Digitales Netzwerk für Freelancer und Unternehmen
Die richtigen Freelancer finden
Fiverr ist eine Plattform, auf der Freelancer und Firmen zusammenkommen. Anfänglich ging es dabei vor allem um Aufgaben aus dem IT-Bereich, mittlerweile bieten dort aber Freelancer aus den unterschiedlichsten Branchen ihre Fähigkeiten an. Egal ob es um Webdesign, die Übersetzung von Verträgen oder die Programmierung einer neuen Applikation geht – wenn es um eine Tätigkeit geht, die mittels Laptop und Internet quasi von überall aus erledigt werden kann, werden Sie bei Fiverr garantiert fündig.
Als Vermittler, der zwischen Auftraggeber (Unternehmen) und Auftragnehmer (in der Regel Freelancer) geschaltet ist, wickelt Fiverr auch die Zahlungsströme zwischen beiden Parteien ab und kassiert dafür eine Provision. Das Geschäftsmodell von Fiverr ist dem Marketplace von Amazon insofern sehr ähnlich, nur dass es hier nicht um Waren, sondern um Dienstleistungen geht. Die Firmen, die Projekte ausschreiben sind die „Käufer“. Die Freelancer sind die „Verkäufer“ ihrer Dienstleistungen.
Je mehr Projekte über das Portal abgewickelt werden und je zufriedener „Käufer“ und „Verkäufer“ sind, desto mehr Vertreter beider Seiten werden sich auf Fiverr tummeln. Und desto mehr Projekte werden über die Plattform abgewickelt werden. Für Fiverr bedeutet dies steigende Einnahmen und neue Möglichkeiten, den Service für seine Kunden zu erweitern.
Starke Wachstumszahlen auf vielen Ebenen
Fiverr trifft mit seinem Geschäftsmodell die Zeichen unserer Zeit. Arbeiten von überall, für Auftraggeber, die wo auch immer auf der Welt sitzen. Viele junge Menschen finden genau dies reizvoll. Sie arbeiten deshalb gerne als Freelancer. Und viele Unternehmen profitieren einerseits von der Flexibilität, andererseits von den so viel größeren Möglichkeiten, Spezialisten ortsunabhängig für ein Projekt gewinnen zu können. Die Unternehmensentwicklung von Fiverr verläuft entsprechend positiv.
Nach einem erfolgreichen ersten Halbjahr, hat auch das dritte Quartal 2021 starke Zahlen hervorgebracht. Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 42 % auf 74,3 Mio. USD gewachsen. Hauptverantwortlich dafür ist das Wachstum der zahlenden Plattformnutzer, der sogenannten „Active Buyers“. Zum Ende von Q3/2021 tummelten sich 4,1 Mio. Active Buyers auf Fiverr. Das entspricht einem Wachstum von 33 %. Ende Q3 im Jahr 2020 waren es nur 3,1 Mio. zahlende Nutzer. Auch die durchschnittliche Summer der Nutzer-Ausgaben ist um 20 % gestiegen.
Wir sehen hier also ein stabiles Wachstum auf allen relevanten Ebenen – das Geschäftsmodell funktioniert. Fiverrerwartet einen entsprechend starken Jahresabschluss und rechnet für das gesamte Geschäftsjahr 2021 mit einem Umsatzwachstum von 54-56 % auf 292,4 bis 295,4 Mio. USD.
Strategische Weiterentwicklung vom Markplatz zum Ermöglicher
Auch wenn die Zahlen noch nicht vorliegen, verspricht das vierte Quartal ein Fortsetzen dieser Entwicklung. Neben dem organischen Wachstum wurden in Q4/2021 zwei interessante Akquisitionen unternommen: die bekannte E-Learning-Plattform CreativeLive und die marktführende Freelance-Management-Plattform Stoke Talent.
Fiverr bewegt sich dabei strategisch clever in die angestrebte Richtung, sich mehr und mehr von einem reinen Vermittlungsmarktplatz hin zu einem umfassenden Ökosystem rund um die Bedürfnisse von Unternehmen und Freelancern mit Blick auf ihre jeweiligen Herausforderungen im täglichen Projektgeschäft weiterzuentwickeln. Immer neue Services und Dienstleistungsangebote ergänzen das Leistungsportfolio von Fiverr. Allein im dritten Quartal 2021 wurden 55 neue Produkt-Features in die Plattform integriert.
Schwacher Kurs trotz starker Unternehmenszahlen
Wir sehen großes Wachstumspotenzial bei einem gut skalierbaren Geschäftsmodell. Alles spricht eigentlich dafür, dass der Börsenneuling (das Unternehmen aus Tel Aviv ist erst seit Sommer 2019 an der Börse) auch mit seinen Anteilen auf großes Interesse bei Investoren treffen sollte. An der Börse läuft es allerdings manchmal anders als man denkt und nicht jede Kursentwicklung ist erklärbar. Denn trotz der guten Unternehmensentwicklung ist die Aktie von Fiverr seit einem knappen Jahr – mit einigen Aufs und Abs zwischendurch – im Sinkflug.
Mitte Februar 2021 war das Allzeithoch der Aktie bei knapp über 323 USD. Davon ist der Titel aktuell meilenweit entfernt. Mit 78,26 USD (Stand: 26.01.2022) pro Anteil liegt der Kurs bei weniger als einem Viertel des Allzeithochs vor einem knappen Jahr. Dies zeigt einmal mehr, wie stark die periodischen Bewegungen an der Börse und die realen Unternehmensleistungen sowie die mittel- bis langfristigen Marktperspektiven voneinander abweichen können.
Genau in diesen Phasen können gute Einstiegschancen entstehen. Es gilt wie immer: Systematische Unternehmensanalyse und Marktbewertung dienen als unbestechlicher Ausgangspunkt für Investitionsentscheidungen nach wertbasierter Anlagestrategie. Aus diesem Grund werden wir auch Fiverrweiterhin für Sie im Auge behalten und die bislang beeindruckende Unternehmensentwicklung mit Spannung in die Zukunft begleiten.
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Ihre Kerstin Franzisi
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