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Sehr geehrte Privatanleger,

obwohl ich auch vorher immer mal wieder in Funk und Fernsehen im Zusammenhang mit Kapitalmarkt- und ökonomischen Themen präsent war, hat „Der Crash kommt“ aus dem Jahr 2006 mich in der Finanzkrise einem breiteren Publikum bekannt gemacht. So kommt es, dass ich bis heute von vielen als „Crashprophet“ gehandelt werde, wobei ich doch zuvorderst leidenschaftlicher Aktieninvestor bin.

Nun haben wir also mal wieder eine Bankpanik. Das war abzusehen. Am 11. März wurde die Silicon Valley Bank, die sich auf Venture Capital spezialisiert hat, von der amerikanischen Bankenaufsicht geschlossen. Diese Bankenpleite ist die zweitgrößte in den USA nach Lehmann Brothers. Die Silicon Valley Bank hatte immerhin eine Marktkapitalisierung von 60 Mrd. USD und rund 175 Mrd. USD an Kundeneinlagen.

Bereits am 09. März hatte die freiwillige Abwicklung der US-Kryptobank Silvergate Capital für Nervosität gesorgt. Die erheblich kleinere Bank mit in der Spitze 6 Mrd. USD Marktkapitalisierung will sämtliche Kundeneinlagen zurückzahlen.

Kurz darauf ging es dann weiter: Die Schockwellen erreichten etliche US-amerikanische Regionalbanken. Die Aktien der First Republic Bank, der Western Alliance Bancorp und der Pacwest Bancorp büßten zwischen 60 und 85 % ihres Marktwertes ein. Der Handel musste ausgesetzt werden. Hierfür könnte eine Regelung verantwortlich sein, die unter US-Präsident Donald Trump geändert wurde. Die Schwelle, bei der Banken als „systemrelevant“ gelten, wurde von einer Bilanzsumme von 50 Mrd. auf 250 Mrd. USD erhöht.

Die Regeln für kleinere Banken wurden gelockert. Nun machte sich die Sorge breit, dass diese Banken vielleicht zu aggressiv in ihrer Kreditvergabe waren. Die größeren US-Banken blieben hingegen weitgehend von massiven Kursabschlägen verschont.

Auch Europa erreichten die Schockwellen, wenngleich deutlich abgemildert. Die Aktie der Deutschen Bank gab um 20 % nach, was darauf schließen lässt, dass das Institut seine Gesundschrumpfungskur weitgehend absolviert hat. Nicht gerechnet hätte ich mit dem Totalabsturz der schweizerischen UBS, deren Aktie unter 1 CHF sank. Mittlerweile ist die Crédit Suisse Geschichte.

Eine der besten Möglichkeiten, von Paniken zu profitieren, ist und bleibt die Berkshire-Aktie. Das Unternehmen hatte Ende 2022 liquide Mittel von über 120 Mrd. USD in der Bilanz. Berkshire ist mittlerweile viel zu groß, als dass Warren Buffett oder seine Investmentmanager bei den meisten Aktien noch in großem Stil kaufen könnten, ohne sofort den Preis zu treiben. In Krisen allerdings zeigt Buffett seine Meisterhaftigkeit und schlägt oftmals zu. Berkshire Hathaway ist nach unseren Berechnungen 30 % unterbewertet – und es gibt zusätzlich die Chance, dass das Unternehmen von Krisen profitiert. Wir halten große Positionen.

Mehr über die Bewertung von Berkshire erfahren Sie in meinem Webinar am kommenden Dienstag. Melden Sie sich hier kostenlos für die Teilnahme an: ZUR ANMELDUNG

Auf gute Investments!

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Ihr Prof. Dr. Max Otte