„Alternativlos“ ist so ein Modewort und manche Zeitgenossen bemühen das Adjektiv nicht immer an den wirklich passenden Stellen. Dagegen gibt es einen kausalen Zusammenhang, zu dem der Begriff zwangsläufig gehört: nämlich zu Aktieninvestments. Selbst jetzt, da die Zinswende Gestalt annimmt und womöglich bald wieder mehr oder weniger erkleckliche Anleiherenditen winken.

In Zeiten wie diesen erreichen uns immer wieder Fragen nach krisenfesten und konjunkturunabhängigen Anlagemöglichkeiten. Vor allem, wenn Welt, Wirtschaft und Börsen in Ausnahmezuständen sind, ist die Suche nach sicheren Investitionszielen besonders im Fokus. Dabei geht es dann meistens nicht mehr um die großen Gewinnmöglichkeiten, sondern vielmehr um Stabilität. Die eine garantierte Lösung gibt es dafür natürlich nicht, aber es gibt Branchen und Bereiche, die weniger anfällig für Irritationen jeglicher Art sind als andere. Eine davon ist tatsächlich die Tabakbranche.

Es ist passiert. Die US-Notenbank (Fed) hat zum ersten Mal seit über drei Jahren wieder den Leitzins angehoben. Der Offenmarktausschuss der Fed entschied am 16. März 2022, den Zielbereich für den Zins am Interbankenmarkt um 25 Basispunkte auf 0,25 bis 0,5 Prozent anzuheben. An den Kapitalmärkten werden im laufenden Jahr bis zu sieben Zinsschritte mit jeweils einem Viertelprozentpunkt erwartet.

Die Preisspirale dreht sich. In den USA liegt die Inflation mittlerweile bei 7,9 %, in Deutschland bei 5,2 %. 5 %– das war die durchschnittliche Inflationsrate der stagflationsgeplagten 70er Jahre. Nur dreimal wurde diese Zahl in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland übertroffen oder erreicht: 1973, während des ersten Ölpreisschocks. Die Inflation stieg damals kurzzeitig auf 7 %. Dann 1979, während des zweiten Ölpreisschocks (Inflation bei 6 %) und noch einmal nach der Wiedervereinigung. Damals stand die Inflation ebenfalls kurz bei 5 %.

Warren Buffett ist bei seinen Investments nicht gerade für spontane oder vorschnelle Entscheidungen bekannt. Manche Investoren betrachten ihn sogar eher als Zauderer. Anders ist die häufig geäußerte Kritik an den immensen Barbeständen (mehr als 145 Mrd. USD) von Berkshire Hathaway nicht zu erklären. Doch nun ist Bewegung in Buffetts Geldspeicher gekommen, wie immer: etwas anders als erwartet.