Nescafé ist Ihnen sicherlich ein Begriff. Mit dieser Marke sorgte der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé bei Verbrauchern erstmals 1938 für Furore. Den in heißem Wasser löslichen Instantkaffee kannte nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland buchstäblich jedes Kind. Na ja, wenn es halt mal schnell gehen muss. Heute hat die Angebotspalette des Konsumgüterkonzerns fast jede Grenze gesprengt. Nicht nur im Kaffee-Business hat sich viel getan. Das Markenportfolio ist derart groß, dass man als Konsument schon mal den Überblick verlieren kann. Viele Verbraucher konsumieren tagtäglich Nestlé-Produkte, ohne dies zu wissen.

Der Privatinvestor Blogartikel DAX

33 Jahre nach seiner Auflegung will sich der deutsche Leitindex neu erfinden. Im September wird der „DAX 30“ zum „DAX 40“. Zu den jetzigen Index-Titeln kommen also zehn weitere hinzu.
Auch am Regelwerk, also an den Kriterien die Unternehmen überfüllen müssen, um in den DAX aufgenommen zu werden und um darin bleiben zu können, wird es Änderungen geben.

FIVERR gab vor zwei Woche seinen Zahlen zum zweiten Quartal 2021 bekannt. Die Reaktion an der Börse glich einem Erdrutsch: innerhalb eines Tages sackte der Kurs von 230 auf 180 USD und damit um 20 % ab. Auch in den Folgetagen ging es weiter nach unten. Zeitweise stand die Aktie von FIVERR nur noch bei 168 USD. Zur Erinnerung: im Februar notierten die Anteilsscheine sogar schon mal zu 320 USD.
Was ist nun passiert, dass die Aktie von einem Tag auf den anderen vom „Superstar“ zum „Parier“ wurde? Der Umsatz legte im zweiten Quartal um 60% zu. Im ersten Quartal ging es noch mehr als 70 % – scheinbar war das jetzige Wachstum „Mr. Market“ nicht genug.

Produkte des Grundbedarfs sind krisenfest und durch nichts zu erschüttern. Was zum täglichen oder zumindest regelmäßigen Verbrauch im Alltag zählt, ist nicht konjunkturabhängig, sondern wird im Groben und Ganzen kontinuierlich konsumiert. Keine großen Erschütterungen zu erwarten für Unternehmen, die in diesem Bereich angesiedelt sind. Das klingt aus Anlegersicht natürlich herrlich sicher. Aber gilt das wirklich immer?

In Deutschland gab es einmal den Spruch: „Wer einmal hinterm Stern gesessen, der wird Mercedes nie vergessen.“ So manche Autofahrer kamen bei diesem Satz ins Schmunzeln, für viele war da aber mehr als ein Körnchen Wahrheit dabei. Im Wettbewerb um mobile Endgeräte wie Tablets und Smartphones ist gerade eine ähnliche Entwicklung ab. Wer sich einmal ein iPhone zulegte, wird sich sehr wahrscheinlich auch beim nächsten Mal für diese Marke von Apple entscheiden und nicht für ein Gerät aus dem Hause Samsung, Huawei oder Xiaomi. Und wer einmal im PC- und Notebooksegment von anderen Herstellern in die Apple-Welt wechselte, will sicherlich auch nie wieder zurück.