IT-Dienstleister Bechtle: Eine interessante Chance für Langfristanleger

Vor rund vier Monaten haben wir Bechtle (WKN: 515870) bereits eingehend geprüft (Der Privatinvestor 50/2022). Mittlerweile hat das Unternehmen seine Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht. Auf dieser Grundlage haben wir die Bewertung in der Ausgabe 17/2023 vom 28. April noch einmal umfassend aktualisiert. Lesen Sie hier weiter, um zu erfahren, warum Bechtle für uns ein spannendes Investment bleibt.

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Das Bewertungsniveau von Bechtle ist derzeit attraktiv. Dies erst recht, wenn Sie sich das Potenzial, das bei diesem IT-Dienstleister noch besteht, vor Augen führen. Eine funktionierende IT-Infrastruktur ist heutzutage das Rückgrat ein jeder Firma. Entsprechend groß ist der Bedarf bei Firmenkunden nach einem zuverlässigen Partner, die sie hinsichtlich Modernisierung berät und zudem diese Infrastruktur verwaltet. 

Gleichzeitig ist diese Branche in Europa noch sehr stark fragmentiert. In Deutschland beispielsweise sind Schätzungen zufolge rund 90.000 IT-Dienstleister wie Bechtle aktiv. Rund 80.000 davon, also fast 90 %, sind rein lokal tätig und generieren weniger als 1 Mio. EUR Umsatz. 

Nur rund 200 IT-Häuser erwirtschaften einen Jahresumsatz zwischen 50 und 250 Mio. EUR und gerade einmal 48 Unternehmen generieren Erlöse von über 250 Mio. EUR. Allein am Heimatmarkt sind die Akquisitions- und Expansionsmöglichkeiten für Bechtle also riesig. Hinzu kommt das Entwicklungspotenzial im Rest Europas.

Gerade ist Bechtle dabei, sich über sein Handelsgeschäft (Segment E-Commerce) hinaus auch außerhalb der DACH Region als führendes IT-Systemhaus zu etablieren. Dem Unternehmen ist es die letzten zehn Jahre ununterbrochen gelungen, das jeweilige Vorjahresergebnis zu übertreffen. Und es sieht ganz so aus, als setze sich dies auch 2023 fort. Besser könnte es zum 40. Geburtstag von Bechtle nicht laufen – jedenfalls nicht, was die Geschäftsentwicklung betrifft.

Die hierzu gegenläufige Kursentwicklung der letzten zwölf Monate (-6 %) ist für uns ein weiterer Beweis, dass „Mr. Market“ im Moment verkennt, was in Bechtle steckt. 

Vision 2030: Ziele in greifbarer Nähe 

Im letzten Jahr steigerte Bechtle den Umsatz um 13,6 % auf 6,03 Mrd. EUR. Das Segment IT-Systemhaus wuchs dabei um 14,2 %. In der Sparte IT-E-Commerce betrug das Wachstum 12,5 %. Der operative Gewinn legte auf Konzernebene um 9,1 % zu. Die Umsatzrendite weist Bechtle mit 5,9 % aus. 

Trotz dieses Wachstums war das Jahr auch von Herausforderungen geprägt. Traditionell ist nämlich das Geschäft mit Mittelstandskunden das Rückgrat des Konzerns. Gerade dieses Kundensegment bekam jedoch die Auswirkungen enorm gestiegener Rohstoff- und Energiepreise stark zu spüren. Einige betroffene Unternehmen stellten deshalb diverse IT-Investitionen kurzfristig zurück. Dank erfolgreicher Auftragsakquise bei Großkunden konnte Bechtle dies kompensieren. Alles, was so mancher mittelständische Bechtle-Kunde an Investitionen im Moment aufschiebt, ist außerdem nicht gänzlich aufgehoben. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, werden die Unternehmen ihre IT früher oder später modernisieren und erweitern müssen. Das Umsatzziel, das sich Bechtle in seiner „Vision 2030“ bei 10 Mrd. EUR setzt, halten wir deshalb weiterhin für greifbar. 

Der IT-Dienstleister ist im Hinblick auf die aktuellen Geschäftszahlen ein Investment mit einer attraktiven Langfristperspektive. Wir bleiben für Sie am Ball und berichten regelmäßig über Neuigkeiten. 

Auf gute Investments!

Ihre Kerstin Franzisi

Chefredakteurin Der Privatinvestor

Titelbild: Bechtle AG (https://www.bechtle.com)


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