historie. Das heißt: Wir können hier keine Kursentwicklungen, Chartanalysen und sonstigen Indikatoren zur Bewertung heranziehen. Schon allein aus diesem Grund unterliegen Investitionen in IPOs größeren Risiken als dies in transparenteren Bewertungsbedingungen bereits länger im Börsengeschehen aktiver Value-Unternehmen der Fall ist. Schlussendlich bezeichnen Börsengänge immer eine Situation, in der Unternehmen das Ziel verfolgen, möglichst vorteilhaft Kapital einzusammeln. In der Regel geschieht das in bewegten Marktphasen, in denen Aktien teuer sind und die Investitionsstimmung aufgekratzt ist. In einer derartigen Umgebung können Anleger viel verlieren, denn rein statistisch macht die Mehrheit der Börsengänge Verluste.

Nachhaltige Value-Analyse für langfristig wert- und ertragsstabile Investmentstrategien

Im Falle von Vantage Towers hält der Mutterkonzern Vodafone nach Börsengang immer noch mehr als 80 Prozent Anteile der ausgelagerten Funkturm-Tochter. Insofern sind Vodafone-Aktionäre automatisch mitinvestiert und partizipieren in hohem Maße an den Renditechancen der zukünftigen Kursentwicklung von Vantage Towers, ohne jedoch die Risiken des IPO mitgehen zu müssen. Hier kann es immer noch gute Einstiegschancen geben, um sich auf indirektem Weg am Potenzial von Vantage Towers zu beteiligen und gleichzeitig die langfristige Investment-Qualität des Mutterkonzerns mitzunehmen. Umso vorteilhafter natürlich, wenn man bereits vorbörslich dabei war und Vodafone-Aktien im Portfolio hält, wie der Max Otte Vermögensbildungsfonds.

Der Max Otte Vermögensbildungsfonds

Wir halten aktuell wieder über 25% liquide Mittel. Einen kleinen Teil davon, rund 1,2% unseres Fondsvolumens, sind in kurzlaufende Unternehmensanleihen angelegt, um Negativzinsen zu vermeiden. Wir beobachten die Märkte sehr genau und warten auf gute Gelegenheiten, um attraktive Unternehmen bei einer nächsten Korrektur günstig zu kaufen. Zoomt man aus der aktuell volatilen Zeit heraus, performte der Max Otte Vermögensbildungsfonds seit unsere Strategieschwenks im Sommer 2016 einem soliden Plus von 36,8%. Das entspricht einer jährlichen Rendite von 7,6%. Damit stehen wir in an der Spitze unserer Vergleichsindizes. Der DAX erwirtschaftete ein Plus von 31,8%, der MSCI World EUR schaffte +35,7%, der SMI +27% und der Euro Stoxx 600 performte mit mageren +11,5% in demselben Zeitraum.

Wollen auch Sie investieren?

Kostenlose Beratung:

+49 (0)221 998019-12


Der Privatinvestor – jetzt unverbindlich und kostenlos kennenlernen.

Testen Sie unseren Börsenbrief – für wertbasierte Aktien-Investments in gute Unternehmen und Vermögensgegenstände, die wir kontinuierlich analysieren und mit nachweislich erfolgreichen Kriterien und Mechanismen bewerten. Durch unsere systematische und auf Langfristigkeit und Kontinuität ausgerichtete Anlagestrategie realisieren wir stabile Renditen zu angemessenen Chance-Risiko-Profilen. Unsere Value-Investing-Strategie machen wir Ihnen als Privatanleger über unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor inklusive angeschlossener Aktien-Datenbanken, Musterdepots und Sonderpublikationen zugänglich.

Keine Kosten. Kein Risiko. Keine Abofalle.

Das Testabonnement ist ab dem Zeitpunkt der Anmeldung vier Wochen lang gültig. Sie gehen damit keine Verpflichtungen ein. Eine Notwendigkeit einer Kündigung besteht somit nicht.

Der Privatinvestor – jetzt vier Ausgaben gratis testen!

Auf gute Investments!

Prof. Dr. Max Otte

Weitere Blogbeiträge

Immer auf dem Laufenden bleiben:
Der Privatinvestor Newsletter

Es kann einem schon schwindelig werden, wenn man sich die Entwicklungen – nach oben wie unten – des Krypto-Flaggschiffs Bitcoin im letzten halben Jahr ansieht. Konnte man einen Bitcoin im Oktober 2020 noch für knapp über 10.000 USD ergattern, knackte Bitcoin erst kürzlich die 60.000er-Marke. Klar, dass es bei derartiger Akrobatik zunächst einmal für viele Anleger schlichtweg verlockend erscheint, auf den Zug aufzuspringen und zu investieren. Wer hat nicht schon mal gedacht: „Wenn ich doch damals eingestiegen wäre!“ Und die vielfach lesbaren Verheißungen vom prognostizierten Überschreiten der 100.000-Dollar-Marke lassen das Blinken des „digitalen Goldes“ weiterhin verführerisch wirken. Doch es gibt auch andere Stimmen.

Neben prominenten Kritikern wie zuletzt Bill Gates, die vor allem die zunehmend fehlende Nachhaltigkeit mit Blick auf Energieverbrauch und Prozessdauer bei Mining und Transaktionen adressieren, gibt es auch Bedrohungsszenarien ganz anderer Couleur: Es bestehen gegenüber dem Bitcoin weltweit maßgebliche politische Interessen, Kontrolle über die Bitcoin-Börsen zu gewinnen, um seiner Funktion als Inflations-Überdruckventil Herr zu werden. Oder anders ausgedrückt: Durch die mittlerweile vieljährige extensive Geldpolitik der Zentralbanken – noch befeuert durch die massiven Geldmengenerhöhungen in der Corona-Pandemie – führt an einer Inflation wohl kaum etwas vorbei. Eine immer rasanter steigende Marktkapitalisierung des Bitcoin stellt dabei ein zunehmendes Währungsflucht-Problem dar, welches die internationale Finanzpolitik schlicht und ergreifend nicht tolerieren können wird.

Der Max Otte Vermögensbildungsfonds

Wir halten aktuell wieder über 25% liquide Mittel. Einen kleinen Teil davon, rund 1,2% unseres Fondsvolumens, sind in kurzlaufende Unternehmensanleihen angelegt, um Negativzinsen zu vermeiden. Wir beobachten die Märkte sehr genau und warten auf gute Gelegenheiten, um attraktive Unternehmen bei einer nächsten Korrektur günstig zu kaufen. Zoomt man aus der aktuell volatilen Zeit heraus, performte der Max Otte Vermögensbildungsfonds seit unsere Strategieschwenks im Sommer 2016 einem soliden Plus von 36,8%. Das entspricht einer jährlichen Rendite von 7,6%. Damit stehen wir in an der Spitze unserer Vergleichsindizes. Der DAX erwirtschaftete ein Plus von 31,8%, der MSCI World EUR schaffte +35,7%, der SMI +27% und der Euro Stoxx 600 performte mit mageren +11,5% in demselben Zeitraum.

Wollen auch Sie investieren?

Kostenlose Beratung:

+49 (0)221 998019-12


„Das Flaggschiff Bitcoin wird aus politischen Gründen sterben müssen.“

– Thorsten Hens, Professor für Wirtschaft am Swiss Finance Institute und am Institut für Banking und Finance (IBF) an der Universität Zürich.

Aktuell hat Bitcoin insgesamt ungefähr eine Marktkapitalisierung, die dem Bargeldumlauf eines kleinen Landes wie der Schweiz entspricht. Laut Prognose von Ökonom Thorsten Hens kann die nächste Spekulationsblase noch bis maximal 100.000 USD laufen und es folgen Verbot, Erschweren oder Verdrängung des Krypto-Giganten, weil die Staaten mit eigenen Kryptowährungen in den Markt drängen. Wann diese Entwicklung einsetzt, kann niemand vorhersagen – speziell beim Bitcoin muss man aber wohl mit allen Extremszenarien rechnen.

Wer sich eingehender mit dieser Perspektive auf das Thema Bitcoin auseinandersetzen möchte, dem sei das Interview mit Thorsten Hens bei Focus Mission Money von Anfang März empfohlen – wirklich mehr als interessant!

Wir setzen weiterhin auf Aktien mit starken Geschäftsmodellen und guten Zukunftsperspektiven.

Letztlich ist es eine persönliche Entscheidung, ob Sie den Krypto-Weg einschlagen beziehungsweise weitergehen – vor allem mit Blick auf die Risikobereitschaft gegenüber einer schier nicht vorhersehbaren Entwicklung. Wir, das Team von Privatinvestor, haben eine andere Philosophie: Wir setzen auf wertbasierte Unternehmen und Aktientitel, die in Markt und Wettbewerb transparent durchleuchtet und auf der Basis von nachvollziehbaren Kriterien bewertet werden. Natürlich entstehen auch hier keine Garantien für die konkrete Wertenwicklung einzelner Assets – aber eine fundierte Grundlage für plausible Entscheidungen und Strategien zur langfristigen Kapitalanlage und wertbasiertem Vermögensaufbau.

Testen Sie jetzt gratis unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor!

Der Privatinvestor – jetzt unverbindlich und kostenlos kennenlernen.

Testen Sie unseren Börsenbrief – für wertbasierte Aktien-Investments in gute Unternehmen und Vermögensgegenstände, die wir kontinuierlich analysieren und mit nachweislich erfolgreichen Kriterien und Mechanismen bewerten. Durch unsere systematische und auf Langfristigkeit und Kontinuität ausgerichtete Anlagestrategie realisieren wir stabile Renditen zu angemessenen Chance-Risiko-Profilen. Unsere Value-Investing-Strategie machen wir Ihnen als Privatanleger über unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor inklusive angeschlossener Aktien-Datenbanken, Musterdepots und Sonderpublikationen zugänglich.

Keine Kosten. Kein Risiko. Keine Abofalle.

Das Testabonnement ist ab dem Zeitpunkt der Anmeldung vier Wochen lang gültig. Sie gehen damit keine Verpflichtungen ein. Eine Notwendigkeit einer Kündigung besteht somit nicht.

Der Privatinvestor – jetzt vier Ausgaben gratis testen!

Auf gute Investments!

Ihre Kerstin Franzisi

Chefredakteurin Der Privatinvestor

 

Weitere Blogbeiträge

Immer auf dem Laufenden bleiben:
Der Privatinvestor Newsletter

Die Kursverläufe von Biontech und Pfizer in den letzten Tagen zeigen uns, wie emotional es an der Börse zugeht. Die Aktienpreise der beiden Pharmaunternehmen schnellten nach der ersten Meldung über einen erfolgreichen Impfstoff in die Höhe, als sei die Corona-Pandemie damit bereits vorbei. Dabei muss der Impfstoff erst noch zugelassen, produziert und die Impfung organisiert werden. Zudem muss der Impfstoff seine Wirksamkeit in der Breite noch beweisen. Bis so viele Menschen geimpft sind, dass die Gesellschaft wieder zur Normalität zurückkehren kann, wird es noch einige Monate dauern.

Testen Sie jetzt gratis unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor!

Zufriedenheit, Euphorie, Sorge, Resignation bis hin zur völligen Verzweiflung. Jede menschliche Emotion können wir an den Märkten beobachten – heute jedoch mehr denn je hinter den Computerbildschirmen und nicht mehr auf dem Parkett. Nicht zu Unrecht riet uns André Kostolany, nicht Wirtschaft zu studieren, sondern Psychologie.

In den letzten Jahrzehnten ist mit der Behavioral Finance ein blühendes Forschungsgebiet entstanden, das zu ergründen versucht, wie sich Privatanleger wirklich verhalten. Individuen schätzen ihren Nutzen nicht anhand einer objektiven Nutzenfunktion ein, sondern haben oft bestimmte Referenzpunkte im Kopf. Sie haben zum Beispiel einen großen Widerstand dagegen, bei Verlusten zu verkaufen. Bei Gewinnen verkaufen sie zu früh. Sie rechnen nicht mit realistischen Wahrscheinlichkeiten, sondern konstruieren sich ihre Wahrscheinlichkeiten anhand einiger weniger Erfahrungswerte.

Wir Value-Investoren gehen davon aus, dass es bei einem Großteil der börsennotierten Unternehmen möglich ist, den echten Wert zumindest annähernd zu bestimmen. Wir kaufen Aktien eines Unternehmens nur, wenn wir uns ein Bild vom Wert dieses Unternehmens gemacht haben. Allerdings erfordert dies die Beherrschung der entsprechenden Techniken und Zeit. Dem Anleger, der seine Hausaufgaben nicht gemacht hat, bleibt angesichts der Komplexität und Vielzahl von Finanzinformationen leider nur übrig, Entscheidungen mithilfe von „Heuristiken“, d.h. unter Zuhilfenahme einfacher Faustregeln zu treffen.

Solcherlei Entscheidungen sind jedoch meist alles andere als optimal – zumindest an der Börse. Im Alltagsleben haben Faustregeln durchaus ihren Sinn und Zweck. Bei der Geldanlage führen sie aber regelmäßig dazu, dass Anleger das Falsche machen oder blind der Masse folgen. Die starken Emotionen, die an den Kapitalmärkten herrschen, begünstigen das Herdenverhalten der Anleger.

Auch dieses Phänomen ist nicht neu. Der französische Arzt Gustave Le Bon hat es zum ersten Mal 1895 in seinem Buch Psychologie der Massen wissenschaftlich untersucht. Systematisch zeigt Le Bon auf, wie in vielen Massen und Massenphänomenen das Unterbewusste die Entscheidungen der Menschen beeinflusst.

Der Markt als Mensch

Benjamin Graham hat uns den Begriff „Mr. Market“ nähergebracht. So bezeichnete er gern den Aktienmarkt, der sich tatsächlich wie ein Mensch verhält: unvorhersehbar, emotional und allzu oft irrational.

Der Markt wird nun einmal von Menschen gemacht, und wenn viele Menschen gleichzeitig emotionale und nicht perfekt informierte Entscheidungen treffen, ist es kein Wunder, dass Mr. Market oft schnell von himmelhoch jauchzend nach zu Tode betrübt oder umgekehrt umschwenkt.

Sie dürfen sich davon nicht mitreißen lassen. Der Markt agiert nur deshalb so wankelmütig, weil sich eben nur wenige Anleger tatsächlich genau mit den Hintergrundinformationen zu den einzelnen Unternehmen und ihren wahren Werten auseinandersetzen.

Wenn Mr. Market gut gelaunt ist, kann er uns auch zukünftige Profite sehen lassen, wo es in Wirklichkeit gar keine gibt. Unser Gehirn ist nämlich so konstruiert, dass es gern im Chaos ein bestimmtes Muster erkennt. Wenn wir verschiedenen Versuchspersonen eine Reihenfolge, z.B. aus weißen und schwarzen Feldern, vorlegen und ihnen sagen, dass diese Reihenfolge zufällig ist, werden sie trotzdem versuchen, darin ein Muster und eine Regelmäßigkeit zu erkennen. Wir Menschen können dagegen nichts machen, wir ticken nun einmal so.

Im Fall von Märkten und Preisen führt das dazu, dass wir nach einer Preissteigerung immer noch eine weitere Preissteigerung erwarten. Je länger das Hoch anhält, desto sicherer sind wir uns im Unterbewusstsein, dass es auch noch eine Weile weiter anhalten wird – dabei ist genau das Gegenteil richtig: Je länger ein Preis steigt, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass er demnächst wieder fallen wird.

Diese psychologischen Eigenheiten machen es uns noch schwerer, tatsächlich vorherzusehen, wie ein Markt sich in der Zukunft entwickeln wird. Hier haben wir also einen weiteren Grund, nicht auf den Markt und die anderen Anleger zu vertrauen, sondern uns stattdessen solide und langfristige Hintergrundinformationen zu beschaffen und mit ihrer Hilfe eine möglichst rationale Entscheidung über den Wert einer Aktie zu treffen.

Auch Impfstoff von Moderna hat gute Erfolgsaussichten

Der Impfstoff des USA-Pharmakonzerns ist offenbar stabiler und deshalb weniger anspruchsvoll als das Produkt von Biontech und Pfizer.

Blicken wir einmal rational und emotionslos auf die Aktie:

Das Papier ist in den vergangenen zwölf Monaten bereits über 380 Prozent gestiegen. Zum aktuellen Kurs von 101 USD ist das Unternehmen mehr als sportlich bewertet: Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei 149, das Kurs-Cashflow-Verhältnis bei 55 und das Kurs-Buchwert-Verhältnis bei 14.

Moderna wies bis 2019 stets einen negativen Free Cashflow aus. Auch die Margen waren bis zuletzt negativ. Erst im letzten Quartal konnten Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert werden. Die Bilanz allerdings ist solide mit einem Current Ratio von 2,4 und einem Verschuldungsgrad von 0,08.

Viele Anleger springen jetzt erst auf den Impfstoff-Zug auf. Angesichts der hohen Bewertung ist das riskant. Das oftmals zitierte „Donnern der Kanonen“ ist aus meiner Sicht schon lange vorbei. Die sportliche Bewertung in der momentanen Aufwärtsphase bietet keine Einstiegschance.

Der Privatinvestor – jetzt unverbindlich und kostenlos kennenlernen.

Testen Sie unseren Börsenbrief – für wertbasierte Aktien-Investments in gute Unternehmen und Vermögensgegenstände, die wir kontinuierlich analysieren und mit nachweislich erfolgreichen Kriterien und Mechanismen bewerten. Durch unsere systematische und auf Langfristigkeit und Kontinuität ausgerichtete Anlagestrategie realisieren wir stabile Renditen zu angemessenen Chance-Risiko-Profilen. Unsere Value-Investing-Strategie machen wir Ihnen als Privatanleger über unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor inklusive angeschlossener Aktien-Datenbanken, Musterdepots und Sonderpublikationen zugänglich.

Keine Kosten. Kein Risiko. Keine Abofalle.

Das Testabonnement ist ab dem Zeitpunkt der Anmeldung vier Wochen lang gültig. Sie gehen damit keine Verpflichtungen ein. Eine Notwendigkeit einer Kündigung besteht somit nicht.

Der Privatinvestor – jetzt vier Ausgaben gratis testen!

Auf gute Investments!

Prof. Dr. Max Otte

Weitere Blogbeiträge

Immer auf dem Laufenden bleiben:
Der Privatinvestor Newsletter

Die Produkte starker Unternehmen werden regelmäßig genutzt, die Dienste regelmäßig in Anspruch genommen. Wenn Kunden Durst haben, kaufen Sie im Vorbeigehen eine Cola, ohne darüber lange nachzudenken. Abends in netter Gesellschaft steigt der Bierkonsum ganz unbewusst. Das schafft ein gut berechenbares Einkommen für das Unternehmen. Und das ist wiederum gut für uns Investoren.Als Faustformel gilt: Je teurer das Produkt, desto unberechenbarer der Absatz, und je zyklischer das Produkt, desto schlechter ist die Aktie des Unternehmens für den Privatinvestor geeignet.

Testen Sie jetzt gratis unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor!

Produkte des täglichen Bedarfs sorgen für hohe Margen. Wann verhandeln Sie die Preise oder Extras? Und wann machen Sie sich die Mühe, die Preise im Detail zu vergleichen? Die meisten Menschen wohl überwiegend bei großen Anschaffungen wie Autos, Immobilien oder einer langen Reise. Bei günstigen Produkten wie einer Cola wägen wir selten ab. Am intensivsten sind die Verhandlungen über Preis und Konditionen bei Großprojekten oder Unternehmen, die industrielle Ausrüstungsgegenstände herstellen. Dies sind extrem zyklische und schwierige Branchen. Zwar wird auch hier manchmal gutes Geld verdient, aber es ist sehr schwierig, dauerhaft konstante Gewinne zu erzielen. Ein weiterer Vorteil der meisten Konsumgüterunternehmen ist die einfache, standardisierte Fertigung und die geringe Kapitalbindung. Es ist viel einfacher, den Sirup für Coca-Cola herzustellen als eine hochpräzise Sondermaschine.Ebenso wenig für die Kapitalanlage von Privatinvestoren geeignet sind komplizierte Konzernstrukturen. Ganz im Sinne des Sprichwortes „Schuster, bleib bei deinen Leisten“ sollten sich Unternehmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und die bestehenden Wettbewerbsvorteile nutzen und nicht in Branchen und Felder investieren, in denen sie keine Wettbewerbsvorteile haben und diese teuer erwerben müssen. Das Management sollte seine ganze Zeit und Kraft darauf konzentrieren, in seiner Branche gegen den globalen Wettbewerb zu bestehen und dort dominant aufzutreten, sonst kann sich ein Unternehmen auf Dauer nicht bewähren.

Die strategische Fokussierung ist auch ein zentrales Element in den Regeln des Shareholder-Kapitalismus. Das oberste Unternehmensziel ist die Wertsteigerung für die Eigentümer des Unternehmens, die Aktionäre. Dies ist mit „Shareholder Value“ gemeint.

Shareholder Value lässt sich am besten durch langfristige und nachhaltige Gewinnsteigerungen der Unternehmen erwirtschaften. Wichtige Voraussetzung für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sind die Führungsposition im Markt und die Konzentration auf die Kernkompetenz. Unternehmen sollten in ihrem Bereich zur Weltspitze gehören und bestrebt sein, die Führungsposition zu besetzen. Des Weiteren sollten sie sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Mischkonzerne sind out. Je mehr sich ein Unternehmen auf wenige Dinge fokussiert und diese wirklich gut beherrscht und Wettbewerbsvorteile entwickelt, desto besser ist dies für uns Aktionäre.

Der Privatinvestor – jetzt unverbindlich und kostenlos kennenlernen.

Testen Sie unseren Börsenbrief – für wertbasierte Aktien-Investments in gute Unternehmen und Vermögensgegenstände, die wir kontinuierlich analysieren und mit nachweislich erfolgreichen Kriterien und Mechanismen bewerten. Durch unsere systematische und auf Langfristigkeit und Kontinuität ausgerichtete Anlagestrategie realisieren wir stabile Renditen zu angemessenen Chance-Risiko-Profilen. Unsere Value-Investing-Strategie machen wir Ihnen als Privatanleger über unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor inklusive angeschlossener Aktien-Datenbanken, Musterdepots und Sonderpublikationen zugänglich.

Keine Kosten. Kein Risiko. Keine Abofalle.

Das Testabonnement ist ab dem Zeitpunkt der Anmeldung vier Wochen lang gültig. Sie gehen damit keine Verpflichtungen ein. Eine Notwendigkeit einer Kündigung besteht somit nicht.

Der Privatinvestor – jetzt vier Ausgaben gratis testen!

Auf gute Investments!

Prof. Dr. Max Otte

Weitere Blogbeiträge

Immer auf dem Laufenden bleiben:
Der Privatinvestor Newsletter

Gold ist die ultimative Krisenversicherung. Die amerikanische Website Zero Hedge.com schreibt, dass Gold nicht unbedingt ein Inflationsschutz ist, solange die Anleger darauf vertrauen, dass die Notenbanken die Lage im Griff haben. Ab dem Jahr 2005 empfahl ich, als Krisenabsicherung Gold (sowie Platin, Silber et cetera) zu kaufen. Der Goldpreis ist seitdem deutlich gestiegen. Von Anfang 2001, als der Goldpreis bei gut 250 Dollar je Unze stand, bis Anfang 2007 hatte sich der Goldpreis fast verdreifacht. Ich war zwar etwas »spät« mit meiner Empfehlung, aber in der Geldanlage kommt es nicht darauf an, dass Sie genau den Hoch- und Tiefpunkt erwischen. Viel wichtiger ist es, dass Sie die richtigen Trends erkennen und diese Erkenntnis konsequent umsetzen. Nach 2007 folgte eine weitere Verdoppelung. Eigentlich bin ich wie Warren Buffett ein Aktienfan. Aktien sind die absolut beste Geld- und Kapitalanlage. Allerdings: Die Aktienkurse können langfristig nur in demselben Umfang steigen wie die Unternehmensgewinne. Bei einer insgesamt krisengefährdeten Weltwirtschaft gehört meiner Meinung nach Gold in jedes Depot. In „Der Crash kommt“ schrieb ich, dass ich in den nächsten Jahren einen Goldpreis von mindestens 2000 Dollar je Unze erwarte. Diesen Preis erreichten wir 2011 fast. Danach legte der Goldpreis einen Rückwärtsgang ein, um 2015 kurzfristig auf unter 1000 Dollar zurückzufallen. Seit Ende 2018 zieht Gold wieder spürbar an. Vielleicht bietet sich gerade die letzte Chance, sich in diesem Zyklus noch mit Gold einzudecken.

Testen Sie jetzt gratis unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor!

Gelegentlich höre ich den Einwand, dass »Gold schon wieder recht teuer sei«. Aber der Schein trügt. Um 1980 befand sich Gold tatsächlich in einer Blase, nachdem es in den inflationären 1970er-Jahren immer mehr zum Krisenasset geworden war. Zu seinem Top am 31. Januar 1980 lag der Goldpreis bei 850 Dollar. Berücksichtigt man die Inflation, wäre das im August 2019 ein Gegenwert von 2850 Dollar. Bis dahin kann sich der Goldpreis noch verdoppeln. Dann befänden wir uns allerdings wieder in einer Blase. Gold ist aktuell weder besonders billig noch besonders teuer. Als Werterhaltungsmittel für die Krise ist es auf jeden Fall geeignet. Wahrscheinlich geht der Goldpreis in der Krise auch wieder durch die Decke. Ab 2500 Dollar (nach heutigen Zahlen) wäre es dann Zeit, wieder über einen Verkauf oder die Reduzierung der Goldbestände nachzudenken.

Während Gold aktuell vielleicht fair bewertet ist, ist Silber ausgesprochen billig. Die Unze kostete im Sommer 2019 gerade einmal 17 Dollar oder 15,50 Euro. Allerdings ist das auch ein Problem: Das Kilo ist gerade einmal 500 Euro wert. Wenn Sie also 50.000 Euro in Silber auf die Seite legen wollen, sind das schon 100 Kilogramm. Bei der langfristigen Preisentwicklung von Silber erkennen Sie ebenfalls um 1980 eine Blase. Das war die Zeit, in der die texanischen Brüder Hunt versuchten, einen Großteil der Silberbestände der Welt unter ihre Kontrolle zu bekommen und so den Preis durch Spekulationen auf über 50 Dollar trieben. Das Experiment misslang. Die Hunt-Brüder ruinierten sich. Wenn Sie den Preis von Gold in Silber ausdrücken, sehen Sie deutlich, wie billig der kleine Bruder von Gold ist. So schwankt zum Beispiel die Anzahl der Unzen Silber, die Sie für eine Unze Gold kaufen können, zwischen 40 und 100.

Der Privatinvestor – jetzt unverbindlich und kostenlos kennenlernen.

Testen Sie unseren Börsenbrief – für wertbasierte Aktien-Investments in gute Unternehmen und Vermögensgegenstände, die wir kontinuierlich analysieren und mit nachweislich erfolgreichen Kriterien und Mechanismen bewerten. Durch unsere systematische und auf Langfristigkeit und Kontinuität ausgerichtete Anlagestrategie realisieren wir stabile Renditen zu angemessenen Chance-Risiko-Profilen. Unsere Value-Investing-Strategie machen wir Ihnen als Privatanleger über unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor inklusive angeschlossener Aktien-Datenbanken, Musterdepots und Sonderpublikationen zugänglich.

Keine Kosten. Kein Risiko. Keine Abofalle.

Das Testabonnement ist ab dem Zeitpunkt der Anmeldung vier Wochen lang gültig. Sie gehen damit keine Verpflichtungen ein. Eine Notwendigkeit einer Kündigung besteht somit nicht.

Der Privatinvestor – jetzt vier Ausgaben gratis testen!

Auf gute Investments!

Prof. Dr. Max Otte

Weitere Blogbeiträge

Immer auf dem Laufenden bleiben:
Der Privatinvestor Newsletter

Plug Power, der US-amerikanischer Hersteller von Brennstoffzellen und Wasserstoff-Speicheranlagen, hat seine Kapitalerhöhung vor wenigen Stunden erfolgreich abgeschlossen. Rund 750 Mio. USD wurden kassiert. Weitere 112,5 Mio. USD sind in Aussicht.

Plug Power wurde 1997 als Joint Venture des Energieversorgers DTE Energy und dem Messtechnikhersteller Mechanical Technology Inc.gegründet. Seit 1999 ist das Unternehmen börsennotiert. Die Aktie kletterte seit dem 3. Juni 2020 um 499,5 Prozent! In den letzten Wochen hat sich die Aufwärtsdynamik nochmals deutlich beschleunigt. Die Kapitalerhöhung kommt also zu einem sehr günstigen Zeitpunkt. Beim aktuellen Kurs von 25 USD können die bestehenden Aktionäre die Verwässerung gut verkraften.

Testen Sie jetzt gratis unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor!

Wie nachhaltig ist der Kurssprung der letzten Monate?

Zwischen 2008 und Sommer 2020 bewegte sich die Aktie stur seitwärts. Der Umsatz stieg in den letzten 10 Jahre um 34 Prozent pro anno. Doch beim Free Cashflow sieht es sehr mager aus. Auch die Margen sind wenig attraktiv. Die Eigenkapitalrendite ist negativ.

Die Seitwärtsentwicklung steht jedoch auf bilanziell stabilen Beinen. Das Current Ratio liegt bei 2,9, der Verschuldungsgrad bei 0,9. Das ist durchaus in Ordnung.

Plug Power tätigt aktuell hohe Investitionen. Und dennoch fehlt noch die notwendige Größe, um Gewinne erzielen zu können. Diese Situation wird sich zukünftig womöglich ändern –vorausgesetzt, der Wasserstoff-Trend ist nachhaltig.

2024 will das Unternehmen 1,2 Mrd. USD Umsatz generieren, während für den operativen Gewinn 200 Mio. USD angestrebt werden.

Plug Power verkaufte im dritten Quartal 2020 insgesamt 4.100 Brennstoffzellen, was einer Absatzsteigerung um 130 Prozent entspricht. Zudem wurden 13 neue Wasserstofftankstellen errichtet. Bis Ende 2020 sollen mehr als 100 Wasserstofftankstellen in Betrieb genommen worden sein.

Jetzt noch aufspringen auf den Wasserstoff-Zug?

An den Aktienmärkten entstehen Risiken meist durch Abweichungen von den Erwartungen der Investoren. Risiko ist also abhängig von der Vorhersehbarkeit eines Geschäftsmodells.

Die Genauigkeit, mit der Sie die zukünftige Ertragsentwicklung prognostizieren können, ist in erster Linie vom Anteil der wiederkehrenden Erlöse abhängig. Regelmäßig wiederkehrend sind Erlöse, wenn sie ihre Frequenz im Voraus exakt bestimmen können. Dabei kommt es auf die zeitliche Wiederholung an, nicht auf die Höhe. Die hohe Stabilität einer profitablen Erlösentwicklung ist zum Beispiel in Geschäftsmodellen zu finden, die dem täglichen Bedarf der Konsumenten dienen.

Andere zeitlich wiederkehrende Erlöse sind Miet- oder Versicherungseinnahmen. Auch Abo-Geschäftsmodelle sind von wiederkehrenden Einnahmen gekennzeichnet. Der besondere Clou: Unabhängig davon, wie häufig der Abonnent das Produkt oder die Dienstleistung nutzt, fällt stets der gleiche Pauschalbetrag an.

Solche Geschäftsmodelle sind meist kaum sonderlich berauschend. Sexy Unternehmen sind sexy, weil sie neu sind und Konsumenten wie Investoren mit verführerischen Zukunftserwartungen bezirzen, deren langfristige Entwicklung jedoch nur schwer zu prognostizieren ist.

Halten Sie Abstand davon und widmen Sie sich besser Unternehmen, die seit langer Zeit schon ihre Runden drehen – vorausgesetzt natürlich, dass das langweilige Geschäftsmodell zugleich profitabel ist.

Value Traps: Zuerst das Risiko, dann die Rendite

Großartige Erfolge an der Börse können Sie nur dann feiern, wenn es Ihnen gelingt, Aktien deutlich unter ihrem Inneren Wert zu kaufen und danach geduldig und diszipliniert auf den Kursanstieg und den richtigen Verkaufszeitpunkt zu warten.

Aber der Mensch ist Mensch und zieht oft lieber mit der Herde als eigenständig zu denken zu handeln. Für die meisten Anleger ist es weitaus einfacher, den angesagten Aktien hinterherzulaufen, als in die unbeachteten Mauerblümchen zu investieren.

Dabei sind gerade sie es, die Unbesungenen, die Ihnen am Ende die Rendite verschaffen – vorausgesetzt Sie erwischen keine Wertefalle, im Börsenjargon „Value Trap“ genannt.

Ein großes Problem während unseres Analyseprozesses: Es existieren zahlreiche Aktien, die zu Ausverkaufspreisen angeboten werden, und solche, die zwar nach stillen Reserven duften, sich aber bei näherer Betrachtung als Luftnummern entpuppen. Letztere sind die „Value Traps“, die Sie meiden sollten.

Sie weisen eine niedrige Bewertung und manches Mal auch eine attraktive Dividendenrendite auf, doch operativ liegt in den Unternehmen einiges im Argen. Langfristig werden die Margen unter Druck geraten, Gewinne schmelzen und Dividenden zuerst aus der Substanz gezahlt und später gestrichen werden müssen.

Doch auch sogenannte „Sonderfaktoren“ können zu verzerrten Analysen führen. Es existieren konjunkturabhängige Branchen, die immer aufs Neue starke Schwankungen in der Geschäftsentwicklung überstehen müssen, beispielsweise Stahlproduzenten.

Nach Phasen hoher Investitionen und Nachfrageflauten mit entsprechend niedrigen Margen und Gewinnen folgen Zeiten geringer Investitionen, steigender Nachfrage und wachsenden Gewinnen.

Wichtig: Keinesfalls sollten Sie die Boom-Phasen der Unternehmen dieser Branchen einfach linear in die Zukunft extrapolieren!

Wertefallen zu vermeiden, ist keinesfalls ein Kinderspiel. Sie kommen nicht daran vorbei, sich mit „Ihrem Unternehmen“ haarklein auseinanderzusetzen. Geschäftsberichte gehören dabei genauso zu Ihrem täglich Investoren-Brot wie Branchenanalysen und aktuelle Äußerungen aus dem Management. Vergleichen Sie das Unternehmen insbesondere auch mit seinen direkten Wettbewerbern, um eine relative Unter- oder Überbewertung erkennen zu können.

Der Privatinvestor – jetzt unverbindlich und kostenlos kennenlernen.

Testen Sie unseren Börsenbrief – für wertbasierte Aktien-Investments in gute Unternehmen und Vermögensgegenstände, die wir kontinuierlich analysieren und mit nachweislich erfolgreichen Kriterien und Mechanismen bewerten. Durch unsere systematische und auf Langfristigkeit und Kontinuität ausgerichtete Anlagestrategie realisieren wir stabile Renditen zu angemessenen Chance-Risiko-Profilen. Unsere Value-Investing-Strategie machen wir Ihnen als Privatanleger über unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor inklusive angeschlossener Aktien-Datenbanken, Musterdepots und Sonderpublikationen zugänglich.

Keine Kosten. Kein Risiko. Keine Abofalle.

Das Testabonnement ist ab dem Zeitpunkt der Anmeldung vier Wochen lang gültig. Sie gehen damit keine Verpflichtungen ein. Eine Notwendigkeit einer Kündigung besteht somit nicht.

Der Privatinvestor – jetzt vier Ausgaben gratis testen!

Auf gute Investments!

Prof. Dr. Max Otte

Weitere Blogbeiträge

Immer auf dem Laufenden bleiben:
Der Privatinvestor Newsletter

Auf meine Analyse zu Intel kamen in den vergangenen Tagen zahlreiche Rückmeldungen von Abonnenten und Mitgliedern des Privatinvestor-Clubs.Zwei Beispiele:

„Intel ist technologisch zurückgefallen. AMD hat die bessere Strategie gewählt. Nvidia hat das Problem auch erkannt, dass man nicht allein von den teuren Gamer-Grafikkarten leben kann und will nun ARM haben, damit man insbesondere im KI-Markt besser mitmischen kann.“

„Intel ist ein sinkendes Schiff. Immer mehr Intel-treue Käufer erkennen, dass AMD heute die besseren Produkte hat. Das liegt wohl an der neuen Führung von AMD. Die ist vom Fach, was bei größeren Firmen wahrscheinlich eher selten vorkommt. Ich würde eher AMD-Aktien kaufen.“

Diese und einige weitere E-Mails mit erstaunlicher Weitsicht erreichten mich bereits vor einigen Tagen. Damals war ein weiterer Rückschlag noch gar nicht absehbar:

Testen Sie jetzt gratis unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor!

Intel-Kunde Apple will stärker auf eigene Chips setzen

Der hauseigene Chip M1 verbindet einen Hauptprozessor mit acht Kernen und den Grafikchip, basiert auf der Architektur des zum japanischen Softbank-Konzern gehörenden Chipdesigners ARM. iPhones und iPads laufen bereits mit ARM-Architekturen.

Durch die Umstellung will Apple seinen „Jüngern“ in Zukunft noch mehr Apps auf allen Geräten parallel anbieten.

Intel erwirtschaftete bislang rund 3 Mrd. USD pro anno mit Verkäufen an Apple. Das sind lediglich 4 Prozent des gesamten Jahresumsatzes.

Noch ist Microsoft Windows der sehr viel wichtigere Markt. Erst wenn die Mac-Computer ihren Anteil am globalen Markt der Desktop-Rechner deutlich steigerten, könnte Intels Umsatz signifikant sinken. So weit der kurzfristige Blick.

Apples Abschied ist ein Wendepunkt

Unter der ruhigen Hand von CEO Andrew Grove baute Intel in den 1990er Jahren die Chips, die den Personal Computer, der in immer mehr Haushalten und auf immer mehr Schreibtischen stand, zum Leben erweckte. Zusammen mit Microsoft wurde Intel Ende des 20. Jahrhunderts zum Synonym für den Desktop-Computer. Die Marke war extrem wertvoll.

Erst 2005 trat Grove aus dem Verwaltungsrat endgültig in den Ruhestand ab – zufällig das gleiche Jahr, in dem Paul Otellini den Posten des CEO übernahm und den zukunftsträchtigen Deal mit Steve Jobs schmiedete.

In der Tat war das Abkommen extrem wichtig für den Chiphersteller. Apple und Jobs hatten – wie wir heute alle wissen – einen sehr guten Riecher für die Zukunft. Während der Planungen zum iPhone fragte Jobs zuerst Otellini nach einer CPU. Doch der Intel-CEO winkte ab. Die Produktionskosten des Chips wären höher gewesen als der von Apple gebotene Kaufpreis, berichtetet Otellini später in einem Interview.

Doch Intels Kostenprognose erwies sich als falsch. Das Produktionsvolumen des iPhone war 100-mal höher als vom Management vorhergesehen…

Genauso wie sein Partner während der goldenen 90er, Microsoft, war Intel von seinem Erfolg im PC-Paradigma so geblendet, dass es Zukunftschancen nicht mehr klar wahrnahm.

Aufgrund der mit seinem Erfolg verbundenen Margen sah das Management keinerlei Grund, seine Erfolgsformel infrage zu stellen.

Apple, ein aufstrebender Kunde mit großen Visionen klopfte an mit einem Angebot, das nicht ähnlich hohe Margen versprach. Und was sagte Intel?

„Kein Interesse.“

Und nun, anno 2020 wird Apple seine Desktop-Rechner bald mit eigenen Chips antreiben. Intel wird außen vor bleiben. Es ist die erste Änderung in der Architektur der Mac-CPU seit dem Jahr 2005, als Apple zu Intel wechselte.

Was lernen wir daraus?

Selbst wenn eine disruptive Technologie mit minderwertiger Performance startet, kann sie sich aufgrund der dramatischen Ausweitung des Marktes weitaus schneller verbessern und verbreiten als die der etablierten Anbieter. Das war es, was Intel und Microsoft überhaupt erst in die Lage versetzte, den Computer-Markt zu erobern: Auch wenn Personal Computer billiger waren, finanziert und ermöglicht der Verkauf von etwas, das in jedem Haus und auf jedem Schreibtisch steht, am Ende viel mehr Forschungs- und Entwicklungsausgaben als der Verkauf von ein paar sehr teuren Servern, die es nur in Universitäten und Behörden gibt.

Apple hat inzwischen eine grandiose Menge iPhones verkauft, und all diese Verkäufe haben eine Menge Forschung und Entwicklung finanziert.Der Abschied von Apple markiert somit einen wichtigen Wendepunkt in Intels Historie. Anders als vor 30 Jahren ist Intel nicht mehr der Treiber einer disruptiven Technologie. Intel ist heute der Dinosaurier. Und nun ist es womöglich nur noch eine Frage der Zeit, bis die Leistung von ARM-basierten Chips so weit ausgereift ist, dass auch Intels letzte Bastion ins Wanken geraten wird: das Server-Geschäft.

Der Privatinvestor – jetzt unverbindlich und kostenlos kennenlernen.

Testen Sie unseren Börsenbrief – für wertbasierte Aktien-Investments in gute Unternehmen und Vermögensgegenstände, die wir kontinuierlich analysieren und mit nachweislich erfolgreichen Kriterien und Mechanismen bewerten. Durch unsere systematische und auf Langfristigkeit und Kontinuität ausgerichtete Anlagestrategie realisieren wir stabile Renditen zu angemessenen Chance-Risiko-Profilen. Unsere Value-Investing-Strategie machen wir Ihnen als Privatanleger über unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor inklusive angeschlossener Aktien-Datenbanken, Musterdepots und Sonderpublikationen zugänglich.

Keine Kosten. Kein Risiko. Keine Abofalle.

Das Testabonnement ist ab dem Zeitpunkt der Anmeldung vier Wochen lang gültig. Sie gehen damit keine Verpflichtungen ein. Eine Notwendigkeit einer Kündigung besteht somit nicht.

Der Privatinvestor – jetzt vier Ausgaben gratis testen!

Auf gute Investments!

Prof. Dr. Max Otte

Weitere Blogbeiträge

Immer auf dem Laufenden bleiben:
Der Privatinvestor Newsletter

Nach dem September war auch der Oktober von einer deutlichen Korrektur geprägt. Der Max Otte Vermögensbildungsfonds schloss den Monat mit -2,33% und einem NAV von 241,35 EUR. Gegenüber unseren Vergleichsindizes konnten wir uns jedoch als resistenter beweisen. Der DAX verlor im Oktober fast zweistellig und beendete den Monat mit -9,44%. Der MSCI World EUR gab 2,49% nach und der Stoxx Europe 600 verlor 5,19%. In der Gruppe unserer Vergleichsfonds liegen wir mit unserer Performance für den Oktober an der Spitze.

Nach den heftigen Einbrüchen im März folgte eine schnelle Erholung der Märkte, die teilweise sogar zu neuen Höchstständen führte. In den letzten Monaten beobachten wir eine erneute Gegenbewegung. Aus diesem Grund halten wir auch zu Ende Oktober 27,56% des Fonds in Liquidität. Wir beobachten die Märkte sehr genau und warten auf gute Gelegenheiten, um attraktive Unternehmen bei einer nächsten Korrektur günstig zu kaufen.

Testen Sie jetzt gratis unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor!

Thema des Monats: Slack

Mit Slack haben wir im dritten Quartal eine Neuaufnahme vorgenommen. Das Unternehmen ist ein Profiteur des Arbeitens aus der Entfernung bzw. ortsunabhängig und damit auch der weiterhin aktuellen Coronakrise. Hierbei geht es allerdings um weit mehr als nur das „Home-Office“. Der Gründer und CEO von Slack hat die Vision vor Augen, die E-Mail (und teilweise auch das Telefon) abzulösen und eine Art „digitales Büro“ mithilfe von Slack anzubieten. Im Gegensatz zur E-Mail, wo neue Nachrichten unsortiert im Posteingang erscheinen, ist die Idee hinter Slack in zuvor eingerichteten Themenkanälen (Channels) gezielt, auch über Unternehmensgrenzen hinweg und „näher am Geschehen“ zu kommunizieren. Dabei bietet Slack neben dem schriftlichen Informationsaustausch z.B. auch Videokonferenz- und Bildschirmteilfunktionen an. Slack dient aber nicht nur als reines Kommunikationswerkzeug, sondern soll die zentrale Schaltstelle der (digitalen) Arbeit sein. Die Software bietet Verknüpfungen/Zugänge zu anderen Drittanbieterprogrammen, wie bspw. Salesforce, Adobe oder den Microsoft Office-Anwendungen. Auch können Dateien ausgetauscht und archiviert werden, sodass Slack ebenfalls als Wissensdatenbank dient

Aktuell ist das Geschäft noch relativ kapitalintensiv, da viel in Forschung und Entwicklung sowie Marketing und Vertrieb investiert wird, um die Funktionen ständig auszubauen sowie Neukunden zu akquirieren. Mit einer Nettoliquiditätsposition zum letzten Quartal von 700 Mio. USD ist die Kriegskasse aber mehr als ausreichend gefüllt. In Zukunft sollte der Anteil der Ausgaben zum Umsatz aber deutlich sinken (die Entwicklung ist bereits abzusehen), wie es bei reifen und ausgewachsenen Softwareunternehmen die Regel ist und sich ein „Asset-light Modell“ etablieren. Das Unternehmen ist aufgrund der vorgenannten Investitionen aktuell noch in der Gewinn- und Verlustrechnung defizitär. Die Software ist aber skalierbar, sodass potenziell hohe zweistellige Margen winken. Zudem sind der operative sowie der freie Cashflow bereits mit mittleren einstelligen Margen positiv. Slack ist ein schnell wachsendes Unternehmen. Allein im letzten Quartal konnte die Anzahl der Kunden um 30% gesteigert werden. Das Unternehmen rechnet mit einem Gesamtmarktpotential (TAM) von rund 28 Mrd. USD – bei einem Umsatz im letzten Geschäftsjahr von 630 Mio. USD ist als noch viel Potenzial vorhanden und sogar Platz für weitere Wettbewerber. Slack gilt in seinem Tätigkeitsbereich als First-Mover. Größter Konkurrent ist Microsoft Teams – jedoch mit einem um drei Jahre verzögerten Markteintritt. Zudem nutzen nur rund 20% der MS Office-Anwender auch die eigene (meist kostenlose) Software, während sich das kostenpflichtige Slack großer Beliebtheit und starken Zugewinnen erfreuen darf. Vier der sechs größten Telefonkonzerne in den USA nutzen Slack, so wie auch IBM, Alphabet oder Amazon. Es kommen also gerade digital-affine Kunden hinzu. Mit Slack Connect können bis zu 20 Unternehmen einen Channel untereinander teilen und gemeinsam nutzen. Dies schafft enorme Netzwerkeffekte gegen die Konkurrenz. Beeindruckend ist das hohe User-Engagement bei Slack. Der typische Slack-User hat die App 10+ Stunden am Tag geöffnet und nutzt sie dabei aktiv für 100+ Minuten. Das ist eine von keiner anderen Software erreichte Userbindung und ist sogar wesentlich größer als das Engagement bei den Social Networks: Die durchschnittliche tägliche Nutzung bei Facebook beträgt 60 Minuten und YouTube 40 Minuten. Im jüngsten Quartal hatte Slack mit etwas Gegenwind zu kämpfen, da einige Kunden auch Arbeitsplätze abbauten und somit einzelne Lizenzen gekündigt wurden. Trotzdem wächst das Unternehmen weiterhin deutlich zweistellig. Zudem sind nur rund 20% der Kunden in Branchen tätig, die von der Krise stärker getroffen sind. Slack hat das Potenzial die Kommunikation grundlegend zu verändern und die zentrale Schaltstelle für das digitale Arbeiten zu werden. Der Anteil der großen Kunden (mit über 100.000 USD Umsatz p.a.) nimmt stetig zu und betrug zuletzt 37% – Tendenz steigend.

Erfolgreiches Investieren ist ein Marathon.

Transaktionen Oktober 2020

Im Oktober haben wir die Tech-Giganten Amazon und Microsoft in den Fonds aufgenommen. Amazon und Microsoft sind klare Gewinner von Corona und der dadurch beschleunigten Digitalisierung. Der Online-Handel bei Amazon wird im Weihnachtsgeschäft florieren und das Cloud-Geschäft wächst bei beiden Unternehmen ebenso rasant. Das Cloudgeschäft ist langfristig der Werttreiber der Beteiligungen. Auch eine Abspaltung vom Cloudgeschäft könnte insbesondere bei Amazon zusätzliche Werte generieren, weil das Cloudgeschäft dann Partnerschaften mit Konkurrenten eingehen kann. Bei den Titeln Flow Traders, Zur Rose, TeamViewer, Gazprom und Grenke haben wir nochmal aufgestockt. Flow Traders ist unser natürlicher Hedge in volatilen Märkten. Bei Zur Rose sehen wir weiterhin enormes Potenzial durch die Plattformstrategie und die Einführung des E-Rezeptes in Deutschland. Ebenfalls großes Potenzial bietet der Vorreiter der Fernwartung TeamViewer. Das Unternehmen profitiert von der zunehmenden Digitalisierung und diese Entwicklung wurde durch das Coronavirus noch beschleunigt. Gazprom bleibt ein Riese im Energiemarkt und auch die Unsicherheiten um die Fertigstellung von Nord Stream 2 sehen wir nicht bedrohlich. Die Entwicklungen zum chinesischen Markt sind deutlich relevanter. Grenke hat schon große Teile der Vorwürfe entkräftet und zudem Konsequenzen im Aufsichtsrat und der allgemeinen Aufstellung gezogen. Wir sehen das Unternehmen auf einem guten Weg, sich wieder zu erholen. Mit dem Verkauf von Skechers und Sberbank haben wir das Portfolio noch widerstandsfähiger bezogen auf die Auswirkungen der Lockdown-Maßnahmen gemacht.

Der Privatinvestor – jetzt unverbindlich und kostenlos kennenlernen.

Testen Sie unseren Börsenbrief – für wertbasierte Aktien-Investments in gute Unternehmen und Vermögensgegenstände, die wir kontinuierlich analysieren und mit nachweislich erfolgreichen Kriterien und Mechanismen bewerten. Durch unsere systematische und auf Langfristigkeit und Kontinuität ausgerichtete Anlagestrategie realisieren wir stabile Renditen zu angemessenen Chance-Risiko-Profilen. Unsere Value-Investing-Strategie machen wir Ihnen als Privatanleger über unseren Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor inklusive angeschlossener Aktien-Datenbanken, Musterdepots und Sonderpublikationen zugänglich.

Keine Kosten. Kein Risiko. Keine Abofalle.

Das Testabonnement ist ab dem Zeitpunkt der Anmeldung vier Wochen lang gültig. Sie gehen damit keine Verpflichtungen ein. Eine Notwendigkeit einer Kündigung besteht somit nicht.

Der Privatinvestor – jetzt vier Ausgaben gratis testen!

Auf gute Investments!

Prof. Dr. Max Otte

Weitere Blogbeiträge

Immer auf dem Laufenden bleiben:
Der Privatinvestor Newsletter