Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Das gilt besonders auch für die deutschen Industrie-Aktien. Wirklich hart hat es die Zulieferer der Automobilhersteller getroffen. Während der Höhepunkte der Pandemie hat die Flaute des Marktes fast allen zu schaffen gemacht. Auch der Entwicklungsdienstleister Bertrandt aus dem schwäbischen Ehningen musste Federn lassen.

Kennen Sie das? Sie sitzen gemütlich auf der Couch und surfen mit dem Smartphone oder Tablet im Internet. Nicht selten entsteht dabei die Lust auf einen virtuellen Einkaufsbummel. Sei es mit einer klaren Zielvorstellung, angestoßen durch eine ansprechende Anzeige oder inspiriert durch die neusten Styles in den sozialen Medien: Herumstöbern und Einkaufen im Netz ist ein unumkehrbarer Mega-Trend.

Zugegeben, es gibt spannendere Branchen, dafür bieten Produkte des täglichen Bedarfs wie Milchprodukte und Babynahrung etwas anderes: das Geschäft ist krisensicher. Ob Pandemie oder nicht, Joghurt und Trinkwasser können Sie nicht so einfach vom Einkaufszettel streichen wie den Kurzurlaub an die Riviera oder nach Mallorca. Zudem liefern Aktientitel wie Danone zuverlässig Spitzen-Dividenden.

Das waren noch Zeiten. Der deutsche Werkzeug- und Maschinenbau war einst weltweit führend. Im Zuge der Globalisierung hat sich dies jedoch geändert. Heute werden viele Industrieprodukte ebenso gut und vor allem billiger in Volkswirtschaften wie China oder Südkorea hergestellt. Dennoch haben einige hochspezialisierte Nischenplayer wie die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG (kurz: Hermle) aus dem schwäbischen Gosheim den Standort gehalten.

Es ist knapp einen Monat her, da schrieben wir an dieser Stelle über den zunehmenden Einfluss von sozialen Medien und Influencern auf die Börse. Selbst Tweets, in denen es gar nicht um Kapitalanlage geht, die ein Schauspieler, Sportstar oder eine andere berühmte Persönlichkeit wie z.B. Elon Musk aus einem völlig anderen Hintergrund heraus posten, können kurzfristig Kursbewegungen auslösen.