Kontinuität in der Nische
Auf dem Weg zum „digitalen“ Fahrrad
Seitdem es E-Bikes gibt, werden die hierfür benötigten Batterien auch dafür genutzt, die Räder mit elektronischen Hilfsmitteln zu versorgen. Shimano hat zu diesem Zweck eine eigene Smartphone-App auf den Markt gebracht: das E-TUBE-PROJECT. Mithilfe dieser App können Radfahrer individuelle Einstellungen an den elektronischen Komponenten vornehmen. Auf diese Weise ist es möglich, dass Drehmoment für E-Mountainbikes oder die automatische Gangwechselfunktion (vergleichbar mit dem Automatikgetriebe eines PKW) angepasst werden.
Solide Zahlen, sehr gute Perspektiven
Sie sollten Shimano absolut als solides Unternehmen betrachten, denn seit Jahren liegt die Eigenkapitalquote bei rund 90 %. Hinzu kommt: im vergangenen Jahr freuten sich die Aktionäre über eine Dividendenrendite von 1,5 %. Auf Sicht von drei Jahren stieg der Kurs der Shimano-Aktie um über 50 % auf heute (Stand: 27.05.2021) 188,60 EUR.
Der Umsatz kletterte seit 2016 kontinuierlich um etwa 4 % pro Jahr. Allerdings verbuchte Shimano im ersten Quartal 2021 auf der Umsatzseite ein Plus von 64,4 %. An der Stelle, wo im Vorjahr 76,9 Mrd. JPY (ca. 580 Mio. EUR) standen, weist das Unternehmen nun Erlöse in Höhe von 126,4 Mrd. JPY (ca. 950 Mio. EUR) aus.
Der Umsatzanstieg im ersten Vierteljahr 2021 ist erstaunlich. Denn gerade in diesem Zeitraum musste der Komponentenhersteller aufgrund von Corona-Clustern etwa in Fabriken in Malaysia oder anderswo in Asien Teile der Produktion stilllegen. Zusätzlich muss Shimano beim Export nach Europa derzeit auf (teurere) Luftfracht ausweichen. Die Nachfrage nach Frachtcontainern ist im Moment derart hoch, dass diesbezüglich ein Mangel besteht.
Shimano hat seine Prognose für das Gesamtjahr 2021 erhöht. Nun geht der Konzern von einem Nettoumsatz von 455,5 Mrd. JPY (3,6 Mrd. EUR), einem Betriebsergebnis von 105 Mrd. JPY (829,0 Mio. EUR) und einem Nettogewinn von 76,5 Mrd. JPY (604,0 Mio. EUR) aus. Die Zahlen liegen (genau in dieser Reihenfolge) 20,5, 27 und 20,5 % über der vorab kommunizierten Jahresprognose.
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Prof. Dr. Max Otte
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