„Wer redet denn da so viel?“, fragte Warren Buffett etwas genervt, als er am 30. April in Omaha die zweite Hälfte der diesjährigen Hauptversammlung seines Konglomerates eröffnete. In der ersten Sitzungshälfte waren nur 7 Fragen beantwortet worden.

In stürmischen (Börsen-)Zeiten suchen Anleger noch mehr als sonst nach möglichst krisenfesten Anlagemöglichkeiten. Speziell vor dem Hintergrund der aktuellen Inflationsraten (Deutschland 7,4 %, USA 8,4 %) liegen die Vorteile Dividenden-Aktien auf der Hand. Dazu haben wir bereits letzte Woche geschrieben. Dividenden helfen nicht nur, der Inflation entgegenzuwirken. Anders als Aktienkurse, die zweitweise stark schwanken können, was derzeit auch der Fall ist, sorgen Dividenden für ein relativ stabiles passives Einkommen.

Warren Buffett hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er kein Freund von Kryptowährungen ist. Jüngst haben er und sein engster Mitarbeiter Charlie Munger auf dem Aktionärstreffen von Berkshire Hathaway in Omaha erneut gegen Bitcoin und Co. gewettert. Warren Buffett ist der Meinung, dass Bitcoin nichts hergibt und den US-Dollar niemals ersetzen wird.

Vergangene Woche veröffentlichte Amazon neue Zahlen. Die Reaktion an der Börse war eindeutig: die Aktie gab daraufhin zweitweise um 10% nach. Schon in den Wochen zu Woche hatte die Aktie korrigiert. Auf Monatssicht büßte der größte Online-Händler der Welt ein Viertel seiner vorherigen Marktkapitalisierung ein.

In Deutschland zogen die Verbraucherpreise e im April gegenüber dem Vorjahr um 7,4 % an. In den USA überschritt die Inflationsrate bereits im März die Marke von 8 %. Nicht nur Verbraucher, auch Anleger stehen vor einem Problem. Ist die Geldentwertung nicht zu stoppen, drohen Sichtguthaben auf dem Bankkonto und andere Formen des Geldvermögens früher oder später wertlos zu werden.