Buffett: „keine 25 USD für alle Bitcoins der Welt“

Warren Buffett hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er kein Freund von Kryptowährungen ist. Jüngst haben er und sein engster Mitarbeiter Charlie Munger auf dem Aktionärstreffen von Berkshire Hathaway in Omaha erneut gegen Bitcoin und Co. gewettert. Warren Buffett ist der Meinung, dass Bitcoin nichts hergibt und den US-Dollar niemals ersetzen wird.

Buffett würde nach wie vor keine Bitcoins kaufen. Vor über 10.000 Besuchern erklärte der US-Starinvestor, Bitcoin sei keine produktive Anlageklasse und produziere nichts Greifbares. CNBC zitiert das Orakel von Omaha, auch Buffett wisse nicht, ob der Kurs der Kryptowährung im nächsten Jahr oder in zehn oder 15 Jahren steige oder falle. Vielmehr habe Bitcoin etwas Magisches an sich, die Leute hätten aber schon viele Dinge mit Magie verbunden.

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Eher ein Glücksspiel

Damit vergleicht die Investorenlegende die Kryptowährung indirekt mit einem Schneeballsystem. Denn ein Schneeballsystem basiert vor allem aufgrund der Suggestion eines oder mehrerer (imaginären) Werte und, weil ausreichend Investoren daran glauben. Das Orakel von Omaha ist der festen Überzeugung, dass diejenigen, die Bitcoins besitzen, einzig und allein darauf angewiesen sind, dass jemand anderes bereits ist, einen höheren Preis dafür zu bezahlen.

Zwar räumte Buffett ein, dass einige Investoren digitale Währungen produktiv nutzten, etwa durch Lending (Gewährung eines Krypto-basierten Darlehens). Dennoch seien Krypotwährungen hochspekulativ und bis auf Bitcoin sei noch keine andere digitale Währung in der breiten Öffentlichkeit angekommen.

Bitcoins werden mithilfe von PC-Grafikkarten und einem erheblichen Einsatz von elektrischer Energie (dem sogenannten Mining) gewonnen. Daher repräsentiert der „Wert“ der Kryptowährung im Grunde nach Buffett allenfalls die Kosten des verbrauchten Stroms. Diese Kosten können weder zurückgeführt noch zurückgewonnen werden können.

Buffett: nicht einmal 25 USD für alle Bitcoins der Welt

Im Laufe der Hauptversammlung von Berkshire Hathaway, zog Buffett einen 20-Dollar-Schein und erklärte „I wouldn`t pay 25 USD for all the bitcoin in the world“ 

Das ist ein deutliches Statement – vor allem angesichts dessen, dass die gut 19 Millionen auf dem Markt befindlichen Bitcoin-Einheiten aktuell einen Wert von über 700 Mrd. USD darstellen. Niemals, so der Investor weiter, würden die USA den USD durch irgendeine andere Währung, wie beispielsweise einen Berkshire-Coin, ersetzen. Es gibt nur eine Währung, die akzeptiert wird –eben den USD.

Auch Charlie Munger kann Bitcoin nichts abgewinnen

Buffets Geschäftspartner Charlie Munger zeigt sich auf der Veranstaltung ebenfalls nicht von Bitcoin überzeugt. Er sagte: „In meinem Leben haben ich es mir antrainiert, Ding zu vermeiden, die dumm, böse und irgendwie schlecht für den Commerz sind. Und Bitcoin erfüllt alle diese drei Kriterien.“

Die Kryptowährung sei wahrscheinlich bald nichts mehr wert und untergrabe das Zentralbanksystem, das die Wirtschaft so dringend benötige. Das Festhalten an Bitcoin lasse die USA zudem im Vergleich zu China wie einen Dummkopf aussehen. Die kommunistischen Führer dort hätten sich als deutlich smarter erweisen, weil sie die Kryptowährung bereits verboten hätten.

Buffet investiert lieber in reale Werte

In den vergangenen Monaten hat Warren Buffett auch mit seinen Aktivitäten am Markt unter Beweis gestellt, dass er reale Werte bevorzugt. Für seine Holding Berkshire Hathaway hat er stattdessen in Öl-, Finanz- und Tech-Konzerne investiert. So wurde etwa die Beteiligung an dem Computerspielehersteller Activision Blizzard um 5,6 Mrd. USD auf 9,5 % erhöht.

Ebenso hat das Beteiligungsunternehmen seine Anteile an den Ölkonzernen Chevron und Occidental Petroleum ausgebaut. Außerdem hat Buffett weitere 4,2 Mrd. USD in Aktien von Hewlett Packard investiert und den Versicherungskonzern Alleghany für 11,6 Mrd. USD übernommen.

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Kerstin Franzisi

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