Colgate-Palmolive: In Sachen Dividende ganz vorne dabei
Aus dem Badezimmer- und Küchenschrank nicht mehr wegzudenken.
Colgate-Palmolive ist ein Unternehmen, das in Sachen Grundbedarf kaum wegzudenken ist. Der Hersteller von Zahnpflegeprodukten und Spülmittel ist in über 200 Ländern aktiv. Dank seiner vielen Marken wie Meridol, Colgate, Ajax, Elmex, Palmolive, Softlan etc. ist Colgate-Palmolive heute in nahezu jedem Haushalt vertreten – sehr wahrscheinlich auch bei Ihnen.
Die Produkte werden täglich benutzt und verbraucht. Wiederkauf ist vorprogrammiert. Was Umsätze und Cashflows betrifft, steht Colgate-Palmolive deshalb auf sehr sicheren Beinen. Für Aktionäre können deshalb auch die Dividenden sprudeln.
60 Jahre Dividendensteigerung
Heute, am 13. Mai 2022, war es wieder so weit. Colgate-Palmolive schüttete je Aktie eine Quartalsdividende in Höhe von 0,47 USD aus. Die Dividende wurde dabei um 4,4 % angehoben. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet gibt es im Moment somit 1,88 USD je Aktie. Dies entspricht beim derzeitigen Kurs von 77,04 USD (Stand: 13.05.2022) einer Dividendenrendite von immerhin 2,4 %. Vor dem Hintergrund der aktuellen Inflationsraten mag dies wenig beeindruckend wirken, sehr beeindruckend ist dafür die Dividendenhistorie.
Die erste Ausschüttung nahm Colgate-Palmolive 1895 vor. Seitdem und damit seit 128 Jahren mussten Aktionäre kein einziges Jahr darauf verzichten. Die letzten 60 Jahre steigerte der Konzern die Dividenden ausnahmslos jedes Jahr. Wir können uns damit auch künftigen Steigerungen sehr sicher sein.
Typisch für US-Konzerne schüttet auch Colgate-Palmolive vierteljährlich aus. Nach der Dividende ist somit vor der Dividende. Schon in drei Monaten, also im August, fließt die nächste Dividende.
Gegen jede Krise gefeit
Das Geschäftsmodell von Colgate-Palmolive hat einen entscheidenden Vorteil: die Güter, die das Unternehmen herstellt, zählen zum Grundbedarf. Die Produkte werden daher auch in Krisenzeiten nachgefragt und konsumiert. Umsatzschwankungen zeichnen sich daher kaum ab. Dies war selbst während der Corona-Pandemie nicht der Fall. Statt zu sinken, sind die Umsätze in den Jahren 2020 und 2021 sogar weiter gestiegen. 2020 um 5% und 5,8 %. Insgesamt weist Colgate-Palmolive eine sehr stabile Geschäftsentwicklung auf.
Umsatzwachstum auch in schwierigen Zeiten
Auch in diesem Jahr soll es nach den jüngsten Prognosen gemächlich nach oben gehen. Für das Gesamtjahr 2022 rechnet der Konzern mit einem organischen Umsatzwachstum zwischen 4 und 6 %. Der Nettoumsatz soll zwischen 1 und 4 % zulegen.
Unrealistisch ist dies nicht, wenn wir uns die Zahlen zum ersten Quartal ansehen. Die Gewinne gingen aufgrund der weltweit massiv gestiegenen Rohstoffpreise und Logistikkosten zwar zurück, der Umsatz stieg jedoch nominal um 1,5 %. Das organische Wachstum lag bei 4,0 %. Dies ist auf Preiserhöhungen zurückzuführen. Während das Absatzvolumen leicht nachgab und auch negative Währungseffekte auf den nominalen Umsatz drückten, konnte Colgate-Palmolive seine Verkaufspreise um 5,5 % anheben.
Was den Aktienkurs von Colgate-Palmolive betriff, ist es eher unwahrscheinlich, dass dieser kurzfristig riesige Sprünge hinlegt. Aber genauso ist es eben auch ein abrupter Sinkflug unwahrscheinlich. Das ist es, was den Grundbedarfssektor auszeichnet. Durch das unerschütterliche Geschäftsmodell und seine kontinuierliche Ausschüttungspolitik ist Colgate-Palmolive der Prototyp eines krisenresistenten Dividendentitels.
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