Check Point: Na endlich!
Auch der Ausblick von CEO Gil Shwed und das neue Auftreten des Unternehmens in der Öffentlichkeit, etwa auf seiner hauseigenen Online-Messe rund um das Thema Cyber-Sicherheit, machen deutlich: Check Point will 2022 Schluss mit „gemächlich“ machen und in die Wachstumsoffensive gehen. Passend dazu verpasst sich das Unternehmen ein neues und dynamischeres Logo.
Wachstumstreiber Abogeschäft
Die aktuelle Umsatzentwicklung rührt vor allem von einem starken Wachstum im Abogeschäft (Subscription) her. Die darüber generierten Erlöse klettern im vierten Quartal um 14 %, im Gesamtjahr um 13 %. Mit 750 Mio. USD steht dieses Segment mittlerweile für 35 % der Umsätze.
Da Check Point seine Verkaufsstrategie vor einigen Jahren darauf umgestellt hat und in Zukunft keine Einzellizenzen mehr anbieten wird, wird sich das Geschäft nach und nach weiter dahin verlagern.
Für die Firmenkunden bietet das Abomodell zudem einen Vorteil: ihre Sicherheitsstruktur bleibt dank regelmäßiger Updates immer auf dem aktuellen Stand. Das ist auch erforderlich, denn Cyberkriminalität wird immer ausgeklügelter.
Produktneuheit: schnellste Firewall der Welt
Check Point Software gilt auf dem Gebiet der Cybersicherheit als Technologieführer. Diese Position stellte das Unternehmen gerade erst wieder unter Beweis. Zum Jahresauftakt präsentierte der Konzern eine neue Firewall-Generation – die derzeit schnellste der Welt.
Die Firewall arbeitet dabei in Quantengeschwindigkeit. Sie ist 10mal schneller als bisherige Lösungen auf dem Markt und die Performance soll sogar beim 20-Fachen bisheriger Firewalls sein.
Dies war nur eine der Produktneuheiten, die Check Point auf seiner hauseigenen Online-Messe rund um das Thema Cyber-Sicherheit, der „Check Point Exchange 360“, vergangene Woche präsentierte.
Die Marktposition scheint gesichert
Mittlerweile tummeln sich auch mehr und mehr kleinere Anbieter mit innovativen Sicherheitslösungen am Markt. Ein großer Player wie Check Point hat dennoch nichts zu befürchte. Die kleinen Anbieter sind in aller Regel immer nur auf einen kleinen Teilbereich der Branche Cyber-Sicherheit spezialisiert.
Check Point ist ein dominanter „Komplett-Anbieter“. Für Firmen ist dies sehr praktisch, denn Sie haben für alle Sicherheitsbelange in Sachen IT und IT-Infrastruktur einen Ansprechpartner. Kleinere Anbieter können das Angebot möglicherweise zwar ergänzen, aber nicht ersetzen.
Besonders interessante Kandidaten, die sich am Markt gut entwickeln und bei Kunden gefragt sind, könnte Check Point zudem früher oder später aufkaufen. Akquisitionen sind bei dem Konzern durchaus ein Teil der Wachstumsgleichung.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Großkunden von Check Point abwenden und zu einem anderen dominanten Player wechseln ist ebenfalls gering. Die Wechselkosten wären enorm hoch und warum sollten sie auch, wenn Check Pointder Technologieführer ist? Damit handelt es sich bei Check Point nicht nur um ein Unternehmen in einer zukunftsträchtigen Branche sondern auch um ein Geschäftsmodell mit tiefem Burggraben.
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Auf gute Investments!
Ihre Kerstin Franzisi, Chefredakteurin
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