Sicher, finanziell breit aufgestellte Großspekulanten – wie die SPAC-Betreiber selbst – und bestimmt auch der ein oder andere glückliche Zocker mögen hier zwischenzeitlich mit einem satten Plus aus der Sache rausgehen (oder bereits rausgegangen sein). Mit einer langfristigen Investment-Strategie hat das aber rein gar nichts zu tun. Eines muss jedem Anleger klar sein: Ein Investment wie das hier Beschriebene ist ein rein gefühlsmäßig geleitetes Glücksspiel. Eine Entscheidungsgrundlage auf Basis von Daten oder Analyse gibt es nicht, schließlich existiert das – ohnehin zumindest fragwürdige – Unternehmensprojekt ja noch gar nicht.

Vor sechs Monaten musste Beiersdorf vom DAX in den MDAX wechseln. Nun ist der Nivea-Hersteller zurück im großen Index. In den Top 40 verdrängt das Hamburger Unternehmen die Aktie der Deutsche Wohnen. Nach der Mega-Fusion mit Wettbewerber Vonovia verabschiedet sich das Immobilienunternehmen (im DAX seit Juni 2020) schon wieder aus dem deutschen Leitindex.

Online-Apotheken werden immer populärer. Gleichzeitig schreitet das Aussterben der Vor-Ort-Apotheken fort. Der Branchenverband ABDA bestätigt eine Verlagerung des Geschäfts ins Internet und meldet In Deutschland für das Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang bei den Niederlassungen um 322 auf nur noch 18.753 stationäre Verkaufsstätten

Die Digitalisierung ist auch auf vermeintlich „händischer“ Ebene unaufhaltbar. Immer mehr Arbeitsschritte werden in Produktionsbetrieben online gesteuert, vernetzt und auch von Robotern unterstützt oder sogar komplett übernommen. Das japanische Unternehmen Fanuc ist mit seinen Industrierobotern bei diesem großen Zukunftsthema seit vielen Jahren die unangefochtene Nummer 1. Die Corona-Pandemie hat dabei zwei gegenläufige Einflussfaktoren gezeigt: Zum einen haben sich Unternehmen in der Krise mit teuren Investitionen im Bereich Robotik wohl eher zurückgehalten. Zum anderen hätte so manch eine Betriebsstätte durch robotergesteuerte Produktionsstraßen während der Lockdowns nicht stillstehen müssen.

Überall um uns herum steigen die Preise. Die zunehmende Inflation ist längst in den Geldbeuteln der Verbraucher spürbar. Und auch die Unternehmen sind mit an allen Ecken und Enden steigenden Kosten konfrontiert – die letztlich dann eben auch an die Endverbraucher weitergegeben werden. Eine Kostenstelle, die sowohl private Haushalte als auch Unternehmen direkt betrifft, ist die Energieversorgung. Energie wird schließlich immer benötigt – egal ob im industriellen oder privaten Umfang. Hier sind die Preissteigerungen besonders stark. Übrigens nicht nur bei uns: Auf der ganzen Welt hört man von steigenden Energiepreisen und von Versorgungsproblemen.